(neu: Schlusskurse, Abstufung durch NordLB)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Viel Kummer und ein wenig Freude haben die
deutschen Fernsehkonzerne ihren Aktionären am Donnerstag bereitet:
Während RTL
Die Papiere von ProSiebenSat.1 brachen als klares Schlusslicht im
Leitindex Dax
Händler zeigten sich von den revidierten Prognosen des Dax-Konzerns nicht wirklich überrascht. Allerdings seien bei ProSiebenSat.1 seit einiger Zeit Leerverkäufer am Werk. Dies bedeutet, dass viele Anleger auf weiter fallende Kurse gewettet haben.
Viele Analysten äußerten sich skeptisch. So strich die Expertin Annick Maas vom Investmenthaus Liberum ihre Kaufempfehlung für die Papiere von ProSiebenSat.1 und reduzierte das Kursziel von 40,00 auf 32,00 Euro. Ihr Kollege Holger Fechner von der NordLB senkte die Aktie sogar gleich um zwei Stufen von "Kaufen" auf "Verkaufen" und setzte das Kursziel von 36 auf 23 Euro herunter.
Die Sendergruppe RTL schlug sich in dem europaweit schwachen TV-Werbemarkt hingegen wacker. Gute Quartalsergebnisse in Deutschland, Frankreich und Belgien stimmten das Management dann auch zuversichtlich, im Gesamtjahr 2017 ein höheres Ergebnis zu erreichen als ursprünglich angepeilt.
Ein Händler sprach von starken Quartalszahlen. Insbesondere das operative Ergebnis habe positiv überrascht. RTL habe damit weitaus besser abgeschnitten als der Wettbewerber ProSiebenSat.1.
Die Aktien von RTL schlossen mit einem knapp Minus von 0,08
Prozent und gehörten damit zu den besten Werten im MDax
ISIN LU0061462528 DE000PSM7770
AXC0378 2017-11-09/18:26