PARIS/LONDON/MADRID (dpa-AFX) - Kaum bewegt haben sich die
europäischen Börsen ins Wochenende verabschiedet. Auch
Konjunkturdaten aus den USA konnten die Kurse am Freitag nicht mehr
in Schwung bringen. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Auf einen eher enttäuschenden US-Arbeitsmarktbericht im Oktober folgten am Nachmittag gute Auftragseingänge der US-Industrie im September sowie eine überraschend positive Stimmungslage im US-Dienstleistungssektor im Oktober. "Die Umfrage im Dienstleistungssektor hat den schwachen Arbeitsmarktreport ausgeglichen", schrieb David Madden, Analyst von CMC Markets.
Ob die Rally weitergeht, dürfte auch von der Saison der Quartalsberichte abhängen, die in der kommenden Wochen ihren Höhepunkt erreicht. Insgesamt lief es bei Europas Unternehmen im vergangenen Quartal einigermaßen rund. Bislang haben rund zwei Drittel der im Stoxx-600 erfassten Unternehmen ihre Quartalszahlen auf den Tisch gelegt - davon haben 55 Prozent die Erwartungen der Analysten übertroffen. Seit September hat das Börsenbarometer Stoxx-600 um über 5 Prozent zugelegt.
Der französische CAC 40
Auf dem Branchentableau rangierten die Lebensmittelhersteller ganz oben mit einem Plus von 1,18 Prozent. Das Schlusslicht waren die Banken mit einem Abschlag von 0,85 Prozent. Bankaktien reagierten europaweit negativ auf die US-Arbeitsmarktdaten, vor allem auf den schwachen Anstieg der Löhne und Gehälter. Die Erwartung einer weiteren Zinserhöhung im Dezember durch die Fed seien am Markt angesichts des ausgebliebenen Lohnanstiegs reduziert worden, schrieb Analyst Patrick Boldt von der Landesbank Helaba.
Dies wiederum ist eine schlechte Nachricht auch für europäische Banken, deren Ertragskraft unter den aktuell niedrigen Zinsen leidet. Höhere Zinsen in den USA könnten, so die Hoffnung der Anleger, früher oder später auch diesseits des Atlantiks positiv durchschlagen.
Bei den Einzelwerten stiegen Aktien von Renault
Papiere der Societe Generale
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145 EU0009658160
AXC0200 2017-11-03/18:51