Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
AKTIENMÄRKTE (18.30 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.612,50 -1,16% +9,79% Stoxx50 3.190,23 -1,01% +5,97% DAX 13.182,56 -1,49% +14,82% FTSE 7.484,10 -0,61% +4,78% CAC 5.407,75 -1,16% +11,22% DJIA 23.328,80 -1,00% +18,05% S&P-500 2.568,90 -0,98% +14,74% Nasdaq-Comp. 6.698,60 -1,33% +24,44% Nasdaq-100 6.259,58 -1,36% +28,70% Nikkei-225 22.868,71 -0,20% +19,64% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 162,77 -47
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 57,17 56,81 +0,6% 0,36 +0,2% Brent/ICE 63,95 63,49 +0,7% 0,46 +9,0% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.286,48 1.281,40 +0,4% +5,08 +11,7% Silber (Spot) 16,98 17,04 -0,3% -0,06 +6,6% Platin (Spot) 937,50 932,00 +0,6% +5,50 +3,8% Kupfer-Future 3,09 3,10 -0,5% -0,01 +22,2%
FINANZMARKT USA
Skepsis bezüglich der versprochenen Steuerreform dämpft am Donnerstag die Stimmung an der Wall Street. Bemühungen des US-Finanzministers, die Zweifel zu zerstreuen, laufen bislang ins Leere. Technologiewerte, bislang Überflieger in diesem Jahr, stehen auf den Verkaufslisten der Anleger ganz oben. Der entsprechende Subindex im S&P-500 ist in diesem Jahr um 37 Prozent gestiegen. Allmählich sorgen sich die Anleger aber, dass die Unternehmen der Branche ihr hohes Wachstumstempo nicht mehr lange durchhalten könnten, heißt es von Analysten. Um zweistellige Wachstumsraten aufrechtzuerhalten, seien Übernahmen notwendig, sagt Lindsey Bell, Investmentstratege bei CFRA in Anspielung auf den geplanten Kauf von Qualcomm durch Broadcom. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stieg im Vergleich zur Vorwoche um 10.000 auf 239.000 Anträge und damit stärker als erwartet. Volkswirte hatten einen Wert von 230.000 vorhergesagt. Auf der Unternehmensseite werden nachbörslich Walt Disney und News Corp einen Blick in ihre Bücher gewähren. Die unerwartet schwache Gewinnentwicklung im dritten Quartal drückt die Aktie von Kohl's ins Minus. Allerdings sehen Marktbeobachter auch positive Anzeichen. So hat der Einzelhändler überraschend ein flächenbereinigtes Umsatzwachstum um 0,1 Prozent ausgewiesen, während Analysten von einem Rückgang um 0,7 Prozent ausgingen. Im Zuge des Abverkaufs der Technologiewerte werden Chiphersteller verkauft. Advanced Micro Devices und Nvidia verlieren deutlicher.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Verlauf Geschäftszahlen:
22:05 US/Walt Disney Co, Ergebnis 4Q, Burbank
22:20 US/News Corp Ltd, Ergebnis 1Q, New York
AUSBLICK KONJUNKTUR +
Es stehen keine wichtigen Daten auf der Agenda.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Deutlich nach unten ging es an den Aktienmärkten in Europa am Donnerstag. Prosieben, Adidas und Siemens schlossen nach Zahlenvorlage teils deutlich im Minus. Zudem wurden an der Börse positive Wachstumsaussagen der EU-Kommission dahingehend interpretiert, dass die Wirtschaft vielleicht den Wachstumspeak gesehen haben könnte. Aussagen aus der EZB gingen in die gleiche Richtung. Das löste die Sorge aus, dass die EZB die Anleihekäufe früher zurückfahren könnte, als bisher erwartet. Die Prosieben-Aktie verlor 9,2 Prozent. Der Konzern kassierte erneut den Ausblick ein. Bei RTL läuft es deutlich besser, das Unternehmen hat die Ergebnisprognose erhöht. Die Aktie schloss 0,1 Prozent im Minus. Bernstein zufolge hat die Deutsche Telekom (plus 0,2 Prozent) im dritten Quartal solide Zahlen vorgelegt. Der Ausblick verbessere sich. In Amsterdam gewannen Aegon nach Quartalszahlen 4,8 Prozent. Der Finanzkonzern hat den Gewinn um ein Drittel gesteigert. Astrazeneca gaben nach zwischenzeitlichen Gewinnen um 0,6 Prozent nach. Der Pharmakonzern hat den Ausblick leicht erhöht. Commerzbank legten um 2,3 Prozent zu. Der ausgewiesene Nettogewinn von 472 Millionen Euro habe grundsätzlich der Erwartung des Marktes entsprochen, hieß es von der UBS. Auf der Verliererseite standen Siemens mit einem Abschlag von 3,7 Prozent. Die Auftragseingänge seien zwar sehr gut, hieß es, der Ausblick mit der Prognose eines lediglich "leichten organischen Wachstums" im kommenden Jahr entspreche aber nicht den hohen Erwartungen des Marktes an die Konjunktur im Industriebereich. In London brachen Burberry um 10 Prozent ein, nachdem die Entwicklung im vergangenen Quartal den Markt enttäuscht hat. Adidas verloren - auch im Sog von Burberry - 4,7 Prozent. Bei Adidas selbst ist der Umsatz zwar etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben, die Gewinnkennziffern haben die Schätzungen allerdings geschlagen. Deutsche Post zeigten sich 1,4 Prozent leichter. Der Nachsteuergewinn liege über der Erwartung, die anderen Kennziffern zumeist im erwarteten Rahmen. "Die Erwartungen an die Logistiker sind aber extrem hoch angesichts des Booms des Internet-Shoppings", sagte ein Händler. Im Rahmen der Erwartungen lagen zudem die Zahlen von Merck. Die Aktie verlor 1 Prozent. Im TecDAX verloren Nordex 7,4 Prozent. Sie litten darunter, dass der Wettbewerber Vestas schwächere Zahlen vorgelegt hat und damit Siemens Gamesa folgte, die am Mittwoch schwache Ergebnisse berichtet hatten. Vestas knickten in Kopenhagen um 19,1 Prozent ein, in Madrid verlor die Windernegieaktie Siemens Gamesa 4,2 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:20 Mi, 17:05 % YTD EUR/USD 1,1644 +0,27% 1,1613 1,1584 +10,7% EUR/JPY 131,86 -0,07% 131,96 131,68 +7,3% EUR/CHF 1,1580 -0,08% 1,1590 1,1587 +8,1% EUR/GBP 0,8862 +0,34% 0,8832 1,1307 +4,0% USD/JPY 113,23 -0,36% 113,64 113,67 -3,1% GBP/USD 1,3137 -0,08% 1,3148 1,3098 +6,5%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Börsen in Ostasien und Australien haben sich am Donnerstag volatil gezeigt. Zunächst knüpften die Indizes nach einem Tag Pause an den Höhenflug vom Dienstag an, anschließend kamen die Kurse deutlich zurück, die Mehrzahl der Börsen verbuchte Abgaben. Ausgangspunkt der Bewegung war eine Achterbahnfahrt in Japan, wo der japanische Leitindex erstmals seit Januar 1992 über die runde Marke von 23.000 Punkten sprang, um dann steil nach unten abzudrehen. Nach Aufschlägen von 2 Prozent fiel der Nikkei über 1 Prozent ins Minus. Die Indizes in Hongkong und Australien erklommen frische Zehnjahreshochs und hielten sich im Plus. In Japan löste der steigende Yen heftige Gewinnmitnahmen aus. Auch anderswo kamen die Indizes in der Folge von ihren Tageshochs zurück. Wie schon zuletzt taten sich Händler mit einer Erklärung für die zunächst zu beobachtende Kauflaune schwer, zumal die Vorgaben aus den USA eher mau waren. Gestützt hatte zunächst eine anziehende Inflation in China. Dort waren sowohl die Verbraucher- als auch die Erzeugerpreise im Oktober stärker als erwartet gestiegen.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
BMW, Mercedes und Porsche drohen Millionen-Strafen in Südkorea
Südkorea will gegen die deutschen Autohersteller BMW, Mercedes und Porsche Bußgelder in Höhe von umgerechnet 55 Millionen Euro verhängen. Die Firmen hätten zwischen 2011 und 2016 gegen Abgasauflagen verstoßen, teilte das Umweltministerium in Seoul am Donnerstag mit. BMW droht demnach mit 60,8 Milliarden Won (47 Millionen Euro) die höchste Strafe. Dem Münchener Autobauer wird vorgeworfen, bei mehr als 80.000 Fahrzeugen die Abgastestberichte gefälscht zu haben. Außerdem soll BMW rund 8.000 Autos mit nicht genehmigten Bauteilen zur Abgaskontrolle importiert und verkauft haben. Mercedes soll 3,9 Milliarden Won (zwei Millionen Euro) wegen des Verkaufs von Autos mit nicht zugelassenen Bauteilen zahlen. Porsche drohen aus demselben Grund 7,8 Milliarden Won Strafe (sechs Millionen Euro).
Lufthansa befördert in zehn Monaten mehr Passagiere als 2016
Der Lufthansa-Konzern hat im Oktober 12,2 Millionen Passagiere befördert, das waren 16,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. In den ersten zehn Monaten des Jahres begrüßten die Konzern-Airlines insgesamt rund 111 Millionen Fluggäste an Bord ihrer Maschinen und damit mehr als im gesamten Jahr 2016 mit fast 110 Millionen.
Asknet bekommt neuen Mehrheitseigentümer
Der Softwareentwickler Asknet AG hat eine neue Muttergesellschaft. Das schweizerische Unternehmen 5EL erwirbt für gut 2,4 Millionen Euro einen Mehrheitsanteil von 51,37 Prozent, wie Asknet mitteilte.
Elumeo kehrt zur Profitabilität zurück, neuer Ankerinvestor
Der Edelsteinhändler Elumeo hat im dritten Quartal ein positives Geschäftsergebnis erzielt und damit die Verlustzone verlassen.
Das EBITDA erreichte 0,5 Millionen Euro, im Vorjahr hatte das Unternehmen einen Verlust von 2,37 Millionen Euro verzeichnet. Der Umsatz stieg im dritten Quartal um 9,4 Prozent auf 20,2 Millionen Euro. Wolfgang Boyé, Verwaltungsratsvorsitzender der Elumeo SE begrüßte, dass Heliad Equity Partners als neuer Ankerinvestor 7 Prozent des Grundkapitals nach Ablauf des dritten Quartals erworben hat.
Verbio erzielt mit hoher Produktion unverändertes Ergebnis
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November 09, 2017 12:33 ET (17:33 GMT)
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