FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Die zuletzt verbesserten Aussichten für eine Steuerreform in den USA geben laut den Experten der Bayerischen Landesbank dem Dollar Auftrieb und setzten den Euro im Gegenzug etwas unter Druck. Gleichzeitig sorgte die erneute Zuspitzung im Katalonien-Konflikt für Verunsicherung, wenn auch nur in verhaltenem Ausmaß.
Verluste verzeichnete der japanische Yen. Am Markt wurde dies mit dem hohen Sieg der Regierungskoalition in den japanischen Parlamentswahlen vom Wochenende begründet. Abes Wahlsieg sei ein Signal, dass es weiter gehe wie bisher, schrieb Ulrich Leuchtmann, Devisenexperte bei der Commerzbank. Eine Fortsetzung der nach Premierminister Shinzo Abe benannten Wirtschaftspolitik ist damit sehr wahrscheinlich. Die "Abenomics" sehen unter anderem eine extrem lockere Geldpolitik vor, die den Yen schwächt.
Im weiteren Tagesverlauf könnten noch Daten zum Verbrauchervertrauen in der Eurozone für Bewegung am Devisenmarkt sorgen. Zudem richtet sich der Blick der Anleger allmählich auf die am Donnerstag anstehende Zinssitzung der EZB./tos/bgf/das
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AXC0101 2017-10-23/10:27