Von Denise Roland
LONDON (Dow Jones)--Der Pharmakonzern Glaxosmithkline könnte ein Gebot für das Consumer-Health-Geschäft von Pfizer in Erwägung ziehen, sollte der US-Pharmakonzern sein Geschäft mit verschreibungsfreien Gesundheitsprodukten tatsächlich zum Verkauf stellen. Glaxo würde sich dieses Asset sorgfältig anschauen, wenn es im Schaufenster stehen sollte, sagte CEO Emma Walmsley während einer Telefonkonferenz nach Vorlage der Quartalszahlen. Dabei bezog sie sich offenbar auch auf das Geschäft der Darmstädter Merck mit Gesundheitsprodukten, für den der Pharma- und Spezialchemiekonzern einen gesamten bzw teilweisen Verkauf oder auch strategische Partnerschaften prüft.
Pfizer hatte Anfang des Monats angekündigt, seine Gesundheitssparte auf den Prüfstand zu stellen. Zu den Möglichkeiten gehörten ein Gesamt- oder Teilverkauf sowie eine Abspaltung des Bereichs, der sich auf verschreibungsfreie Gesundheitsprodukte spezialisiert hat, teilte Pfizer damals mit. Die Sparte setzte im vergangenen Jahr 3,4 Milliarden US-Dollar um. Der DAX-Konzern Merck hatte bereits Anfang September angekündigt, sich künftig stärker auf den Bereich Biopharmaka konzentrieren zu wollen und dazu sein Geschäft mit rezeptfreien Produkten wie Nasenspray oder Nahrungsergänzungsmitteln auf den Prüfstand zu stellen.
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October 25, 2017 10:57 ET (14:57 GMT)
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