Halle (ots) - Die Landesverwaltung ist Attacken von Internet-Kriminellen weitgehend schutzlos ausgeliefert. Zu diesem Fazit kommt Sandro Wefel, Dozent für IT-Sicherheit an der Universität Halle-Wittenberg. Seiner Einschätzung nach hat keine einzige Landesbehörde ausreichend Personal, um intensiv nach Sicherheitslücken zu suchen und diese zu schließen. Das Ergebnis: "Wir haben tickende Zeitbomben, die bereits in den Systemen des Landes platziert wurden", sagte der Informatiker der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Donnerstagausgabe). Er stützt sich dabei auch auf Aussagen von IT-Mitarbeitern der Landesverwaltung. Nach Angaben der Polizei wurden in den vergangenen zehn Jahren 22 digitale Angriffe auf Landesbehörden bekannt. Sämtliche attackierte Einrichtungen speichern äußerst sensible Daten: Es sind Polizei, Verfassungsschutz, Landeskriminalamt, Technisches Polizeiamt, Landesverfassungsgericht, die damalige Oberfinanzdirektion und das Amtsgericht Stendal. Die Angriffe erfolgten durch Schadsoftware, die per Zufall über das Netz gestreut wurde.
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