Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
US-Industrie sammelt mehr Aufträge als erwartet ein
Der Auftragseingang der US-Industrie ist im September um 1,4 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten mit einem Plus von 1,2 Prozent gerechnet. Wie das US-Handelsministerium weiter mitteilte, wurde der Anstieg im August von 1,2 Prozent bestätigt.
US-Dienstleister gewinnen wider Erwarten an Schwung
Die Geschäfte der US-Dienstleister sind im Oktober wider Erwarten besser gelaufen. Der Sammelindex des Institute for Supply Management (ISM) für die Geschäftsaktivität im Dienstleistungssektor der USA stieg auf 60,1 Punkte, wie das ISM mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Rückgang auf 58,0 erwartet, nachdem der Index im Vormonat bei 59,8 gelegen hatte.
Markit: Wachstum der US-Dienstleister bleibt kräftig
Das Wachstum der US-Dienstleister ist im Oktober kräftig geblieben. Der vom IHS Markit Institut veröffentlichte Einkaufsmanagerindex verharrte nach den Daten der zweiten Veröffentlichung bei 55,3 Punkten. Im Zuge des ersten Ausweises war ein Indexanstieg auf 55,9 Punkte berichtet worden.
Aufholeffekt am US-Arbeitsmarkt schwächer als erwartet
Der Aufholeffekt nach den Hurrikan-Schäden am US-Arbeitsmarkt ist im Oktober schwächer ausgefallen als erwartet. Und während die Arbeitslosenquote weiter sank, gingen die Stundenlöhne leicht zurück; auch die Erwerbsquote fiel. Private Unternehmen und der Staat schufen 261.000 zusätzliche Stellen, wie das US-Arbeitsministerium berichtete.
Defizit in der US-Handelsbilanz legt im September leicht zu
Das Defizit in der Handelsbilanz der USA hat sich im September leicht vergrößert. Grund dafür sind höhere Einfuhren, die auf das höchste Niveau seit Januar stiegen, wie das US-Handelsministerium mitteilte. Das Defizit betrug nach vorläufigen Berechnungen 43,5 Milliarden Dollar und fiel damit exakt so aus, wie von den Volkswirten erwartet.
Jamaika läutet zweite Phase der Sondierungen ein
Die Parteien eines möglichen Jamaika-Bündnisses wollen über das Wochenende die für sie wichtigsten Themen für die Bildung einer Koalition festlegen. Das beschlossen sie bei der Sondierungsrunde am Freitag, bei der Union, FDP und Grüne eine Zwischenbilanz der vor rund zwei Wochen begonnenen Gespräche zogen. Am Montagabend sollen dann die Parteispitzen über die Knackpunkte sprechen.
Bundesregierung steht weiter zur spanischen Regierung
Auch nach den Haftbefehlen für den abgesetzten katalonischen Regionalpräsidenten Carles Puigdemont steht die Bundesregierung zur spanischen Regierung in Madrid. Diese habe Maßnahmen ergriffen, die laut Verfassung genau für den aktuellen Fall vorgesehen seien, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert. "Das sind strenge Maßnahmen, das stimmt. Aber es sind Maßnahmen im Rahmen der spanischen Verfassungsordnung gegen eine Regionalregierung, die diese Verfassungsordnung durch ihre Handlungen in Frage gestellt hat."
Trump bricht zu fast zweiwöchiger Asienreise auf
US-Präsident Donald Trump ist zu einer fast zweiwöchigen Asienreise aufgebrochen. Von der Luftwaffenbasis Andrews bei Washington flog er am Freitagvormittag (Ortszeit) zusammen mit Ehefrau Melania ab. Zunächst wollte er einen Zwischenstopp im US-Bundesstaat Hawaii im Pazifik einlegen, danach sollte es nach Japan weitergehen.
Venezuela will mit Gläubigern Mitte November über Umschuldung verhandeln
Das hochverschuldete Venezuela will mit seinen Gläubigern Mitte November über eine Umschuldung verhandeln. Vize-Präsident Tareck El Aissami sagte im Staatsfernsehen, die Regierung habe die ausländischen Gläubiger zu einem Treffen am 13. November in der Hauptstadt Caracas eingeladen. Venezuela ist mit geschätzten 155 Milliarden Dollar (fast 133 Milliarden Euro) bei ausländischen Gläubigern verschuldet.
Mögliche Ermittlungen zu Kriegsverbrechen in Afghanistan
Die Chefanklägerin des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) will zu Kriegsverbrechen in Afghanistan ermitteln. Sie werde einen Antrag auf Eröffnung einer Untersuchung stellen, erklärte Fatou Bensouda. Es gebe Anlass zur Annahme, dass in dem bewaffneten Konflikt in Afghanistan Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen worden seien.
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November 03, 2017 14:12 ET (18:12 GMT)
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