Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
US-Industrie wächst im Oktober langsamer
Die US-Industrie hat im Oktober eine langsamere Gangart eingelegt. Nach Angaben des Institute for Supply Management (ISM) fiel der nationale Index der Einkaufsmanager im verarbeitenden Gewerbe auf 58,7 Punkte. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Rückgang auf 59,0 vorhergesagt, nachdem im Vormonat der viel beachtete Index auf 60,8 Zählern gestiegen war.
Markit: US-Industrie gewinnt an Fahrt
Die US-Industrie ist im Oktober stärker in Schwung gekommen. Der vom IHS Markit Institut veröffentlichte Einkaufsmanagerindex stieg nach den Daten der zweiten Veröffentlichung auf 54,6 Punkte von 53,1 im Vormonat. Im Zuge der ersten Datenmeldung war ein Indexanstieg auf 54,5 Punkte berichtet worden. Volkswirte hatten im Mittel mit einer Bestätigung des ersten Ausweises gerechnet.
US-Rohöllagerbestände sinken stärker als erwartet
Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der Woche zum 27. Oktober doppelt so stark gesunken wie erwartet. Die Lagerbestände fielen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 2,4 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten nur einen Rückgang um 1,2 Millionen erwartet. In der Vorwoche hatten sich die Lagerbestände um 0,9 Millionen Barrel erhöht.
Doch kein deutsches Todesopfer bei New Yorker Anschlag
Bei dem Anschlag in New York hat es doch kein deutsches Todesopfer gegeben. Die Staatsangehörigkeit eines der Opfer sei verwechselt worden, sagte ein Feuerwehrsprecher der Nachrichtenagentur AFP. Bei dem betreffenden Opfer handle es sich um eine Belgierin.
Lindner kanzelt Grüne bei Dieselverbot und Flüchtlingen ab
FDP-Chef Christian Lindner hat während der Sondierungsgespräche für ein Jamaika-Bündnis zentrale Forderungen der Grünen zurückgewiesen. In der Debatte um Fahrverbote für Diesel schloss Lindner Fahrverbote aus. "Mit der FDP wird es keine Fahrverbote geben", sagte der Parteichef der Bild-Zeitung.
Bundesregierung will mit China weiter eng zusammenarbeiten
Die Bundesregierung hat ihren Schulterschluss mit China bekräftigt. "Wir wollen Chinas Entwicklung konstruktiv begleiten", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch in Berlin. Deutschland wünsche sich, "dass China in der Welt, in den internationalen Angelegenheiten eine konstruktive Rolle spielt." Seibert reagierte damit auf die Frage, wie die Bundesregierung das Ergebnis des Parteitags der Kommunistischen Partei in Peking bewerte.
Bundesregierung erwartet ausgeglichenes Budget trotz Mehrausgaben
Das Bundesfinanzministerium rechnet für dieses Jahr trotz Mehrausgaben zum Beispiel für die Rückzahlung der Brennelementesteuer unter dem Strich wieder mit einem ausgeglichenen Haushalt. "Relativ sicher ist schon jetzt, dass der Bundeshaushalt auch in diesem Jahr wieder ausgeglichen sein wird", sagte Ministeriumssprecherin Nadine Kalwey bei einer Pressekonferenz in Berlin.
Berlin verzichtet bei Bonner Klimakonferenz auf Kohleausstieg - Kreise
Bei der nächste Woche beginnenden Weltklimakonferenz in Bonn wird Deutschland die internationale Gemeinschaft nicht mit einem Kohleausstiegsplan überraschen. Wie aus hohen Regierungskreisen verlautet, rechnet die deutsche Delegation nicht damit, dass sich die Jamaika-Parteien bei ihren Sondierungen auf ein rasches Abschalten von Kohlekraftwerken hierzulande einigen können. Der Zeitplan und die widerstreitenden Interessen von Grünen, FDP und CDU/CSU sprächen dagegen. "All das wird nicht erlauben, dass so ein Signal an die Klimakonferenz geht", sagte ein Beamter.
RWE warnt Jamaika-Verhandler vor schnellem Kohleausstieg
Der Energieversorger RWE hat an die Jamaika-Parteien appelliert, kein radikales Aus für Kohlekraftwerke zu beschließen. "Gleichzeitig aus der Kernenergie und der Kohleverstromung auszusteigen, birgt hohe Risiken: für die Versorgungssicherheit und für die Strompreise", warnte Finanzvorstand Markus Krebber im Interview mit dem Handelsblatt.
Mendorf neuer FDP-Bundesgeschäftsführer
Der FDP-Politiker Marco Mendorf ist neuer Bundesgeschäftsführer seiner Partei. Das teilte die FDP mit. Der 42-jährige Diplom-Volkswirt war laut den Angaben von 2004 bis 2008 stellvertretender Hauptgeschäftsführer und Pressesprecher beim Landesverband Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf und seit August 2012 Politischer Geschäftsführer der dortigen FDP-Landtagsfraktion. Von 2008 bis 2012 leitete er den Bereich Public Affairs bei der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft in Berlin.
Weiteres Digital-Kompetenzzentrum für den Mittelstand eröffnet
Das Bundeswirtschaftsministerium hat zur Unterstützung mittelständischer Unternehmen und Handwerksbetriebe ein weiteres sogenanntes Kompetenzzentrum eröffnet. Das Kompetenzzentrum "Planen und Bauen" ist eines von mittlerweile insgesamt 20 und soll die Betriebe bei der Digitalisierung ihrer Geschäftsmodelle, Arbeit 4.0 sowie Vernetzung und Anwendung von Industrie 4.0 unterstützen, wie das Ministerium mitteilte. Es wird mit rund 5,2 Millionen Euro in den nächsten drei Jahren gefördert.
London: Sechste Brexit-Verhandlungsrunde beginnt am 9. November
Die nächste Verhandlungsrunde zum EU-Austritt Großbritanniens beginnt nach Angaben der britischen Regierung am Donnerstag kommender Woche. Die sechste Runde finde am 9. und 10. November statt, kündigte das Minsterium von Brexit-Minister David Davis am Mittwoch in London an. Damit dauern die Gespräche zwischen Davis und dem EU-Unterhändler Michel Barnier diesmal nur zwei Tage - halb so lange wie die vorangegangenen Runden.
Brexit kostet sofort 10.000 Jobs in der Finanzbranche
Die Bank of England (BoE) geht davon aus, dass der geplante Brexit im März 2019 zu einem sofortigen Verlust von 10.000 Arbeitsplätzen in der Finanzbranche führen wird. Längerfristig sei denkbar, dass Großbritannien insgesamt 75.000 Finanzjobs ans Ausland verliere, sagte der Chef der Finanzmarktaufsicht der BoE, Sam Woods, vor einem Parlamentsausschuss.
Trump will Lotterie bei Green-Card-Vergabe beenden
US-Präsident Donald Trump hat den Anschlag von New York mit acht Toten zum Anlass genommen, die Debatte über die Einwanderungspolitik erneut zu forcieren. Er kündigte an, dass er das Lotterieverfahren zur Vergabe von Green Cards - also dauerhaften Aufenthaltsgenehmigungen - beenden wolle. Außerdem wies er nach eigenen Angaben das Heimatschutzministerium an, die Sicherheitsüberprüfungen von Einreisenden zu verschärfen.
DJG/DJN/AFP/apo
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November 01, 2017 14:00 ET (18:00 GMT)
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