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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Quartalszahlen von Intel & Co schieben die Wall Street an

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Starke Quartalszahlen von Intel, Amazon, Microsoft und der Google-Mutter Alphabet haben die Kurse an der Wall Street zum Wochenausklang angetrieben. Für den Nasdaq-Composite ging es ebenso wie für den S&P-500 auf neue Rekordstände. Dazu kamen noch überzeugende Daten zum US-Wirtschaftswachstum im dritten Quartal. Das BIP legte um 3,0 Prozent zu, während Analysten lediglich ein Plus von 2,7 Prozent erwartet hatten. Dagegen blieb die Verbraucherstimmung im Oktober leicht unter den Erwartungen.

Außerdem hoffen die Börsianer noch immer auf eine baldige Steuerreform in den USA. Im Falle einer Verabschiedung dürfte die Rally an der Wall Street weiterlaufen, hieß es aus dem Handel.

US-Präsident Donald Trump will in der kommenden Woche bekannt geben, wer ab Februar an der Spitze der Federal Reserve stehen wird, so Sarah Huckabee Sanders, Pressesprecherin des Weißen Hauses. Trump hatte sich zuletzt mit insgesamt fünf Kandidaten für das Amt getroffen. Fed-Governor Jerome Powell, Stanford-Volkswirt John Taylor, den früheren Fed-Governor Kevin Warsh, den National Economic Council Director Gary Cohn sowie die amtierende Fed-Chefin Janet Yellen.

Kaum Einfluss hatten die Entwicklungen um Katalonien. Die Region hat am Freitag ihre Unabhängigkeit erklärt. Im Gegenzug hat der spanische Senat für die Entmachtung der Regionalregierung gestimmt. Ministerpräsident Mariano Rajoy hat daraufhin die katalanische Regionalregierung unter Carles Puigdemont abgesetzt und das Regionalparlament aufgelöst. Für den 21. Dezember setzte er zudem Neuwahlen in Katalonien an.

Der Dow-Jones-Index gewann 0,1 Prozent auf 23.434 Punkte. Der S&P-500 erhöhte sich um 0,8 Prozent auf 2.581 Punkte. Der Nasdaq-Composite legte um 2,2 Prozent auf 6.701 Punkte zu. Der Index schloss damit bereits das 61. Mal in diesem Jahr auf einem Redkordhoch. Der Umsatz stieg dabei auf 892 (Donnerstag: 876) Millionen Aktien. Den insgesamt 1.824 (1.550) Kursgewinnern standen 1.111 (1.410) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 119 (100) Titel die Sitzung.

Amazon- und Alphabet-Aktie steigen über 1.000 Dollar 
 

Zu den starken Quartalsausweisen der Technologieunternehmen vom späten Donnerstag gehörten die von Amazon und Alphabet, deren Aktien in Reaktion auf ihre Zahlen wieder die Marke von 1.000 Dollar überwanden und auf neue Allzeithochs steigen. Auch die Microsoft-Aktie markierte einen Rekordstand.

Der Onlinehändler Amazon ist im dritten Quartal wie gewohnt rasant gewachsen. Hohe Ausgaben für seine Expansion und ein verlangsamtes Wachstum bei Amazon Web Services zehrten zwar erneut einen Teil des Gewinns auf, dennoch übertraf der E-Commerce-Gigant die Gewinnschätzungen der Analysten deutlich. Amazon schossen um 13,2 Prozent auf 1.101 Dollar nach oben.

Die Google-Mutter Alphabet steigerte im dritten Quartal Umsatz und Ergebnis kräftig und übertraf die Erwartungen der Analysten. Die Aktie legte um 4,3 Prozent auf 1.034 Dollar zu. Die Marktkapitalisierung ist am Freitag erstmals über die Marke von 700 Milliarden Dollar gestiegen.

Intel kletterten um 7,4 Prozent. Der Chiphersteller hat im dritten Quartal wider Erwarten deutlich mehr verdient als vor einem Jahr und für seine erst vor drei Monaten angehobene Jahresprognose erneut erhöht.

Microsoft hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2017/18 erneut von seinem Cloud-Computing-Geschäft profitiert und besser abgeschnitten als erwartet. Die Aktien des Softwarekonzerns gewannen in der Folge 6,4 Prozent.

Merck & Co nach Zahlen schwach 
 

Chevron verloren dagegen 4,1 Prozent. Auf den ersten Blick sehe es so aus, als ob der Ölkonzern im dritten Quartal mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 0,85 Dollar die Konsensschätzung von 0,98 Dollar klar verfehlt hat, so Jefferies. Doch seien hierin eine Reihe von außergewöhnlichen Posten enthalten gewesen, ohne deren Berücksichtigung der Gewinn je Aktie höher ausgefallen wäre.

Die Aktien von Exxon gewannen nach anfänglichen Verlusten 0,3 Prozent. Die Papiere von Merck & Co verloren dagegen 6,0 Prozent. Der Umsatz fiel im dritten Quartal leicht, während Analysten mit einer Stagnation gerechnet hatten. Unter anderem verringerten sich die Einnahmen mit den Antidiabetika Januvia/Janumet, beides Kassenschlager von Merck.

Gewinnwarnung von Einzelhändler J.C. Penney belastet den Sektor 
 

Für die Aktie von J.C. Penney ging es nach einer Gewinnwarnung um 14,8 Prozent nach unten. Sowohl für das dritte Quartal als auch für das Gesamtjahr wurde die Prognose von dem US-Einzelhändler gesenkt. Im Gefolge ging es auch für andere Einzelhandelswerte abwärts. Die Aktien von Macy's fielen um 7,7 Prozent, Kohl's gaben um 4,6 Prozent nach und Nordstrom büßten 2,9 Prozent ein.

Gilead Sciences verloren 1,0 Prozent. Der Pharmahersteller hatte im dritten Quartal mit Umsatz und Ergebnis die Erwartungen des Marktes übertroffen und das untere Ende der Umsatzprognosespanne für das vierte Quartal angehoben. Allerdings warnte das Management während der Telefonkonferenz, dass der Umsatz mit den für Gilead wichtigen Hepatitis-C-Medikamenten noch stärker zurückgehen werde.

Die Aktien von Mattel brachen um 8,9 Prozent ein. Der Spielzeughersteller ist im dritten Quartal überraschend in die Verlustzone gerutscht und streicht daher die Dividende. Das Unternehmen litt unter anderem unter der Insolvenz der Spielwarenkette Toys "R" Us.

Rally am Ölmarkt 
 

Für die Ölpreise ging es kräftig nach oben. Der Brent-Preis kletterte erstmals seit mehr als zwei Jahren über 60 Dollar. Händler verwiesen auf anhaltende Spekulationen bezüglich einer Ausweitung der beschlossenen Fördermengenbegrenzungen. Vor diesem Hintergrund sind die Blicke der Investoren auf das Opec-Treffen am 30. November gerichtet, so ein Händler. Zuletzt hatten sich die beiden Ölförderländer Saudi-Arabien und Russland laut Kreisen darauf verständigt, ihre Vereinbarung zur Kürzung der Ölproduktion bis Ende kommenden Jahres zu verlängern.

Allerdings gebe es bei den Anlegern auf der anderen Seite die Sorge, dass mit den gestiegenen Ölpreisen auch die US-Schieferölförderung wieder zunehmen könnte. Unterlegt wurde dies durch die Daten von Baker Hughes. Das Erdölunternehmen vermeldet erstmals seit vier Wochen wieder eine leichte Zunahme bei den aktiven Ölförder-Plattformen in den USA. Der Preis für ein Barrel der Sorte WTI legte zum US-Settlement um 2,4 Prozent auf 53,90 Dollar zu und lag damit auf dem höchsten Stand seit Ende Februar. Für Brent ging es um 1,9 Prozent auf 60,44 Dollar nach oben.

Der Euro setzte die Abwärtsfahrt vom Vortag fort. Die Zusicherung einer langen Zeit niedriger Zinsen durch die EZB hat ihn gegen den Dollar an den beiden Tagen um nahezu 2 Cent gedrückt. Ein zusätzlicher Abschwung kam durch das starke US-BIP, das den Dollar stützte. Mit ihm fiel der Euro im Tagestief bis auf 1,1574 Dollar, den tiefsten Stand seit Mitte Juli. Im späten US-Handel konnte sich die Gemeinschaftswährung allerdings wieder der Marke von 1,16 Dollar annähern und stand bei 1,1598 Dollar.

Die "sicheren Häfen" Gold und Anleihen profitierten von den jüngsten Entwicklungen in Katalonien. Der Goldpreis konnte sich vor diesem Hintergrund von den jüngsten Abgaben leicht erholen. Dennoch steht auf Wochensicht ein Minus von 0,7 Prozent zu Buche. Dazu kam die Unsicherheit hinsichtlich des nächsten Präsidenten der US-Notenbank. Hier gebe es derzeit kein klares Bild, sagte ein Beobachter. Die Feinunze klettert zum US-Settlement um 0,2 Prozent auf 1.272 Dollar.

Auch die US-Anleihen legten kräftiger zu. Die Rendite der zehnjährigen Treasurys fiel im Gegenzug um 5 Basispunkte auf 2,42 Prozent.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          23.434,19   0,14    33,33      18,58 
S&P-500        2.581,07   0,81    20,67      15,29 
Nasdaq-Comp.   6.701,26   2,20   144,49      24,49 
Nasdaq-100     6.213,47   2,91   175,60      27,75 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,59          -2,3            1,61       38,9 
5 Jahre                2,03          -4,1            2,07       10,6 
7 Jahre                2,26          -4,1            2,30        1,2 
10 Jahre               2,42          -4,7            2,46       -2,9 
30 Jahre               2,93          -3,9            2,97      -13,5 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Fr, 8:34  Do, 17:16   % YTD 
EUR/USD              1,1598        -0,25%          1,1627     1,1695  +10,3% 
EUR/JPY              131,86        -0,69%          132,77     133,25   +7,3% 
EUR/CHF              1,1577        -0,38%          1,1622     1,1651   +8,1% 
EUR/GBP              0,8837        -0,31%          0,8864     1,1264   +3,7% 
USD/JPY              113,69        -0,44%          114,19     113,90   -2,7% 
GBP/USD              1,3125        +0,06%          1,3117     1,3172   +6,4% 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             53,96         52,64           +2,5%       1,32   -5,4% 
Brent/ICE             60,43          59,3           +1,9%       1,13   +3,0% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.273,31      1.264,00           +0,7%      +9,31  +10,6% 
Silber (Spot)         16,85         16,81           +0,3%      +0,04   +5,8% 
Platin (Spot)        915,90        918,15           -0,2%      -2,25   +1,4% 
Kupfer-Future          3,10          3,18           -2,4%      -0,08  +22,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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October 27, 2017 16:21 ET (20:21 GMT)

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