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MÄRKTE USA/Nach der jüngsten Rekordjagd setzen Gewinnmitnahmen ein

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Belastet von Gewinnmitnahmen hat die Wall Street am Mittwoch mit leichten Abgaben geschlossen. Einige schwächere Quartalsergebnisse, unter anderem von Advanced Micro Devices (AMD), waren der Auslöser, nach der jüngsten Rekordjagd vereinzelt Gewinne zu realisieren. "Es war klar, dass der Markt auf schwache Unternehmenszahlen reagieren würde", so Randy Frederick, Managing Director von Schwab Center for Financial Research. "Die Märkte haben in den vergangenen Wochen outperformt und sind nun überkauft", ergänzte der Teilnehmer. Es sollte nicht überraschen, wenn sich die Gewinnmitnahmen fortsetzten und es zu einer leichten Korrektur komme.

Die Blicke sind zudem auf den Donnerstag gerichtet, wenn einige Schwergewichte ihre Quartalszahlen vorlegen werden. Darunter Twitter, Ford, Intel, Microsoft, Alphabet und Amazon.

Ein Unsicherheitsfaktor für die Märkte geht weiter von der Personalie des künftigen Präsidenten der US-Notenbank aus. Spekulationen, es könnte sich um einen "Falken" handeln, sorgten für gewisse Zurückhaltung am Aktienmarkt. "Die Nachricht von Dienstagabend, dass US-Präsident Donald Trump bei einem Treffen mit einigen republikanischen Senatoren nach ihrem bevorzugten Kandidaten für den Posten gefragt haben soll, dürfte diesen Spekulationen zusätzlichen Rückenwind geben", hieß es von der Commerzbank. Hierbei soll der US-Ökonom John Taylor, der wohl falkenhafteste Kandidat auf Trumps Short List, als Sieger aus der Umfrage hervorgegangen sein. In einem Fernsehinterview schloss Trump aber auch eine weitere Amtszeit der noch amtierenden Ferd-Präsidentin Janet Yellen erneut nicht aus.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,5 Prozent auf 23.329 Punkte. Der S&P-500 reduzierte sich um 0,5 Prozent auf 2.557 Punkte und der Nasdaq-Composite fiel um 0,5 Prozent auf 6.564 Punkte. Der Umsatz stieg auf 908(Dienstag: 776) Millionen Aktien. Den 764 (1.595) Kursgewinnern standen dabei 2.215 (1.345) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 92 (128) Titel die Sitzung.

Auch besser als erwartete Konjunkturdaten hoben die Stimmung nicht. So zeigte sich der Auftragseingang für langlebige Güter im September überraschend stark. Dieser legte um 2,2 Prozent zu, während Analysten lediglich mit einem Plus von 0,8 Prozent gerechnet hatten. Auch die Neubauverkäufe stiegen wesentlich stärker als prognostiziert.

Visa überzeugt mit Zahlen - Coca-Cola leicht im Minus 
 

Die Coca-Cola-Aktie verlor nach anfänglichen Gewinnen 0,3 Prozent. Der Getränkekonzern hat im dritten Quartal trotz rückläufiger Einnahmen seinen Gewinn kräftig gesteigert. Die Jahresprognose bestätigte der Pepsi-Wettbewerber. Bis Ende des Jahres will Coca-Cola zudem die Reorganisation des US-Geschäfts abgeschlossen haben.

Der Kreditkartenkonzern Visa hat im vierten Geschäftsquartal von einem höheren Transaktionsvolumen profitiert. Das Unternehmen steigerte den Gewinn deutlich und übertraf die Erwartungen der Analysten. Die Aktie stieg um 1,0 Prozent.

Die Boeing-Aktie verlor nach unerwartet starken Zahlen und einem höheren Ausblick 2,8 Prozent. Jedoch sind die Papiere in diesem Jahr bereits um 75 Prozent gestiegen, so dass es zu Gewinnmitnahmen kam.

Bereits am Dienstag nach der Schlussglocke hatte AMD sein Zahlenwerk vorgelegt. Die Aktie brach um 13,5 Prozent ein. Der Chiphersteller hat mit Umsatz und Gewinn zwar die Erwartungen des Marktes übertroffen. Für das vierte Quartal prognostizierte AMD jedoch einen Umsatzrückgang um 12 bis 18 Prozent im Vergleich zum dritten Quartal.

Die Sprint-Aktie erhöhte sich um 1,4 Prozent. Der US-Mobilfunkkonzern hat im zweiten Quartal besser abgeschnitten als von Analysten erwartet und den Verlust im Vergleich zum Vorjahr verringert. Die laufenden Fusionsverhandlungen von T-Mobile US und Sprint ziehen sich derweil hin. Obwohl die Gespräche über einen möglichen Zusammenschluss bereits seit Monaten andauern, zeichnet sich zumindest kurzfristig noch kein abschließender Deal ab, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichteten. Die laufenden Verhandlungen könnten in den nächsten Wochen in einem Abschluss münden, aber auch immer noch scheitern. Die Aktie von T-Mobile US fiel um 0,6 Prozent.

Um 14,6 Prozent stürzten die Aktien von Chipotle Mexican Grill ab und verzeichneten damit das stärkste Tagesminus seit fünf Jahren. Die Restaurantkette hat mit ihren Ergebnissen für das dritte Quartal die Erwartungen der Analysten verfehlt.

Texas Instruments büßten aufgrund von leichten Gewinnmitnahmen 0,6 Prozent ein, obwohl Umsatz und Gewinn im dritten Quartal über den Erwartungen des Marktes lagen. Auch der Ausblick auf das vierte Quartal fiel positiv aus. Die Aktie war aber im Vorfeld der Zahlen bereits sehr gut gelaufen.

Die Aktie von General Motors (GM) verlor 2,9 Prozent. Morgan Stanley hat die Titel auf "Equalweight" gesenkt. Der jüngste Anstieg sei vor allem einer sehr bullischen Sum-of-the-Parts-Bewertung geschuldet, da viele Analysten Spekulationen um eine mögliche Abspaltung von Technikbereichen von GM angefacht hätten. Dazu gehöre auch der Bereich autonomes Fahren. MS sieht jedoch nur eine recht geringe Wahrscheinlichkeit für solche Schritte.

Euro springt vor EZB-Sitzung über 1,18 Dollar 
 

Der Euro kletterte im Vorfeld der Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) über die Marke von 1,18 Dollar. Eine Händlerin sprach jedoch lediglich von "Geplänkel" vor der EZB-Entscheidung am Donnerstag. Es wird hier eine Reduzierung der Anleihekäufe erwartet. Allerdings wollen einige Marktbeobachter auch eine längere Laufzeit bei geringerem Monatsvolumen nicht ausschließen. Fundamentale Nachrichten gab es nicht. Im späten US-Handel notierte der Euro bei 1,1802 Dollar, nach rund 1,1760 Dollar zur gleichen Zeit am Dienstag.

Der Goldpreis zeigte sich wenig verändert. Zum US-Settlement verlor die Feinunze 0,1 Prozent auf 1.279 Dollar. Hier steht vor allem die Ernennung des neuen Präsidenten der US-Notenbank im Fokus. "Sollte Taylor tatsächlich neuer Fed-Präsident werden, dürfte es mit dem Goldpreis kräftig nach unten gehen", so Carsten Fritsch, Rohstoff-Analyst der Commerzbank. Denn unter Taylor dürften die Zinsen eher stärker angehoben werden als bisher - eine schlechte Aussicht für das zinslose Edelmetall.

Die US-Anleihen verzeichneten erneut Abgaben. Auch hier sind Blicke auf die Entscheidung Trumps in Bezug auf einen neuen Fed-Chef gerichtet. Dazu kamen die überzeugenden US-Konjunkturdaten. Die Rendite zehnjähriger Papiere stieg um 2 Basispunkte auf 2,44 Prozent.

Mit leichten Abgaben zeigten sich die Ölpreise. Vor allem der unerwartete Anstieg der wöchentlichen US-Lagerdaten lastete auf dem Sentiment. Diese erhöhten sich in der Vorwoche um 0,9 Millionen Barrel, während Analysten einen Rückgang um 2,2 Millionen erwartet hatten. Die beiden großen Ölförderländer Saudi-Arabien und Russland wollen ihre Vereinbarung zur Kürzung der Ölproduktion bis Ende 2018 verlängern. Wie mit den Plänen vertraute Personen weiter sagten, soll damit ein reibungsloser Ausstieg vorbereitet werden, so dass der Markt nicht von einer plötzlichen Ölschwemme erschüttert wird. Bislang gilt die Vereinbarung bis März 2018. Die Aussagen stützen das Sentiment allerdings kaum. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel zum US-Settlement um 0,6 Prozent auf 52,18 Dollar, Brent gab um 0,2 Prozent auf 58,44 Dollar nach.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          23.329,46  -0,48  -112,30      18,05 
S&P-500        2.557,15  -0,47   -11,98      14,22 
Nasdaq-Comp.   6.563,89  -0,52   -34,54      21,93 
Nasdaq-100     6.055,04  -0,41   -25,18      24,50 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,59           1,0            1,58       38,5 
5 Jahre                2,04           0,0            2,04       12,0 
7 Jahre                2,27           1,6            2,26        2,6 
10 Jahre               2,44           2,2            2,42       -0,7 
30 Jahre               2,95           1,6            2,93      -11,8 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Mi, 8:11  Di, 17:36   % YTD 
EUR/USD              1,1802        +0,33%          1,1763     1,1764  +12,2% 
EUR/JPY              134,25        +0,25%          133,91     134,02   +9,2% 
EUR/CHF              1,1683        +0,31%          1,1647     1,1637   +9,1% 
EUR/GBP              0,8907        -0,55%          0,8957     1,1156   +4,5% 
USD/JPY              113,75        -0,09%          113,85     113,93   -2,7% 
GBP/USD              1,3250        +0,90%          1,3132     1,3124   +7,4% 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             52,21         52,47           -0,5%      -0,26   -8,5% 
Brent/ICE             58,42         58,33           +0,2%       0,09   -0,4% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.277,57      1.277,99           -0,0%      -0,42  +11,0% 
Silber (Spot)         16,95         16,96           -0,1%      -0,01   +6,4% 
Platin (Spot)        923,55        924,25           -0,1%      -0,70   +2,2% 
Kupfer-Future          3,18          3,20           -0,5%      -0,02  +26,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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October 25, 2017 16:26 ET (20:26 GMT)

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