FRANKFURT (dpa-AFX) - Der immer härter werdende Wettbewerb in der
weltweiten Windkraft-Industrie mit entsprechend sinkenden
Auftragseingängen bei Nordex
Sein Anlageurteil beließ Lindahl auf "Reduce", womit der Experte auf Sicht der nächsten 12 Monate mit einem hohen Abwärtsrisiko für die Nordex-Aktie rechnet.
"Der jüngste Mangel an Aufträgen, die starke Abhängigkeit von Deutschland und der wachsende Wettbewerb in der Branche bereiten zunehmend Sorge", schrieb Lindahl. Er senkte daher seine Wachstumsschätzung für 2018 um 5 Prozent und die Prognose für die operative Marge (Ebitda) von 7,9 auf 5,9 Prozent. Auch seine langfristigen Margenerwartungen für Nordex senkte der Kepler-Analyst. Dabei verwies er auf den schnellen Wandel, der sich derzeit in der Windturbinen-Industrie vollzieht vor dem Hintergrund von in vielen Regionen sinkenden Stromgestehungskosten. Diese Kosten fallen durch die Umwandlung eines Energieträgers in elektrischen Strom an. Dieser Wandel heize den Wettbewerb an.
"Nordex verliert zurzeit an Menge, weshalb das Unternehmen seine Investitionen steigert, um diesen negativen Volumentrend zu stoppen", führte Lindahl aus. Zugleich aber favorisiere der Markt zunehmend große Turbinenhersteller, und auch der globale Übergang von festgesetzten Preisen hin zu Auktionen scheine - etwa aus Kostengründen - immer größere Windkraftanlagen-Projekte zu fördern. Auch das wiederum sei negativ für den Nordex-Konzern, der auf kleine und mittelgroße Windprojekte spezialisiert sei./ck/bek/ag
ISIN DE000A0D6554
AXC0165 2017-10-20/14:10