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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Schlussspurt nach frühen Abgaben

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat am Donnerstag auf den letzten Metern noch neue Rekorde erreicht. Dow-Jones-Index und S&P-500 stiegen auf nie gesehene Schlussstände. Im frühen Geschäft war es noch zu kleineren Gewinnmitnahmen gekommen. Doch der Verkaufsdruck war von Beginn an niedrig und nahm im späten Verlauf immer weiter ab. Am Ende schafften die Indizes sogar den Dreh ins Plus. Als Gründe für die zunächst etwas eingetrübte Stimmung wurden politische Unsicherheit und einige enttäuschende Quartalsausweise angeführt.

Ein Jubiläumsgespenst konnte die Anleger kaum schrecken: Am Donnerstag jährte sich zum 30. Mal der Börsencrash aus dem Oktober 1987, der älteren Marktteilnehmern noch in Erinnerung sein dürfte. Stimmen, die eine Wiederholung des damaligen Szenarios befürchten, drangen nicht durch.

Der Dow-Jones-Index gewann 5 Punkte auf 23.163, der S&P-500 stieg um 1 Punkt und der Nasdaq-Composite verlor 0,3 Prozent. Der Umsatz zog an auf 705 (Mittwoch: 678) Millionen Aktien. Dabei wurden 1.477 (1.523) Kursgewinner und 1.432 (1.417) -verlierer gesehen. Unverändert schlossen 155 (126) Titel.

Konjunkturdaten überraschten großteils positiv, vermochten die Stimmung aber nicht aufzuhellen. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sank in der Vorwoche unerwartet deutlich um 22.000. Der Philly-Fed-Index erreichte im Oktober einen Stand von 27,9 Punkten. Ökonomen hatten den Index auf 21,9 von 23,8 Punkten zurückgehen sehen. Dagegen enttäuschte der Index der Frühindikatoren. Hier ging es im September um 0,2 Prozent zurück, während mit einem Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet worden war.

Katalonien-Krise begünstigt "sichere Häfen" 
 

Katalonien hat das von der Madrider Zentralregierung gesetzte Ultimatum verstreichen lassen. Im Handel wird nun davon ausgegangen, dass Madrid den Artikel 155 aktivieren und Katalonien den Autonomiestatus entziehen wird. Damit droht zumindest kurzfristig eine merkliche Verschärfung der Krise. Die spanische Regierung will darüber am Samstag beraten.

Der ungewisse Ausgang des Katalonien-Konflikts trieb die Anleger in vermeintlich sichere Häfen wie Gold und Staatsanleihen. Das zuletzt wegen des stärkeren Dollar und der Aussicht auf steigende US-Zinsen geschmähte Gold erholte sich um 0,6 Prozent auf 1.289 Dollar je Feinunze. Steigende Notierungen am Anleihemarkt drückten die Rendite zehnjähriger Titel um 3 Basispunkte auf 2,32 Prozent.

Am Devisenmarkt rückte der Euro zum Dollar vor, nachdem die Katalonienkrise nur kurzzeitig belastete. Aktuell kostet die Gemeinschaftswährung 1,1846 Dollar. Die US-Währung leide unter politischer und konjunktureller Unsicherheit, sagte Lee Hardman, Devisenanalyst bei MUFG. Er verwies auf Aussagen des US-Finanziministers Steven Mnuchin vom Mittwoch. Mnuchin hatte vor fallenden Aktienkursen gewarnt für den Fall, dass die geplanten Steuersenkungen in den USA nicht rasch in die Tat umgesetzt würden. Nutznießer der politischen Ungewissheit war auch der als Fluchtwährung beliebte Yen. Für einen Dollar wurden nur noch 112,54 Yen gezahlt, im Tageshoch waren es 113,15 Yen.

Die Ölpreise gaben anfängliche Gewinne ab. US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligte sich um 1,4 Prozent auf 51,29 Dollar je Barrel. Die europäische Referenzsorte Brent gab um 1,4 Prozent auf 57,35 Dollar nach. Der CEO des größten Ölhandelskonzerns der Welt, der Vitol Group, prognostizierte am Mittwoch während einer Konferenz in London, dass der Brent-Preis im kommenden Jahr um über 20 Prozent fallen könnte. Laut Ian Taylor herrscht am Markt die Erwartung vor, dass die Ölpreise steigen würden, weil die Nachfrage zunehmen und die Opec ihre Förderkürzungen konsequent einhalten werde. Das dürfte sich als Fehleinschätzung herausstellen, denn es sei im Gegenzug mit einer steigenden US-Ölförderung zu rechnen. Kräftig fallende Preise dürften die Folge sein. Der Vitol-CEO sieht den Brent-Preis im kommenden Jahr bei 45 Dollar.

In den vergangenen Tagen hatte Öl von Spannungen im Nahen Osten profitiert. Vor allem das Unabhängigkeitsbestreben des kurdischen Autonomiegebiets im Nordirak und der daraus resultierende Konflikt mit der Zentralregierung in Bagdad hatte Befürchtungen geweckt, dass es in der Region zu Förderausfällen kommen könnte.

Ebay und Amex nach Zahlen leichter 
 

Mit Enttäuschung wurden die Geschäftszahlen aufgenommen, die Ebay am Mittwoch nach US-Börsenschluss veröffentlicht hat. Die Aktie fiel um 1,8 Prozent. Der Betreiber des gleichnamigen Online-Auktionshauses hatte zwar einen höheren Umsatz gemeldet als erwartet, allerdings auch das zweite Quartal in Folge seine Jahresgewinnziele gesenkt.

Für American Express ging es um 0,2 Prozent nach unten. Der Kreditkartenanbieter hat im dritten Quartal überraschend gut abgeschnitten und die Ziele angehoben. Zugleich teilte CEO und Chairman Kenneth Chenault nach 16 Jahren seinen Rücktritt mit. Nachfolger wird Stephen Squeri, der seit drei Jahrzehnten im Unternehmen ist und seit 2015 als Vize-Chairman fungiert.

Deutlicher abwärts ging es mit Alcoa. Der Aluminiumhersteller hat im dritten Quartal weniger verdient als erwartet. Der Umsatz fiel allerdings etwas höher als geschätzt aus. Die Aktie verlor 2,6 Prozent.

United Continental Holdings fielen um gut 12 Prozent. Die Dachgesellschaft der US-Fluglinie United Airlines litt im dritten Quartal unter Wetterkapriolen. Der Gewinn fiel von 965 Millionen auf 669 Millionen Dollar. Hurrikans und Stürme belasteten das Ergebnis vor Steuern im Quartal mit 185 Millionen US-Dollar. Analysten hatten allerdings einen stärkeren Gewinnrückgang befürchtet.

Mit einem Minus von 2,4 Prozent war die Apple-Aktie größter Verlierer im Dow. Ursächlich sind Berichte, laut denen China die Nutzungsmöglichkeiten der Apple Watch eingeschränkt hat. Eigentlich ist das Gerät mit einer Funktion ausgerüstet, die es den Nutzern ermöglicht, auch ohne eine drahtlose Verbindung zu einem iPhone Anrufe zu tätigen oder Textnachrichten sowie Daten zu verschicken. Die ersten Käufer der Apple Watch konnten diese Funktion bei einem bestimmten Telekommunikationsunternehmen noch nutzen, für Neukunden wurde sie jedoch abrupt und ohne Erklärung gesperrt.

Dagegen steigerten sich Adobe Systems um 12,2 Prozent, nachdem das Software-Unternehmen am späten Mittwoch Umsatz- und Ergebnisziele für 2018 leicht über den Erwartungen der Wall Street bekanntgegeben hat. Zudem rechnet das Unternehmen mit einem 20-prozentigen Wachstum seiner Cloud-Buchungen.

Vor der Startglocke haben der Tabakkonzern Philip Morris und der Telekomkonzern Verizon Quartalszahlen vorgelegt. Philip Morris hat die Erwartungen des Marktes verfehlt, die Aktie verlor 3,9 Prozent. Verizon hat dagegen mit den meisten Kennziffern die Analystenschätzungen übertroffen und seine Jahresziele bekräftigt. Die Aktie legte um 1,2 Prozent zu.

Deutliche Bewegungen gab es ferner in den Aktien, deren Unternehmen am Freitag Zahlen präsentieren. Generel Electric stiegen um 2 Prozent, Procter & Gamble verloren 1,3 Prozent.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA              23.163,04          0,02            5,44      17,21 
S&P-500            2.562,10          0,03            0,84      14,44 
Nasdaq-Comp.       6.605,07         -0,29          -19,15      22,70 
Nasdaq-100         6.092,62         -0,36          -21,74      25,27 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,54          -2,8            1,57       33,6 
5 Jahre                1,96          -3,8            1,99        3,2 
7 Jahre                2,16          -2,9            2,19       -8,4 
10 Jahre               2,32          -2,5            2,34      -12,6 
30 Jahre               2,83          -1,9            2,85      -23,5 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Do, 8:40  Mi, 17:25   % YTD 
EUR/USD              1,1846        +0,31%          1,1810     1,1773  +12,6% 
EUR/JPY              133,32        -0,14%          133,50     133,02   +8,4% 
EUR/CHF              1,1556        -0,15%          1,1573     1,1562   +7,9% 
EUR/GBP              0,9000        +0,68%          0,8940     1,1197   +5,6% 
USD/JPY              112,54        -0,47%          113,07     112,99   -3,7% 
GBP/USD              1,3163        -0,37%          1,3212     1,3183   +6,7% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             51,40         52,04           -1,2%      -0,64   -9,9% 
Brent/ICE             57,19         58,15           -1,7%      -0,96   -2,5% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.288,90      1.281,00           +0,6%      +7,90  +11,9% 
Silber (Spot)         17,26         16,99           +1,6%      +0,26   +8,4% 
Platin (Spot)        923,30        920,50           +0,3%      +2,80   +2,2% 
Kupfer-Future          3,17          3,18           -0,3%      -0,01  +25,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz

(END) Dow Jones Newswires

October 19, 2017 16:12 ET (20:12 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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