BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die EU-Staats- und Regierungschefs machen einen neuen Anlauf, bis Mitte 2018 das seit Jahren umstrittene Asylsystem in Europa neu aufzustellen. Dies kündigte EU-Ratspräsident Donald Tusk am Donnerstagabend nach ersten Gesprächen beim EU-Gipfel in Brüssel an.
Darüber hinaus sei man sich einig geworden, Italien in der Flüchtlingspolitik und in der Zusammenarbeit mit den libyschen Behörden zu unterstützen. Zudem wolle man den EU-Fonds zur Bekämpfung von Flüchtlingsursachen in Afrika auffüllen. "Konkrete Ergebnisse sollten in den nächsten Wochen erkennbar sein", sagte Tusk.
Die EU-Länder seien sich einig, dass man bei den großen Themen wie Sicherheit und Migration vorankommen wolle, dabei aber die Einigkeit der Gemeinschaft bewahren müsse. "Solange ich hier bin, werde ich der Hüter der Einheit sein", sagte Tusk./vsr/DP/he
AXC0273 2017-10-19/20:34