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MÄRKTE EUROPA/Zwischen Autos und Pharmas seitwärts

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Seitwärtsbewegung an Europas Börsen hat sich auch am Dienstag fortgesetzt. Der DAX pendelte weiter um die 13.000er Marke, zum Schluss legte er geringfügig um 0,1 Prozent auf 13.013 Punkte zu. Der Euro-Stoxx-50 zog in gleichem Maß an. "Da die kurzfristig überkaufte Lage noch nicht ausreichend abgebaut ist, spricht dies für eine zeitliche Ausweitung des Trading-Marktes auf dem vorhandenen Niveau", sagte Commerzbank-Marktanalyst Achim Matzke. Von anderer Seite hieß es, ein Anstieg über 13.100 könnte eine größere Bewegung nach oben, ein Fall unter 12.900 eine größere Bewegung nach unten auslösen.

Auch der Euro handelte wenig verändert, mit Ständen um 1,1760 Dollar lieferte er keinen Impuls.

Viele Anleger schielten bereits auf die EZB-Sitzung am Donnerstag und hielten sich zurück. Volkswirte erwarten, dass die Europäische Zentralbank dann das Volumen des Anleihekaufprogramms ab Januar kommenden Jahres senken wird. Die Commerzbank geht von einer Halbierung der monatlichen Käufe auf 30 Milliarden Euro aus. Eine Reduzierung dürfte eingepreist sein, unklar ist allerdings, wie lange die Währungshüter das Kaufprogramm noch laufen lassen werden. Am Anleihemarkt fielen die Kurse. Die deutsche Zehnjahresrendite stieg von 0,43 auf 0,47 Prozent.

Auf der Branchenseite stachen die Automobil-Aktien heraus. Ihr Sektorenindex im Stoxx stieg um 1,2 Prozent. Angeschoben wurden sie von überraschend guten Zahlen von Fiat Chrysler und General Motors. Fiat Chrysler stiegen um 5,1 Prozent, mit VW ging es im Windschatten um 2,3 Prozent nach oben.

Dagegen fiel der Index der Pharma-Aktien um 1,5 Prozent. Novartis hat für das dritte Quartal zwar überzeugende Zahlen vorgelegt, dennoch gab die Aktie um 3 Prozent nach. Einige Anleger verübelten dem Pharmakonzern, dass er die Entscheidung über eine etwaige Abspaltung des Augenheilkundegeschäfts Alcon bis 2019 vertagt hat. Novartis teilte mit, dass man Alcon vorerst behalten wolle, weil sich bei der Tochter nach Jahren des mageren Umsatzwachstums eine Trendumkehr abzeichne.

Größter DAX-Gewinner - Commerzbank 
 

Im DAX ragten auf der Gewinnerseite Commerzbank heraus: Sie stiegen um 6 Prozent auf 12,11 Euro. Laut Financial Times hat das Frankfurter Institut Goldman Sachs und Rothschild als Berater engagiert, für, wie es hieß, mögliche Übernahmeszenarien. Zuletzt gab es Spekulationen, dass sich die Bundesregierung von ihrem rund 15-prozentigen Anteil an der Commerzbank trennen und so eine Übernahme durch eine europäische Großbank unterstützen könnte.

Der Chemieriese BASF hat zwar durchweg gute Quartalszahlen vorgelegt, allerdings war die Entwicklung der Segmente dabei unterschiedlich. Bernstein führt die höher als erwartet ausgefallenen Zahlen auf das Chemie- und Ölgeschäft zurück, wohingegen der Bereich Spezialchemie hinter den Erwartungen zurückgeblieben sei. Der Kurs gab um 1 Prozent nach, weil das Unternehmen trotz der unerwartet guten Zahlen an seiner Jahresprognose nur festhielt und sie nicht erhöhte.

Deutsche Börse fielen um 2,1 Prozent. Einerseits hieß es, der Börsenbetreiber dürfte mit den Quartalszahlen am Donnerstag die Ziele fürs Gesamtjahr senken. Andererseits belastete die Unsicherheit, ob Carsten Kengeter Chef des Unternehmens bleiben wird. Das Amtsgericht Frankfurt hat die von der Börse erhoffte Einstellung des Ermittlungsverfahrens gegen den Vorstandsvorsitzenden wegen des Verdachts auf Insiderhandel abgelehnt.

Kräftig aufwärts um gut 8 Prozent ging es bei Covestro. "Das Geschäft bei Industrieunternehmen brummt", so ein Analyst. Die Zahlen des Kunstoffherstellers lägen alle oberhalb seiner Erwartungen. Neben den Geschäftszahlen hat Covestro außerdem ein Aktienrückkaufprogramm über 1,5 Milliarden Euro angekündigt.

Essilor verteuerten sich um 4 Prozent und Luxottica um knapp 5 Prozent, jeweils nach der Vorlage der Geschäftszahlen. Die beiden Unternehmen stehen vor einer Fusion, die von der EU-Kartellbehörde zurzeit geprüft wird. Der französische Optikkonzern Essilor ist im dritten Quartal weiter gewachsen, hat allerdings das obere Ende seiner Jahresumsatzprognose gesenkt. Bei der italienischen Luxottica fiel der Drittquartalsumsatz zwar etwas unter den Erwartungen aus, die Analysten von Bryan, Garnier & Co. sprachen aber von einem ermutigenden Start in das vierte Quartal.

In Zürich schnellte der Kurs des Apple-Zulieferers AMS um rund 22 Prozent nach oben. Während die Umsätze der Schweizer eher am unteren Ende der Markterwartung ausgefallen sind, überzeugte die bereinigte Bruttogewinnmarge mit 41 Prozent. Im Sog von AMS zogen Dialog Semiconductor um knapp 3 Prozent an.

Randstad unter Druck 
 

Randstad rutschten um 5,2 Prozent ab. Der Personalberater hat im dritten Quartal auf Vorsteuerbasis weniger verdient. Der Kurs des Wettbewerbers Adecco büßte in Zürich 1,7 Prozent ein. Amadeus Fire gaben ebenfalls um 1,7 Prozent nach. Der Zeitarbeits- und Personalvermittler hat seinen Umsatz in den ersten neun Monaten um 5,9 Prozent auf 135,5 Millionen Euro gesteigert, spricht aber auch von einem "etwas abgeschwächten dritten Quartal in der Personalvermittlung durch einen bemerkbaren Mangel an qualifizierten Arbeitskräften".

Unter Druck standen nach Gewinnwarnungen Fuchs Petrolub im MDAX und GFT Technologies im TecDAX. GFT brachen um 12,4 Prozent ein, Fuchs um 6,1 Prozent.

Im TecDAX gewannen Morphosys 7,2 Prozent. Das Biotechnologieunternehmen hat für einen Antikörper von der US-Gesundheitsbehörde FDA den Status "Breakthrough Therapy Designation" erhalten. Damit werde eine frühere Zulassung wahrscheinlicher, hieß es im Handel.

=== 
Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                          stand        absolut         in %         seit 
                                                            Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           3.610,69        +1,82         +0,1%        +9,7% 
Stoxx-50                3.176,57       -13,68         -0,4%        +5,5% 
Stoxx-600                 389,33        -1,41         -0,4%        +7,7% 
XETRA-DAX              13.013,19       +10,05         +0,1%       +13,3% 
FTSE-100 London         7.526,54        +2,09         +0,0%        +5,4% 
CAC-40 Paris            5.394,80        +7,99         +0,1%       +11,0% 
AEX Amsterdam             543,67        -2,28         -0,4%       +12,5% 
ATHEX-20 Athen          1.943,82        +3,31         +0,2%       +11,7% 
BEL-20 Bruessel         4.080,04        -9,79         -0,2%       +13,1% 
BUX Budapest           39.411,36      +278,74         +0,7%       +23,2% 
OMXH-25 Helsinki        4.123,22        -0,93         -0,0%       +12,0% 
ISE NAT. 30 Istanbul  131.452,62       -78,61         -0,1%       +37,7% 
OMXC-20 Kopenhagen      1.034,58        -7,59         -0,7%       +17,0% 
PSI 20 Lissabon         5.436,27       -21,96         -0,4%       +15,7% 
IBEX-35 Madrid         10.205,70       +44,30         +0,4%        +9,1% 
FTSE-MIB Mailand       22.629,57      +250,41         +1,1%       +17,7% 
RTS Moskau              1.127,03        -4,05         -0,4%        -2,2% 
OBX Oslo                  724,46        -1,62         -0,2%       +17,3% 
PX-GLOB  Prag           1.381,76        +5,13         +0,4%       +15,3% 
OMXS-30 Stockholm       1.650,47       -11,08         -0,7%        +8,8% 
WIG-20 Warschau         2.448,45       -24,97         -1,0%       +25,7% 
ATX Wien                3.386,02        -3,60         -0,1%       +29,3% 
SMI Zuerich             9.194,84       -53,65         -0,6%       +11,9% 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Di, 8:44  Mo, 17:26   % YTD 
EUR/USD              1,1770        +0,07%          1,1762     1,1745  +11,9% 
EUR/JPY              134,11        +0,41%          133,56     133,59   +9,1% 
EUR/CHF              1,1636        +0,36%          1,1594     1,1585   +8,6% 
EUR/GBP              0,8967        +0,71%          0,8903     1,1223   +5,2% 
USD/JPY              113,95        +0,35%          113,56     113,75   -2,5% 
GBP/USD              1,3126        -0,63%          1,3210     1,3181   +6,4% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             52,42          51,9           +1,0%       0,52   -8,1% 
Brent/ICE             57,43         57,37           +0,1%       0,06   -2,1% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.275,82      1.283,43           -0,6%      -7,61  +10,8% 
Silber (Spot)         16,94         17,07           -0,8%      -0,13   +6,3% 
Platin (Spot)        920,95        925,50           -0,5%      -4,55   +1,9% 
Kupfer-Future          3,20          3,19           +0,2%      +0,01  +26,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/raz

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October 24, 2017 11:57 ET (15:57 GMT)

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