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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Aufwärtstendenz dank Apple und guter US-Konjunktur

Von Steffen Gosenheimer

NEW YORK (Dow Jones)--Nach einer Seitwärtsbewegung zum Start auf wenig verändertem Niveau nehmen die Indizes an den US-Börsen im Handelsverlauf am Freitag etwas Fahrt auf. Nachdem der US-Arbeitsmarktbericht zunächst kaum für Impulse gesorgt hat, hat der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Oktober etwas Schwung in das Geschäft mit Aktien gebracht. Er ist wider Erwarten gestiegen und liegt mit einem Stand von 60,1 zudem weit über der Marke von 50 Zählern, ab der Wachstum signalisiert wird. Auch der Auftragseingang der Industrie im September fiel besser aus als erwartet.

Das schürt den ohnehin zur Genüge vorhandenen Konjunkturoptimismus der Börsianer weiter. Dass der Arbeitsmarktbericht insgesamt nur eher durchwachsen ausgefallen ist, tut dem keinen Abbruch. Die Wirtschaftslage und der Arbeitsmarkt seien dennoch sehr robust, heißt es. An der Erwartung, dass die US-Notenbank, die am Mittwoch gerade erst beraten hat, im Dezember die Zinsen erneut anheben dürfte, ändere der aktuelle Bericht kaum etwas - auch wenn die Stundenlöhne gesunken seien, was dem Inflationsziel der Notenbanker tendenziell zuwider laufe, heißt es.

Der Dow-Jones-Index bewegt sich zur New Yorker Mittagszeit im Bereich seines gleich zum Start aufgestellten Rekordhochs. Er gewinnt 0,1 Prozent auf 23.540 Punkte. Rückenwind bekommt er von der Apple-Aktie, die ebenfalls ein Rekordhoch markiert und wegen ihres hohen Preises den Dow kräftig anschiebt. Der S&P-500-Index liegt 0,2 Prozent höher, die zuletzt etwas hinterher hinkenden Nasdaq-Indizes steigen um bis zu 0,6 Prozent.

Apple überzeugt auf ganzer Linie 
 

Gehoben wird die Stimmung von Apple. Der Technologieriese, der gleichsam oft als eine Art Konjunkturbarometer verstanden wird, hat überzeugende Geschäftszahlen vorgelegt, die zudem besser als erwartet ausgefallen sind. Und auch der Ausblick gefällt: Für das laufende erste Geschäftsquartal erwartet Apple einen Rekordumsatz von bis zu 87 Milliarden Dollar - getrieben auch durch einen guten Absatz des bislang teuersten iPhone X. Die Aktie legt um 2,9 Prozent zu auf 172,95 Dollar. Das neue Rekordhoch aus dem Frühhandel lautet auf 174,26 Dollar.

Andere Technologiewerte folgen dem Apple-Kurs nach oben. Der S&P-500-Technologie-Subindex steht mit 2,1 Prozent klar an der Spitze bei den Branchenindizes. Am Ende rangiert der Index der Versicherer mit einem Minus von 1,0 Prozent. Verantwortlich dafür ist unter anderem American International Group (AIG). Die Aktie verliert 4,1 Prozent - belastet davon, dass das Unternehmen wegen der zahlreichen schweren Wirbelstürme und des Erdbebens in Mexiko im dritten Quartal tiefer als befürchtet in die Verlustzone gerutscht ist. Zudem schraubte AIG die Schadensrückstellungen nach oben.

Pandora Media im freien Fall auf Allzeittief 
 

Pandora Media brechen um über 26 Prozent ein auf ein Allzeittief, nachdem der Musikstreamingdienst den Verlust in der dritten Periode ausgeweitet hat. Außerdem hat Pandora den Ausblick gesenkt und eine Restrukturierung angekündigt. Die Analysten von JP Morgan haben darauf ihre Kaufempfehlung zurückgezogen.

Die Kaffeehauskette Starbucks verbuchte zwar Umsätze unterhalb der Markterwartung, der Verkauf der Teesparte Tazo an Unilever kommt aber gut an. Starbucks verkauft Tazo für 384 Millionen Dollar und hatte das Unternehmen 1999 für 8,1 Millionen erworben. Der Kurs steigt um 3,5 Prozent.

Activision Blizzard verlieren 3,9 Prozent. Der Hersteller von Videospielen wie "Call of Duty" enttäuschte sowohl mit seinen Quartalszahlen sowie dem Ausblick auf das laufende wichtige Weihnachtsquartal. Valeant Pharmaceuticals International legen um 2,8 Prozent zu. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat das Valeant-Präparat "Vyzulta" zugelassen.

Dollar fällt erst und steigt dann umso deutlicher 
 

Der Dollar vollzieht eine Achterbahnfahrt: Nach den US-Arbeitsmarktdaten gab er zunächst nach, macht die Verluste inzwischen aber mehr als wett. Der Euro kommt vom Tageshoch bei 1,1692 Dollar nach den Daten auf 1,1617 zurück. Die schwache Lohnentwicklung und der mäßige Beschäftigungsaufbau hätten zwar zunächst nicht für eine beschleunigte Straffung der US-Geldpolitik gesprochen, dafür dann aber die weiteren Konjunkturdaten des Tages, heißt es. Insgesamt habe sich damit an der Aussicht auf eine den Dollar tendenziell stützende Zinserhöhung im Dezember nichts geändert, heißt es. Am Rentenmarkt tut angesichts des unveränderten Zinsszenarios wenig. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen liegt weiter bei 2,35 Prozent.

Parallel zum steigenden Dollar ist der Goldpreis abgerutscht. Die Feinunze verbilligt sich im Tagesvergleich um 9 Dollar auf 1.268. Mit dem steigenden Dollar verteuert sich das in Dollar gehandelte Gold für Käufer aus dem Nichtdollarraum. Daneben leidet das keine Zinsen abwerfende Gold unter der Aussicht auf steigende Zinsen. Einige Händler machen einen weiteren Grund aus: Der Goldpreis werde derzeit womöglich auch von der Bitcoin-Rally gebremst, sagen sie. Immer mehr Anleger gäben der Kryptowährung bei der Suche nach vermeintlicher Sicherheit den Vorzug.

Ölpreise auf Zweijahreshoch 
 

Die Ölpreise bewegen sich im Bereich von Zweijahreshochs. Der russische Energieminister Alexander Nowak hat eine Verlängerung des Paktes zur Förderbegrenzung mit den Mitgliedsstaaten des Erdölkartells Opec ins Spiel gebracht. Daneben stützt die Entwicklung in Venezuela. Dass der venezolanische Präsident Nicolas Maduro eine Neuordnung der Schulden des in einer tiefen Wirtschaftskrise steckenden Landes angekündigt hat, schürt auch Spekulationen über eine Staatspleite. Dies könne dann möglicherweise auch die staatliche Ölgesellschaft Petroleos de Venezuela und deren Ölförderung treffen, heißt es im Handel. US-Leichtöl der Sorte WTI verteuert sich um 0,3 Prozent auf 54,71 US-Dollar, europäisches Referenzöl der Sorte Brent um 0,5 Prozent auf 60,94 Dollar.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              23.534,87          0,08           18,61          19,09 
S&P-500            2.583,49          0,14            3,64          15,39 
Nasdaq-Comp.       6.740,93          0,39           25,99          25,22 
Nasdaq-100         6.268,33          0,51           31,94          28,88 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              1,62           0,4            1,61       41,4 
5 Jahre              2,01           1,2            2,00        8,9 
7 Jahre              2,21           0,6            2,20       -4,0 
10 Jahre             2,35           0,6            2,35       -9,1 
30 Jahre             2,83           0,3            2,83      -23,8 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Fr, 8.20 Uhr  Do, 18.12 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,1611        -0,39%          1,1656         1,1662  +10,4% 
EUR/JPY              132,67        -0,22%          132,97         133,05   +7,9% 
EUR/CHF              1,1617        -0,26%          1,1646         1,1655   +8,5% 
EUR/GBP              0,8884        -0,46%          0,8925         1,1199   +4,2% 
USD/JPY              114,26        +0,16%          114,07         114,10   -2,3% 
GBP/USD              1,3069        +0,07%          1,3059         1,3059   +5,9% 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             54,70         54,54           +0,3%           0,16   -4,1% 
Brent/ICE             60,92         60,62           +0,5%           0,30   +3,8% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.267,60      1.277,64           -0,8%         -10,04  +10,1% 
Silber (Spot)         16,82         17,14           -1,9%          -0,32   +5,6% 
Platin (Spot)        918,10        926,55           -0,9%          -8,45   +1,6% 
Kupfer-Future          3,12          3,14           -0,8%          -0,03  +23,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos/flf

(END) Dow Jones Newswires

November 03, 2017 12:43 ET (16:43 GMT)

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