Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE BANK - Den Mitarbeitern der Deutschen Bank steht auf längere Sicht offenbar noch ein weit größerer Stellenabbau bevor als bisher bekannt. "Wir beschäftigen 97.000 Leute. Die meisten großen Wettbewerber haben eher halb so viele", sagte der Vorstandsvorsitzende der Bank, John Cryan, in einem Interview mit der Financial Times. Damit deutete er relativ unverblümt an, dass der seit dem Jahr 2015 laufende Abbau von 9.000 Stellen bei weitem nicht ausreichen dürfte. Vor allem durch die Digitalisierung werden aus seiner Sicht viele Aufgaben in der Bank überflüssig. In dieser Hinsicht habe das größte deutsche Geldhaus nach wie vor Nachholbedarf. "Wir machen zu viel Handarbeit, was uns fehleranfällig und ineffizient macht", sagte Cryan. (FAZ S. 22)
CONTINENTAL - Der Automobilzulieferer Continental zeigt Zuversicht mit Blick auf die Wachstums- und Ergebnisaussichten der kommenden Monate. Finanzvorstand Wolfgang Schäfer äußert sich in einem Interview auch zufrieden über die neuen mittelfristigen EU-Vorgaben. Die weltweite Autoproduktion dürfte 2018 um 1 bis 2 Prozent wachsen, sagte er weiter. (Börsen-Zeitung S. 13)
PROSIEBENSAT1 - Der Aufsichtsrat von Prosiebensat1 sucht nach Informationen der Süddeutschen Zeitung intensiv nach einem Nachfolger für Vorstandschef Thomas Ebeling. Der Markt werde ausführlich sondiert, heißt es, innerhalb und außerhalb der Medienbranche. Eine interne Lösung gilt als unwahrscheinlich. Den anderen Vorstandsmitgliedern werde kaum zugetraut, die Krise zu meistern und vor allem auch Vertrauen bei den Anlegern wieder herzustellen. Aufsichtsratsvorsitzender bei Prosiebensat1 ist der ehemalige SAP-Finanzchef Werner Brandt. Ebelings Vertrag läuft noch bis 2019, aber er hat bereits mehrfach angedeutet, dass er früher aufhören könnte. Manche in der Zentrale in Unterföhring erwarten, dass er noch maximal bis zur kommenden Hauptversammlung Mitte Mai 2018 im Haus bleiben wird. (SZ)
OPEL - Opel-Chef Michael Lohscheller will die Boni seiner Mitarbeiter auf den Prüfstand stellen. Der Manager sagte: "Eine glaubwürdige Veränderung muss man vorleben. Deshalb haben wir statt neun Geschäftsführern jetzt nur noch sechs. An mich als CEO berichten nicht mehr 20 Leute, sondern nur noch 10. Und ich schaue mir genau die Bonus-Zahlungen unserer Manager an. Es gibt keine Heiligen Kühe." (Bild)
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November 10, 2017 00:29 ET (05:29 GMT)
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