Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE BÖRSE - Für den Posten des neuen Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Börse werden in Finanzkreisen der derzeitige Chef der Ergo-Versicherung, Markus Rieß, gehandelt, sowie der ehemalige DZ-Bank-Vorstand Lars Hille. Auch der Name von Dorothe Blessing fällt häufig, derzeit Deutschland-Chefin der Investmentbank JP Morgan. Susanne Klöß wird in Konzernkreisen derzeit für den Posten der IT-Chefin gehandelt, womöglich gar für den Vorstandsvorsitz. Die Vorstandsfrau der Postbank hat nicht nur mehrere Jahre Erfahrung im Bankgeschäft, sie ist auch mit der Börsenbranche gut vertraut. Bevor sie 2011 zur Deutschen Bank stieß und wenig später zur Postbank, war sie viele Jahre lang Partnerin der Beratungsgesellschaft Accenture. (SZ S. 25)
OSRAM - Seit einigen Wochen erst steht der Lichtkonzern Osram ganz auf eigenen Beinen. Die Ex-Mutter Siemens hat sich als Ankeraktionär verabschiedet und die Restbeteiligung verkauft. Nun geht Osram den nächsten Schritt in der Unternehmensentwicklung und gründet mit dem Autozulieferer Conti ein Gemeinschaftsunternehmen für die intelligente Lichtsteuerung in Fahrzeugen. Die beiden Unternehmen haben am Montag eine dementsprechende Absichtserklärung vereinbart. (Handelsblatt S. 17)
UNIPER - Voraussichtlich noch in dieser Woche veröffentlicht der finnische Energiekonzern Fortum seine feindliche Übernahmeofferte für den deutschen Kraftwerksbetreiber Uniper. Dem Uniper-Vorstand, der die Investmentbank Morgan Stanley engagiert hat, bleibt nicht mehr viel Zeit, um seine Abwehr zu organisieren. (Börsen-Zeitung S. 11)
TRIUVA - Das Bieterfeld für die Kapitalverwaltungsgesellschaft Triuva hat sich gelichtet. Nachdem fünf Interessenten im September ein indikatives Angebot vorgelegt haben, sind nach Informationen der FAZ nur noch drei Bieter im Rennen: die Wohnimmobiliengesellschaft Patrizia aus Augsburg, die Büroimmobiliengesellschaft DIC Asset aus Frankfurt und Hamburg Trust, eine Immobilienfondsgesellschaft aus der Hansestadt. Keiner der Beteiligten wollte sich dazu äußern. Ausgeschieden aus dem Bieterkreis ist dagegen ein Interessent aus dem deutschsprachigen Ausland sowie der bisher Höchstbietende: die öffentlich-rechtliche Landesbank Baden-Württemberg aus Stuttgart. (FAZ S. 23)
APPLE - Die Paradise Papers zeigen Apples neuen Steuertrick. Der US-Handykonzern wollte sich im Frühjahr 2014 zusichern lassen, auf der Steueroase Jersey keinerlei Steuern zahlen zu müssen. "Ist es möglich, eine offizielle Bestätigung der Steuerbefreiung zu bekommen, und kostet das etwas?", ließ Apple über eine amerikanische Anwaltskanzlei bei dem Offshore-Dienstleister Appleby nachfragen, bevor Tochterfirmen Geschäftssitze auf die Insel verlagerten. (SZ S. 1)
AIR FRANCE-KLM - Air France-KLM kehrt nach harten und konfliktreichen Sparprogrammen zurück zu einer besseren wirtschaftlichen Lage. In den ersten neun Monaten des Jahres hat das französisch-niederländische Unternehmen sein Ergebnis und den Gewinn im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert. Nun will die Fluggesellschaft ihr Langstreckenangebot mit mehreren Allianzen ausbauen. Zugleich baut der französische Teil eine neue Fluggesellschaft auf, die billiger als Air France operieren soll. "Mit unserem Programm 'Trust together' wollen wir Air France wieder zu rentablem Wachstum führen", sagt Vorstandschef Jean-Marc Janaillac im Gespräch mit dem Handelsblatt. KLM arbeite heute auf dem Rentabilitätsniveau von Lufthansa. Der französische Teil der Gruppe liege in der Rentabilität noch dahinter. (Handelsblatt S. 18)
AMAZON - Amazon beugt sich der Realität. Wegen der kostenintensiven Strukturen beim Handel mit frischen Lebensmitteln zieht sich der Onlinehändler in den USA mit seinem Lieferdienst Fresh aus ganzen Regionen zurück. Ab Ende November werden Salate, Joghurt oder Tiefkühlpizza in Teilen von mindestens neun Bundesstaaten nicht mehr über Amazon Fresh zu bestellen sein, wie der Konzern seinen Kunden vergangene Woche ohne weitere Begründung mitteilte. (Welt S. 14)
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November 07, 2017 00:28 ET (05:28 GMT)
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