ZÜRICH (Dow Jones)--Belastet von den kräftigen Abgaben der Novartis-Aktie hat der Schweizer Aktienmarkt am Dienstag mit einem deutlichen Minus geschlossen. Zwar haben die Ergebnisse des Pharmakonzerns für das dritte Quartal überzeugt, doch die Vertagung der Entscheidung über eine etwaige Abspaltung der auf Augenheilkunde spezialisierten Tochter Alcon bis 2019 sorgte für schlechte Stimmung bei den Investoren.
Novartis erklärte, dass man Alcon vorerst behalten wolle, weil sich bei der Tochter nach Jahren des mageren Umsatzwachstums eine Trendumkehr abzeichne. Der Pharmakonzern bezeichnete die Abspaltung der Sparte zwar als möglich, doch dürfte dies kaum vor dem ersten Halbjahr 2019 geschehen. Nach Meinung von Liberum sollten Anleger wegen der Entscheidung nicht enttäuscht sein. Das Festhalten an der Tochter sei angesichts der Ertragsentwicklung vielmehr vernünftig. Die Novartis-Aktie war mit einem Abschlag von 3,0 Prozent der mit Abstand größte Verlierer im SMI.
Der SMI verlor 0,6 Prozent auf 9.195 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 11 Kursgewinner und 9 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden dabei 43,62 (zuvor: 35,23) Millionen Aktien.
Für die Aktien von Credit Suisse (plus 0,9 Prozent) und UBS (plus 0,5 Prozent) ging es nach oben. Hier stützten positive Aussagen von Goldman Sachs, wobei die Analysten zudem die Kursziele der beiden Banken leicht anhoben. Bei Credit Suisse und UBS dürfte das verwaltete Vermögen im Geschäft mit vermögenden Privatkunden (Private Banking) dank der guten Entwicklung am Aktienmarkt im Vergleich zum Vorquartal um 3 Prozent zugelegt haben, so die Analysten.
Außerhalb des SMI schossen die Aktien von AMS um 21,8 Prozent nach oben. Die Zahlen des Apple-Zulieferers kamen sehr gut an. Während die Umsätze eher am unteren Ende der Markterwartung ausgefallen sind, überzeugte die bereinigte Bruttogewinnmarge mit 41 Prozent. Das Unternehmen ist zudem extrem zuversichtlich für das Schlussquartal.
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October 24, 2017 11:48 ET (15:48 GMT)
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