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Starke Übernahme: Dieses Börsen-Juwel könnte vor einem weiteren gewaltigen Kurssprung stehen
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MÄRKTE USA/Neue Rekorde dank Apple und robuster -2-

DJ MÄRKTE USA/Neue Rekorde dank Apple und robuster US-Konjunktur

Von Steffen Gosenheimer

NEW YORK (Dow Jones)--Nach einer verhaltenen Seitwärtsbewegung zum Start sind die Indizes an den US-Börsen im Handelsverlauf am Freitag in Fahrt gekommen und auf neue Rekordhochs gestiegen. Nachdem der US-Arbeitsmarktbericht zunächst kaum für Impulse gesorgt hatte, brachte der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Oktober Schwung in das Geschäft mit Aktien. Er stieg wider Erwarten und lag mit einem Stand von 60,1 zudem weit über der Marke von 50 Zählern, ab der Wachstum signalisiert wird. Auch der Auftragseingang der Industrie im September fiel besser aus als erwartet.

Das schürte den ohnehin schon zur Genüge vorhandenen Konjunkturoptimismus der Börsianer weiter. Dass der Arbeitsmarktbericht insgesamt nur eher durchwachsen ausfiel, tat dem keinen Abbruch. Die Wirtschaftslage und der Arbeitsmarkt seien dennoch sehr robust, hieß es. An der Erwartung, dass die US-Notenbank, die am Mittwoch gerade erst beraten hat, im Dezember die Zinsen erneut anheben dürfte, ändere der Bericht kaum etwas - auch wenn die Stundenlöhne gesunken seien, was dem Inflationsziel der Notenbanker tendenziell zuwider laufe, meinten Marktbeobachter.

Der Dow-Jones-Index schloss 0,1 Prozent höher mit 23.539 Punkten und konnte damit das im Verlauf markierte neue Rekordhoch von 23.557 nicht ganz halten. Es war bereits das 56. im laufenden Jahr. Für den Dow war es damit zudem bereits das achte Wochenplus in Folge. Der S&P-500-Index gewann 0,3 Prozent, die zuletzt etwas hinterher hinkenden Nasdaq-Indizes stiegen um bis zu 0,9 Prozent.

Umgesetzt wurden an der NYSE 811 (Donnerstag: 909) Millionen Aktien. Den insgesamt 1.407 (1.468) Kursgewinnern standen 1.514 (1.492) -verlierer gegenüber, unverändert schlossen 141 (105) Titel.

Apple überzeugt auf ganzer Linie 
 

Gehoben wurde die Stimmung von Apple. Der Technologieriese, der oft als eine Art Konjunkturbarometer verstanden wird, hatte überzeugende Geschäftszahlen vorgelegt, die zudem besser als erwartet ausfielen. Und auch der Ausblick überzeugte: Für das laufende erste Geschäftsquartal erwartet Apple einen Rekordumsatz von bis zu 87 Milliarden Dollar - getrieben auch durch einen guten Absatz des bislang teuersten iPhone X. Die Aktie legte um 2,6 Prozent zu auf 172,50 Dollar. Das neue Rekordhoch aus dem Frühhandel lautet auf 174,26 Dollar.

Andere Technologiewerte folgten dem Apple-Kurs nach oben. Der S&P-500-Technologie-Subindex stand mit 1,9 Prozent klar an der Spitze bei den Branchenindizes. Am Ende rangiert der Index der Versicherer mit einem Minus von 0,9 Prozent. Verantwortlich dafür waren unter anderem American International Group (AIG). Die Aktie verlor 4,6 Prozent - belastet davon, dass das Unternehmen wegen der zahlreichen schweren Wirbelstürme und des Erdbebens in Mexiko im dritten Quartal tiefer als befürchtet in die Verlustzone gerutscht ist. Zudem schraubte AIG die Schadensrückstellungen nach oben.

Pandora Media im freien Fall auf Allzeittief 
 

Pandora Media brachen um knapp 25 Prozent ein auf ein Allzeittief, nachdem der Musikstreamingdienst den Verlust in der dritten Periode ausgeweitet hat. Außerdem senkte Pandora den Ausblick und kündigte eine Restrukturierung angekündigt. Die Analysten von JP Morgan zogen darauf ihre Kaufempfehlung zurück.

Die Kaffeehauskette Starbucks verbuchte zwar Umsätze unterhalb der Markterwartung, der Verkauf der Teesparte Tazo an Unilever kam aber gut an. Starbucks verkauft Tazo für 384 Millionen Dollar und hatte das Unternehmen 1999 für 8,1 Millionen erworben. Der Kurs stieg um 2,1 Prozent.

Activision Blizzard verloren 3,4 Prozent. Der Hersteller von Videospielen wie "Call of Duty" enttäuschte sowohl mit seinen Quartalszahlen sowie dem Ausblick auf das laufende wichtige Weihnachtsquartal. Valeant Pharmaceuticals International legten um 3,9 Prozent zu, nachdem die US-Gesundheitsbehörde FDA ein Valeant-Präparat zugelassen hatte.

Übernahmefantasie um Qualcomm 
 

Für Bewegung bei den Chipherstellern sorgten Kreisemeldungen, wonach Broadcom ein unaufgefordertes Übernahmeangebot für den Konkurrenten Qualcomm planen soll. Broadcom könne die Offerte bereits am kommenden Wochenende vorlegen, sagte eine mit der Sache vertraute Person. Angesichts des aktuellen Marktwertes von Qualcomm von fast 90 Milliarden US-Dollar wäre ein solcher Deal gewaltig. Qualcomm schossen mit der Spekulation um 12,8 Prozent nach oben, Broadcom verteuerten sich um 5,4 Prozent. Unklar ist, was eine solche Transaktion für die Pläne von Qualcomm zur Übernahme des Halbleiterkonzerns NXP bedeuten würde. NXP verloren 2,1 Prozent.

Aetna zogen im späten Handel bei als extrem hoch bezeichneten Umsätzen an und schlossen 2,7 Prozent fester. Einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge könne CVS Health eine über 70 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Krankenversicherers ankündigen, hieß es im Handel. CVS gaben um 0,2 Prozent nach.

Dollar fällt erst und steigt dann umso deutlicher 
 

Der Dollar machte eine Achterbahnfahrt: Nach den US-Arbeitsmarktdaten gab er zunächst nach, machte die Verluste danach aber mehr als wett. Der Euro kam vom Tageshoch bei 1,1692 Dollar nach den Daten auf 1,1608 im Späthandel zurück. Die schwache Lohnentwicklung und der mäßige Beschäftigungsaufbau sprachen zwar zunächst nicht unbedingt für eine Straffung der US-Geldpolitik, dafür dann aber die weiteren Konjunkturdaten des Tages.

Insgesamt änderte sich damit an der Aussicht auf eine den Dollar tendenziell stützende Zinserhöhung im Dezember nichts. Dass zugleich die EZB nur ganz allmählich damit beginnt, ihre expansive Geldpolitik zu drosseln, kam dem Dollar im Vergleich zum Euro zusätzlich zugute.

Am Rentenmarkt sanken die Renditen leicht, wofür Marktteilnehmer die schwache Lohnentwicklung im Arbeitsmarktbericht verantwortlich machten. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen lag zuletzt 2 Basispunkte niedriger bei 2,33 Prozent.

Parallel zum steigenden Dollar rutschte der Goldpreis ab in die Nähe eines Dreimonatstiefs. Die Feinunze verbilligte sich im Tagesvergleich um 7 Dollar auf 1.270. Mit dem steigenden Dollar verteuert sich das in Dollar gehandelte Gold für Käufer aus dem Nichtdollarraum. Daneben litt das keine Zinsen abwerfende Gold unter der Aussicht auf steigende Zinsen. Einige Händler machten einen weiteren Grund aus: Der Goldpreis werde derzeit womöglich auch von der Bitcoin-Rally gebremst, sagten sie. Immer mehr Anleger gäben der Kryptowährung bei der Suche nach vermeintlicher Sicherheit den Vorzug.

Ölpreise auf Zweijahreshoch 
 

Die Ölpreise stiegen auf Zweijahreshochs. Sie wurden zunächst gestützt vom herrschenden Konjunkturoptimismus und der weiter schwelenden Hoffnung, dass sich die Opec und anderer Ölförderer wie Russland auf eine Verlängerung des Paktes zur Förderbegrenzung einigen werden, die eigentlich im März 2018 endet. Im Späthandel zogen die Preise dann kräftiger an, nachdem bekannt geworden war, dass in der vergangenen Woche die Zahl der aktiven Ölförderanlagen in den USA erneut zurückging. Es war bereits der vierte Rückgang in den vergangenen fünf Wochen.

Daneben wurden auch aus der Entwicklung in Venezuela positive Impulse für die Ölpreise abgeleitet. Dass der venezolanische Präsident Nicolas Maduro eine Neuordnung der Schulden des in einer tiefen Wirtschaftskrise steckenden Landes angekündigt hat, schürt auch Spekulationen über eine Staatspleite. Dies könne dann möglicherweise auch die staatliche Ölgesellschaft Petroleos de Venezuela und deren Ölförderung treffen.

US-Leichtöl der Sorte WTI verteuerte sich um 2,0 Prozent auf 55,64 Dollar, europäisches Referenzöl der Sorte Brent um 2,5 Prozent auf 62,11 Dollar.

=== 
 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              23.539,19          0,10           22,93          19,11 
S&P-500            2.587,84          0,31            7,99          15,59 
Nasdaq-Comp.       6.764,44          0,74           49,49          25,66 
Nasdaq-100         6.295,58          0,95           59,19          29,44 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,61           0,0            1,61           41,0 
5 Jahre                2,00          -0,7            2,00            7,1 
7 Jahre                2,18          -1,7            2,20           -6,3 
10 Jahre               2,33          -1,7            2,35          -11,4 
30 Jahre               2,81          -1,6            2,83          -25,7 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Fr, 8.20 Uhr  Do, 18.12 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,1611        -0,39%          1,1656         1,1662  +10,4% 
EUR/JPY              132,43        -0,40%          132,97         133,05   +7,7% 
EUR/CHF              1,1616        -0,26%          1,1646         1,1655   +8,4% 
EUR/GBP              0,8877        -0,54%          0,8925         1,1199   +4,2% 
USD/JPY              114,07        -0,00%          114,07         114,10   -2,4% 
GBP/USD              1,3082        +0,17%          1,3059         1,3059   +6,0% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             55,68         54,54           +2,1%           1,14   -2,4% 
Brent/ICE             62,18         60,62           +2,6%           1,56   +6,0% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.270,49      1.277,64           -0,6%          -7,16  +10,3% 
Silber (Spot)         16,85         17,14           -1,7%          -0,29   +5,8% 

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

November 03, 2017 16:15 ET (20:15 GMT)

Platin (Spot)        921,05        926,55           -0,6%          -5,50   +1,9% 
Kupfer-Future          3,12          3,14           -0,9%          -0,03  +23,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos

(END) Dow Jones Newswires

November 03, 2017 16:15 ET (20:15 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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