Von David Harrison
WASHINGTON (Dow Jones)--Die US-Notenbank hat ihren Leitzins stabil gehalten. Zugleich signalisierten die Währungshüter, dass sie bis Jahresende eine Zinserhöhung in Betracht ziehen. Sie verwiesen in dem Begleittext zum Zinsbeschluss auf die trotz der Hurrikans "solide wachsende Wirtschaft". In dem vorhergenden Statement war von einer "moderat wachsenden Wirtschaft" die Rede gewesen.
Bei ihrer Ratssitzung beschlossen die Währungshüter einstimmig, den Leitzins in der aktuellen Spanne von 1,00 bis 1,25 Prozent zu belassen. Ökonomen und Börsianer hatten diesen Beschluss erwartet.
An den Märkten wird erwartet, dass die US-Notenbank bis zum Jahresende noch einmal die Zinsen erhöhen wird - und zwar bei der Sitzung am 13. Dezember. Es wäre die dritte Zinserhöhung in diesem Jahr. Zuletzt hatte die Fed im Juni ihren Leitzins um 25 Basispunkte erhöht.
Viel stärker als die Zinsentscheidung steht derzeit im Fokus der Märkte allerdings die Berufung des nächsten Fed-Vorsitzenden. US-Präsident Donald Trump wird in Kürze seinen Kandidaten präsentiert. Viele Marktakteure sehen mit der Personalbesetzung eine Richtungsentscheidung über den Kurs der US-Geldpolitik verbunden. Nach letzen Meldungen soll im Kandidatenkarusell nun Fed-Gouverneur Jerome Powell der Favorit sein. Er würde für Kontinuität in der Geldpolitik stehen.
(Mitarbeit: Andreas Plecko)
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November 01, 2017 14:18 ET (18:18 GMT)
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