Halle (ots) - Ostdeutsche sollen bei der Besetzung hoher Verwaltungsposten gezielt gefördert werden. Das fordert Rainer Robra, der Chef der Staatskanzlei Sachsen-Anhalts, im Interview mit der Mitteldeutschen Zeitung (Samstagsausgabe). Damit schaltet sich der 66-Jährige in die Debatte über die geringe Zahl Ostdeutscher in Führungspositionen ein. Robra hält eine gesetzlich fixierte Quote für Ostdeutsche allerdings für verfassungswidrig. "Auch die strikte Beachtung des Leistungsprinzips gewährleistet heute aber Karrieren von Ostdeutschen", sagte Robra. Er monierte zudem, dass "viele West- und Ostdeutsche im jeweils eigenen Milieu verharren und nicht genug Zeit miteinander verbringen, nicht neugierig genug aufeinander sind".
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