Mainz (ots) - Und wenn man denkt, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her. Was hatten sie sich gezankt und verhakt, die Möchtegern-Koalitionäre von CDU, CSU, FDP und Grünen. Am Ende der vergangenen Woche stand dann die niederschmetternde Zwischenbilanz, dass in den Jamaika-Sondierungen noch nichts erreicht und die Stimmung auf einen Tiefpunkt gefallen ist. Nun haben wohl manche der Protagonisten das Wochenende zur inneren Einkehr genutzt: Mit dem Verzicht der Grünen auf das fixe Datum für ein Ende des Verbrennungsmotors und der Andeutung, auch beim Kohleausstieg gesprächsbereit zu sein, ist neuer Schwung in die Sache gekommen. Plötzlich deutet auch FDP-Chef Lindner an, dass die liberalen Forderungen für eine große Steuerreform nicht sakrosankt sind. Und so dürfte es weitergehen, denn in Wahrheit hat ja keiner der Akteure eine andere Perspektive als das Jamaika-Bündnis - weshalb alle auf guten Willen angewiesen sind. Vormachen darf man sich da nichts: Bei vier Parteien wird es viele Kompromisse geben, die den Mitgliedern und Wählern der vier so gar nicht gefallen. Einen Vorgeschmack darauf hat Greenpeace geliefert mit der Feststellung, dass die Grünen zu einer "Umfaller-Partei" zu werden drohen. Aber mit Hardliner-Positionen lässt sich eben keine komplexe Koalition schmieden. Das wird auch Dobrindt noch erkennen müssen. 2030 ein "Schwachsinnstermin"? Auch wenn er damit die Worte des grünen Ministerpräsidenten Kretschmann aufgreift: Er vergreift sich eindeutig im Ton. Aber wozu die Aufregung? Die ganz große Rolle wird der CSU-Mann nicht mehr spielen.
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