BERLIN (dpa-AFX) - CDU-Generalsekretär Peter Tauber hat die Entscheidung verteidigt, die Themen Zuwanderung und Klima in den Jamaika-Verhandlungen zu vertagen. Bei diesen ernsthaften Punkten sei dies eine gute Entscheidung, sagte Tauber bei einem gemeinsamen Auftritt mit den Parteimanagern von CSU, FDP und Grünen am Donnerstagabend in Berlin. Es habe in einer teils sehr emotionalen Diskussion Punkte gegeben, bei denen man sich aufeinander zu bewegt habe. Es sei aber auch klar geworden, dass es teils noch große Differenzen gebe. CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer betonte die Gemeinsamkeiten mit der CDU beim Thema Zuwanderung.
Der Verhandlungstag habe die "Dramaturgie einer langen Reise" nach Jamaika abgebildet, sagte Scheuer. Bei der Europapolitik gebe es nun eine Gesprächsgrundlage. Beim Thema Klima und Energie sei das gemeinsame Ziel, Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit und Arbeitsplätze zu sichern. Bei der Zuwanderung mahne die CSU an, die Lebenswirklichkeit in Deutschland anzuerkennen. Man habe als "Seismograf der Lebenswirklichkeit" die Aufgabe, das abzubilden, was die Menschen bewege. Da werde es auch in weiteren Beratungen "nochmal ordentlich knirschen"./bk/DP/stb
AXC0348 2017-10-26/21:24