Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Zentralbanken des Euroraums haben ihre Käufe von Anleihen in der Woche zum 13. Oktober 2017 etwas gesenkt. Das gesamte Kaufvolumen belief sich auf 15,467 (Vorwoche: 17,569) Milliarden Euro, wie die Europäische Zentralbank (EZB) in ihrem wöchentlichen Bericht mitteilte.
Die Bestände an öffentlichen Anleihen erhöhten sich um 12,465 (13,796) Milliarden Euro und die Bestände an Unternehmensanleihen um 1,718 (1,781) Milliarden Euro. Bei Covered Bonds kam es zu einem Anstieg der Bestände um 1,191 (1,457) Milliarden Euro. Der Bestand an Kreditverbriefungen/Asset-backed Securities (ABS) stieg um 0,093 (0,535) Milliarden Euro.
Die Zentralbanken des Eurosystems erwerben auf Beschluss des EZB-Rats laufend Wertpapiere. Mit dieser Geldflut will die EZB die Banken zu einer stärkeren Kreditvergabe an die Wirtschaft anregen. Das soll die Konjunktur beflügeln und die Inflation antreiben. Seit April liegt das monatlich angestrebte Volumen bei 60 Milliarden Euro. Mitunter passen die Zentralbanken ihre Ankäufe den Umsätzen an, um nicht zu starke Marktverwerfungen hervorzurufen.
Um einer Verknappung öffentlicher Anleihen infolge der Ankäufe entgegenzuwirken, verleihen die Eurosystem-Zentralbanken diese Papiere gegen Sicherheit an Banken. Im Durchschnitt des Monats August betrug das Ausleihvolumen 60,071 Milliarden Euro. Im August waren es 56,892 Milliarden Euro gewesen, im Juli 53,919 Milliarden und im Juni 50,530 Milliarden. Im Rahmen der Ausleihe erhielten die Zentralbanken auch Barmittel, und zwar 15,257 (August: 12,790) Milliarden Euro.
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October 16, 2017 09:52 ET (13:52 GMT)
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