Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Jamaika-Sondierer planen für Freitag erste Ergebnisse
Bei den Sondierungsgesprächen über eine Jamaika-Koalition sollen am Freitag erste Beschlüsse in zentralen Fragen vereinbart werden, die bis dahin in kleinen Expertengruppen ausgearbeitet werden. Am Donnerstag würden "die Berichterstatter ganztägig zu allen zwölf Themenblöcken beraten", kündigte Unions-Fraktionsgeschäftsführer Michael Grosse-Brömer (CDU) nach den Gesprächen am Dienstag an. Am Freitag solle dann eine "zufriedenstellende Zahl an Arbeitspapieren" vorliegen und von der Gesamtgruppe überarbeitet werden.
Altmaier für schwarze Liste mit Steueroasen
Der geschäftsführende Bundesfinanzminister Peter Altmaier (CDU) hat sich hinter die Absicht der Europäischen Kommission gestellt, für die EU eine schwarze Liste von Steueroasen einzuführen. "Deutschland unterstützt die Kommission", sagte Altmaier nach einer Sitzung der EU-Finanzminister in Brüssel. "Wir glauben, dass dies ein wichtiges Vorhaben ist." Deutschland strebe ein "hohes Ambitionsniveau" an und wolle eine Verabschiedung der Vorschläge bei der Dezember-Tagung der Finanzminister.
Unternehmensbündnis fordert von Jamaika-Parteien Vorfahrt für den Klimaschutz
Mehr als 50 Unternehmen und Verbände fordern von den Jamaika-Parteien mehr Mut beim Thema Klimaschutz. Das Bündnis aus Konzernen, Mittelständlern und Unternehmensverbänden schlug am Dienstag vor, einen "verlässlichen und sozialverträglichen Ausstiegspfad bei der Kohleverstromung" sowie einen "investitionsrelevanten CO2-Preis" zu vereinbaren. Zu den Unterzeichnern gehören beispielsweise Aldi Süd, die Deutsche Telekom, Siemens, Eon und EnBW.
Sparkassen-Präsident stellt sich trotz Strafbefehls zur Wiederwahl
Der Chef des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Georg Fahrenschon, wird sich trotz eines Strafbefehls wegen eines Steuerdelikts am Mittwoch zur Wiederwahl stellen. Das erklärte der Verband auf Nachfrage. Fahrenschon hat Ärger wegen seiner Steuererklärung. Die Staatsanwaltschaft München verhängte gegen ihn einen Strafbefehl.
Autoindustrie soll CO2-Ausstoß um ein Drittel senken - Berichte
Die europäischen Autokonzerne müssen sich auf strenge Vorgaben für den Ausstoß von Kohlendioxid einstellen. Zwischen 2021 und 2030 soll er um 30 Prozent fallen, wie mehrere Medien übereinstimmend berichteten. Die EU-Kommission will demnach am Mittwoch einen entsprechenden Vorschlag vorlegen.
EZB/Lautenschläger: Basel-Reformagenda hoffentlich Ende 2017 beendet
EZB-Direktorin Sabine Lautenschläger hofft, dass die Vollendung der Eigenkapitalrichtlinie Basel 3 bis Jahresende abgeschlossen werden kann. Bei einer Konferenz in Frankfurt sagte Lautenschläger: "Ich hoffe, dass wir die Basel-Reformagenda Ende des Jahres abgeschlossen haben werden und dass es Berechenbarkeit gibt."
Opec erwartet Höhepunkt der Ölnachfrage im Jahr 2040
Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) erwartet, dass erst im Jahr 2040 der Höhepunkt der globalen Ölnachfrage erreicht wird. Allerdings sei bald mit einem langsameren Wachstum der Nachfrage zu rechnen, erklärte das Kartell in seinen Ausblick auf den weltweiten Ölmarkt.
Kalter Krieg zwischen Teheran und Riad droht zu eskalieren
Saudi-Arabiens mächtiger Kronprinz hat den Ton gegenüber dem Iran deutlich verschärft und dem Erzfeind eine "direkte militärische Aggression" vorgeworfen. Der Beschuss der saudi-arabischen Hauptstadt Riad durch proiranische Rebellen im Jemen könne als "kriegerischer Akt" betrachtet werden, sagte Mohammed bin Salman.
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November 07, 2017 14:21 ET (19:21 GMT)
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