Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
MITTWOCH: In Österreich, Polen und Ungarn blieben die Börsen wegen Allerheiligen geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (18.31 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.697,40 +0,64% +12,37% Stoxx50 3.242,67 +0,55% +7,71% DAX 13.465,51 +1,78% +17,28% FTSE 7.487,96 -0,07% +4,83% CAC 5.514,29 +0,20% +13,41% DJIA 23.408,14 +0,13% +18,45% S&P-500 2.577,48 +0,09% +15,13% Nasdaq-Comp. 6.705,39 -0,33% +24,56% Nasdaq-100 6.237,39 -0,18% +28,25% Nikkei-225 22.420,08 +1,86% +17,29% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 162,62% -10
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 54,31 54,38 -0,1% -0,07 -4,8% Brent/ICE 60,67 60,94 -0,4% -0,27 +3,4% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.276,14 1.270,56 +0,4% +5,58 +10,8% Silber (Spot) 17,15 16,71 +2,7% +0,44 +7,7% Platin (Spot) 934,00 920,00 +1,5% +14,00 +3,4% Kupfer-Future 3,14 3,10 +1,2% +0,04 +24,2%
FINANZMARKT USA
Die Anleger setzen weiter auf eine robuste Konjunktur und kaufen Aktien. Die großen Indizes markierten schon im frühen Handel durchweg neue Rekordhochs. Angetrieben von kräftigen Kursgewinnen bei Goldman Sachs erreichte der Dow erstmals seit dem 24. Oktober wieder ein Rekordhoch. Zur Mittagszeit in New York beruhigen sich die Gemüter aber etwas. Hintergrund der steigenden Aktienkurse ist die global weiter robust laufende Konjunktur, untermauert von erneut gut ausgefallenen US-Daten. Was die Anleger ebenfalls mutig macht, ist die Tatsache, dass kein Störfeuer von der Fed befürchtet wird, wenn diese im späteren Handelsverlauf das Ergebnis ihrer zweitägigen Sitzung verkünden wird. Allgemein wird damit gerechnet, dass sie im Dezember die Zinsen anhebt. US Steel springen um 7,7 Prozent. Der Stahlkocher hat den Nettogewinn mehr als verdoppelt. Estee Lauder schießen um 9,1 Prozent nach oben auf ein Rekordhoch, nachdem die Kosmetikkette einen 14-prozentigen Anstieg des organischen Wachstums mitgeteilt hat. Zugleich erhöhte Estee Lauder den Ausblick. Auch bei Clorox laufen die Geschäfte gut, hier zieht der Kurs um 2,1 Prozent an. Electronic Arts verlieren dagegen 5,3 Prozent. Die Umsatzschätzung für das zweite Quartal liegt unter dem Konsens. Nach Geschäftszahlen oberhalb der Marktprognosen gewinnen Allergan 1,3 Prozent. Am Ölmarkt kommen die Preise etwas ins Trudeln. Die US-Lagervorräte sind zwar doppelt so stark gesunken wie erwartet, allerdings hatten die API-Daten Hoffnung auf einen noch stärkeren Rückgang gemacht.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
21:01 US/Qualcomm Inc, Ergebnis 4Q
21:05 US/Facebook Inc, Ergebnis 3Q
21:15 US/Tesla Inc, Ergebnis 3Q
Im Laufe des Tages
- DE/Hello Fresh SE, Ende der Zeichnungsfrist (Bekanntgabe Ausgabepreis)
AUSBLICK KONJUNKTUR +
-US 19:00 Fed, Ergebnis der FOMC-Sitzung Fed-Funds-Zielsatz PROGNOSE: 1,00% bis 1,25% zuvor: 1,00% bis 1,25%
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die Börsen sind mehrheitlich im Plus in den November gestartet. Und nun beginnt die saisonal stärkste Zeit. Einige Marktteilnehmer gehen fest von einer Jahresendrally aus. Diese könnte am deutschen Aktienmarkt bereits begonnen haben, dort hat der DAX bereits den vierten Tag in Folge auf einem Rekordhoch notiert. Der Euro-Stoxx-50, der jüngst aus seinem seit 17 Jahren bestehenden Abwärtstrend nach oben ausgebrochen war, notierte auf dem höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren. Die Liquiditätsflut der Notenbanken sucht weiter nach Anlagemöglichkeiten, die Berichtssaison lässt sich gut an und zahlreiche Hochstufungen stützten. Die Börse in London gehörte zu den Nachzüglern. Im Handel wurde darauf verwiesen, dass sich Anleger im Vorfeld der Sitzung der Bank of England zurückhielten. Am Donnerstag dürfte die Notenbank das erste Mal seit zehn Jahren die Zinsen anheben. Nach einer Kurszielanhebung der UBS ging es für Infineon um 4,2 Prozent nach oben. VW scheint momentan die Last des Dieselskandals abzuschütteln, innerhalb von nur drei Handelstagen schoss die Aktie um 12 Prozent nach oben. Nach guten Quartalszahlen in der Vorwoche läuft es in den USA rund, wie die dortigen Absatzzahlen belegten. VW stiegen um 4,8 Prozent. Aber auch die anderen Automobilwerte standen kaum nach, der Sektorindex kletterte um 2,2 Prozent. Next fielen um 9,1 Prozent. Die Umsätze im Onlinegeschäft konnten zwar klar gesteigert werden, im Einzelhandel summierte sich das Minus allerdings auf 7,7 Prozent. Investoren wurden vorsichtiger gegenüber den britischen Einzelhändlern, so verloren Marks & Spencer 4,4 Prozent, Tesco 1,6 und Sainsbury 2,5 Prozent. Enttäuschende Quartalszahlen drückten Standard Chartered um 6 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8.00 Uhr Di, 21.16 Uhr % YTD EUR/USD 1,1630 -0,06% 1,1638 1,1651 +10,6% EUR/JPY 132,45 -0,05% 132,52 132,45 +7,7% EUR/CHF 1,1645 +0,20% 1,1622 1,1621 +8,7% EUR/GBP 0,8763 -0,00% 0,8763 1,1402 +2,8% USD/JPY 113,90 +0,02% 113,88 113,68 -2,6% GBP/USD 1,3273 -0,05% 1,3279 1,3285 +7,6%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Angeführt wurde die Gewinnerliste von Tokio, wo der Nikkei-225 erneut auf den höchsten Stand seit 21 Jahren stieg. Vor allem das kräftige Plus der Sony-Aktie, die nach Quartalszahlen um 11,4 Prozent nach oben schoss, trieb den Markt. Sony übertraf die Gewinnschätzungen deutlich. Dazu kam noch ein nachgebender Yen. Ebenfalls deutlich nach oben ging es für den Kospi, der bereits das vierte Mal in Folge auf einem Rekordhoch schloss. Hier schoben die Aufschläge der Samsung-Aktie den Markt an, die um 3,7 Prozent zulegte und ebenfalls auf einem Rekordstand aus dem Handel ging. Am Vortag hatte der Technologiekonzern einen Rekordgewinn vermeldet. Dagegen hinkte der Schanghai-Composite etwas hinterher. Hier belasteten leicht enttäuschende chinesische Konjunkturdaten. Für den Leitindex in Neuseeland ging es zu Beginn des neuen Monats nach unten. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen nach einer beeindruckenden Serie. Die am Mittwoch endende Fed-Sitzung spielte insgesamt keine große Rolle mehr.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Air Berlin kann möglicherweise Massegläubiger nicht auszahlen
Die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin kann möglicherweise nur noch die Kosten ihres Insolvenzverfahrens decken. In dem am Mittwoch eröffneten Insolvenzverfahren vor dem Amtsgericht Berlin-Charlottenburg erklärte Insolvenzverwalter Lucas Flöther, dass wahrscheinlich nicht genug Geld in der Kasse ist, um selbst die als vorrangig eingestuften Verbindlichkeiten alle zu erfüllen.
Air Berlin holt festgesetztes Flugzeug aus Island zurück - Zeitung
Das Flugzeug von Air Berlin, das wegen ausstehender Flughafengebühren in Island festgesetzt worden war, kann nach Deutschland zurückkehren. "Am Montag, 30. Oktober, hat Air Berlin seine ausstehenden Schulden bei uns beglichen", sagte der Sprecher des isländischen Flughafenbetreibers Isavia der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). "Das Flugzeug steht noch am Flughafen, kann aber jederzeit abgeholt werden."
Groupon hebt Prognose für 2017 an
Der Gutscheinvermittler Groupon hat im dritten Quartal 2017 einen Gewinn erzielt und beurteilt die weiteren Aussichten in diesem Jahr nun zuversichtlicher. Zudem kündigte Groupon an, dass mit sofortiger Wirkung Steve Krenzer im Unternehmen als Chief Operating Officer tätig sein wird. Er kommt vom Werbespezialisten Core Digital Media. Die Aktie steigt im frühen US-Handel um rund 3 Prozent.
Permira kauft Berater Duff & Phelps für 1,75 Milliarden Dollar
Der Finanzinvestor Permira kauft mit Milliardenaufwand zu. Wie das Unternehmen mitteilte, übernimmt es den US-Berater Duff & Phelps für 1,75 Milliarden US-Dollar. Duff & Phelps berät Regierungsfirmen, Hedgefonds und börsennotierte Konzerne in Bewertungsfragen.
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November 01, 2017 13:33 ET (17:33 GMT)
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