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MÄRKTE EUROPA/Unsichere US-Steuerreform drückt auf die Stimmung

Manuel Priego-Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen haben sich mit Verlusten aus einer schwachen Woche verabschiedet. Die nachlassende Hoffnung auf eine baldige US-Steuerreform hat am Freitag belastet. Die Republikaner im US-Senat wollen die Senkung der Unternehmenssteuer bis 2019 hinauszögern, da sie eine deutliche Ausweitung des Staatsdefizits durch die Steuersenkung erwarten. Die Steuerpläne der Republikaner im Repräsentantenhaus könnten das US-Defizit um 300 Milliarden Dollar stärker ausweiten als bislang vermutet. Senat und Repräsentantenhaus müssen sich auf eine Version des Gesetzentwurfs einigen, die US-Präsident Donald Trump dann zur Unterschrift vorgelegt wird.

Der DAX verlor 0,4 Prozent auf 13.127 Punkte - auf Wochensicht hat der Index damit 2 Prozent verloren. Der Euro-Stoxx-50 gab um 0,5 Prozent auf 3.594 Punkte nach. "Momentan fühlen sich die Kunden bestätigt, die auf einen Rücksetzer gewartet haben", meinte ein Aktienhändler zu der Kaufzurückhaltung der Anleger. Nachdem diese Investoren so lange der Aufwärtsbewegung zugeschaut hätten, warteten sie nun weiter ab. "Ich sehe hier Kaufinteresse unterhalb der 13.000er Marke, vorher nicht", ergänzte er mit Blick auf den DAX.

Allianz gingen nach Geschäftszahlen 0,2 Prozent leichter aus dem Handel. "Die Zahlen beinhalten keine negative Überraschung", sagte ein Händler. Der operative Gewinn liege mit 2,48 Milliarden Euro leicht oberhalb der Erwartung. Dabei habe das Schaden-Unfall-Geschäft wie erwartet unter der Hurrikansaison sowie dem Erdbeben in Mexiko gelitten. Positiv sei, dass der Versicherer ein 2 Milliarden Euro schweres Aktienrückkaufprogramm angekündigt habe. Die Analysten von RBC Capital werteten dies als sehr positives Zeichen der Kapitalstärke.

Bei Adidas setzt sich positiver Grundton durch 
 

Nach den Abschlägen in Folge der schwächeren Quartalszahlen vom Vortage setzte sich am Freitag der positive Grundton für Adidas durch. Die Unternehmens-Story sei vollkommen intakt, hieß es im Handel. Berenberg erinnerte an die beeindruckende Verbesserung der Profitabilität in diesem Jahr und an den von der Fußball-WM gestützten Absatz im vierten Quartal. Adidas gewannen 3,1 Prozent. Für Deutsche Bank ging es ebenfalls um 3,1 Prozent nach oben. Im Handel war von Nachholbedarf ohne fundamental stützenden Nachrichtenfluss die Rede.

Arcelormittal gewannen nach Zahlen gegen den Trend 3,4 Prozent. Das Stahlunternehmen hat seinen Gewinn im dritten Quartal fast verdoppelt und die Markterwartungen deutlich übertroffen. Der Nettogewinn stieg auf 1,21 Milliarden Dollar von 680 Millionen Dollar im Vorjahresquartal. Salzgitter im MDAX rückten um 0,6 Prozent vor. Die französische Stahlaktie Vallourec gab nach dem Quartalsausweis indes stark nach und brach um 10,2 Prozent ein.

Nur vorsichtiger Ausblick von Richemont 
 

Richemont fielen um 3,8 Prozent. Der Luxusgüterkonzern konnte die Umsätze zwar zweistellig steigern, allerdings hatte Richemont darüber bereits im vergangenen Monat berichtet. Die Anleger konzentrierten sich stattdessen auf den vorsichtigen Ausblick. Richemont geht davon aus, dass das Wachstum im laufenden Geschäftsjahr nicht das Niveau des Vorjahres erreichen wird.

Beim im TecDAX gelisteten österreichischen Technologiekonzern S&T läuft es operativ gut, die Aktien zogen um 1,5 Prozent an. Das Unternehmen hat die Prognose für den operativen Gewinn für das laufende Geschäftsjahr von über 50 auf 60 Millionen Euro angehoben. Auch bei Freenet kamen die Zahlen gut an, der Kurs legte um 2,9 Prozent zu. Positiv überraschte auch das Werbeunternehmen Ströer. Die Aktie, die am Vortag im Sog des Kursverfalls bei Prosieben unter Druck geraten war, erholte sich nach guten Zahlen um 7,1 Prozent.

Weiter negativer Nachrichtenfluss bei GFT erwartet 
 

GFT setzten die Abwärtsbewegung am Freitag fort. Im Handel glaubt man nicht, dass nach zwei Gewinnwarnungen und einem schwachen Quartalsbericht das Ende der Fahnenstange bereits erreicht ist. Es könnte weitere negative Überraschungen geben, sagte ein Händler mit Verweis auf eine Brokernote. GFT verloren 8,7 Prozent.

Jenoptik stiegen um 1,0 Prozent. Der Technologiekonzern legte starke Quartalszahlen vor und hat sich etwas optimistischer für das Gesamtjahr geäußert. Die Aktie ist laut den Analysten von Baader-Helvea aber bereits teuer. Die Aussicht auf steigende Waferpreise trieb die Aktie von Siltronic um 10,7 Prozent nach oben.

TLG Immobilien verbilligten sich um 3,2 Prozent nach einer Kapitalerhöhung. Dem Berliner Immobilienunternehmen flossen rund 146 Millionen Euro zu. LEG Immobilien fielen um 0,9 Prozent nach dem Quartalsausweis und einer bestätigten Prognose.

=== 
Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                           stand      absolut          in %         seit 
                                                            Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           3.593,76       -18,74         -0,5%        +9,2% 
Stoxx-50                3.177,52       -12,71         -0,4%        +5,6% 
Stoxx-600                 388,69        -1,38         -0,4%        +7,6% 
XETRA-DAX              13.127,47       -55,09         -0,4%       +14,3% 
FTSE-100 London         7.434,77       -49,33         -0,7%        +4,1% 
CAC-40 Paris            5.380,72       -27,02         -0,5%       +10,7% 
AEX Amsterdam             547,32        -3,04         -0,6%       +13,3% 
ATHEX-20 Athen          1.926,97       -17,51         -0,9%       +10,7% 
BEL-20 Brüssel          4.026,26       -17,23         -0,4%       +11,6% 
BUX Budapest           39.435,24      -838,42         -2,1%       +23,2% 
OMXH-25 Helsinki        3.969,43       -11,75         -0,3%        +7,9% 
ISE NAT. 30 Istanbul  133.290,88     -1535,68         -1,1%       +39,6% 
OMXC-20 Kopenhagen      1.005,15        -1,09         -0,1%       +13,7% 
PSI 20 Lissabon         5.321,82       -20,12         -0,4%       +13,3% 
IBEX-35 Madrid         10.092,70       -48,40         -0,5%        +7,9% 
FTSE-MIB Mailand       22.560,79       -80,52         -0,4%       +17,3% 
RTS Moskau              1.156,74        -4,64         -0,4%        +0,4% 
OBX Oslo                  738,17        -2,13         -0,3%       +19,5% 
PX-GLOB  Prag           1.427,89        +5,02         +0,4%       +19,2% 
OMXS-30 Stockholm       1.634,68        -8,57         -0,5%        +7,7% 
WIG-20 Warschau         2.457,62       -20,59         -0,8%       +26,2% 
ATX Wien                3.393,23       +15,98         +0,5%       +29,6% 
SMI Zürich              9.134,16       -43,66         -0,5%       +11,1% 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Fr, 8:58  Do, 17:12   % YTD 
EUR/USD          1,1658     +0,22%    1,1632     1,1632  +10,9% 
EUR/JPY          132,30     +0,13%    132,13     132,17   +7,6% 
EUR/CHF          1,1615     +0,36%    1,1573     1,1600   +8,4% 
EUR/GBP          0,8826     -0,35%    0,8857     1,1277   +3,5% 
USD/JPY          113,48     -0,10%    113,59     113,64   -2,9% 
GBP/USD          1,3210     +0,58%    1,3134     1,3116   +7,1% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         57,11      57,17     -0,1%      -0,06   +0,1% 
Brent/ICE         64,02      63,93     +0,1%       0,09   +9,1% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.276,25   1.285,03     -0,7%      -8,78  +10,8% 
Silber (Spot)     16,88      16,99     -0,6%      -0,11   +6,0% 
Platin (Spot)    933,75     939,50     -0,6%      -5,75   +3,3% 
Kupfer-Future      3,07       3,09     -0,5%      -0,01  +21,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/ros

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November 10, 2017 12:05 ET (17:05 GMT)

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