Anzeige
Mehr »
Login
Dienstag, 30.04.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 686 internationalen Medien
Uran Boom: Die Bullen starten durch - spektakuläre Kursgewinne möglich
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
221 Leser
Artikel bewerten:
(0)

MÄRKTE EUROPA/Börsen bleiben angeschlagen - EDF mit Gewinnwarnung

Von Manuel Priego-Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen haben keinen guten Wochenstart erwischt. Der DAX fiel zeitweise unter die Marke von 13.000 Punkten, erholte sich dann aber im späten Geschäft ohne Überzeugung. Der Markt sei angeschlagen und die Bereitschaft zu Gewinnmitnahmen groß, hieß es im Handel. Der Kursrutsch der vergangenen Woche habe viel Porzellan zerschlagen. Die Bereitschaft zum Kauf gefallener Aktien sei gering. Bei Fondsmanagern wachse die Angst, sich die gute Jahresperformance durch die nur noch wenigen Wochen bis zum Jahresende verhageln zu lassen.

Der DAX verlor 0,4 Prozent auf 13.074 Punkte, im Tagestief stand der Index bei 12.961. Für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,5 Prozent auf 3.575 Punkte nach unten. Fundamental belastend wirkte weiter die nachlassende Hoffnung auf eine baldige umfangreiche Steuerreform in den USA. Daneben ist die sich langsam dem Ende zuneigende Berichtssaison nicht ausreichend positiv verlaufen, um größeres Potenzial nach oben zu eröffnen. "Die Märkte warten auf einen Trigger, der aktuell aber nicht in Sicht ist", sagte ein Händler. Grundsätzlich sei das günstige Umfeld für Aktien allerdings unverändert intakt.

Einige Parlamentarier fordern May-Rücktritt - Pfund fällt 
 

Das britische Pfund stand zu Wochenbeginn auf breiter Front unter Druck. Hintergrund waren Berichte, wonach mehrere Parlamentarier den Rücktritt von Premierministerin Theresa May fordern. Laut Marktteilnehmern ist das ein weitere Beleg dafür, wie sehr es innerhalb der britischen Regierung wegen des Brexit brodelt. Laut "Sunday Times" haben 40 konservative Parlamentsangehörige ein Schreiben unterzeichnet, in dem May das Misstrauen ausgesprochen wird. Um einen formalen Misstrauensantrag auf den Weg zu bringen, braucht es dem Bericht zufolge nur noch acht Stimmen mehr. Das Pfund wertete auf 1,3100 Dollar ab nach Ständen von über 1,32 Dollar am Freitag.

Nach einem Crash auf gut 5.500 Dollar im asiatischen Handel erholte sich bis Börsenschluss die digitale Währung Bitcoin in einer extremen Bewegung auf rund 6.500 Dollar. Von der Aktienseite werde die hohe Volatilität bei Bitcoin bislang nur beobachtet. Je stärker die Krypto-Währung aber in die Portfolien der Anleger aufgenommen wird, desto höher sind die Risiken möglicher Einflüsse auf andere Asset-Klassen.

Gewinnwarnung von EDF lastet auf Versorgern 
 

EDF brachen nach Senkung der Ziele für 2018 ein und belasteten den Versorger-Sektor. EDF rechnet nun mit einem EBITDA von 14,6 bis 15,3 Milliarden Euro nach zuvor 15,2 Milliarden Euro. Grund für die Anpassung seien ungünstige Entwicklungen in Frankreich und Großbritannien. Das Geschäft in Frankreich leide unter der niedrigeren Strom-Nachfrage, während in Großbritannien die geringere Verfügbarkeit von Atomreaktoren zu Beginn des kommenden Jahres belaste. EDF verloren 10,4 Prozent. Eon gaben 1,6 Prozent und RWE 0,8 Prozent nach. Der Sektor verlor 0,7 Prozent. Die Zahlen von Innogy lagen im erwarteten Rahmen, die Titel gaben dennoch 1,4 Prozent ab, auch belastet von der Sektor-Entwicklung.

Für Enttäuschung mit Aussagen zur Gewinnmarge sorgten Drägerwerk - die Aktie brach um 12 Prozent ein. "Das Unternehmen versteckt eine Gewinnwarnung hinter Investitionen", sagte ein Marktteilnehmer. Auch die Analysten von Berenberg äußerten sich negativ überrascht. Bei Evotec dauerten die Gewinnmitnahmen an und drückten die Aktie um weitere 12 Prozent.

Bayer verloren 1,1 Prozent. Hier belastete weiter die Unsicherheit um die Verlängerung der Zulassung für den Unkrautvernichter Glyphosat. Adidas waren mit Aufschlägen von 1,6 Prozent Tagesgewinner im DAX. Die gute Stimmung für die Aktie vom vergangenen Freitag dauerte zu Wochenbeginn an. Deutsche Post gewannen 0,7 Prozent - die Post will in den kommenden Jahren 100.000 E-Autos verkaufen.

Compugroup erhalten Zulassung für digitale Gesundheitskarte 
 

Compugroup legten dagegen um 8,1 Prozent zu. Das Unternehmen hat die Zulassung für die digitale Gesundheitskarte erhalten. Compugroup sprach vom "Startschuss für flächendeckende Digitalisierung" im Gesundheitswesen. Patrizia Immobilien im SDAX sprangen um 5,5 Prozent nach oben. Hier wurde überraschenderweise die Ergebnisprognose erhöht.

In der Schweiz fiel Hörgeräte-Hersteller Sonova mit einem Minus von 2,4 Prozent auf. Der einstige Börsenliebling musste ein schwächeres Wachstum bei Implantaten vermelden.

=== 
Index                      Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                             stand      absolut         in %          seit 
.                                                              Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50              3.574,52       -19,24        -0,5%         +8,6% 
Stoxx-50                   3.163,22       -14,30        -0,5%         +5,1% 
Stoxx-600                    386,13        -2,56        -0,7%         +6,8% 
XETRA-DAX                 13.074,42       -53,05        -0,4%        +13,9% 
FTSE-100 London            7.415,18       -17,81        -0,2%         +3,8% 
CAC-40 Paris               5.341,63       -39,09        -0,7%         +9,9% 
AEX Amsterdam                545,43        -1,88        -0,3%        +12,9% 
ATHEX-20 Athen             1.874,35       -52,62        -2,7%         +7,7% 
BEL-20 Bruessel            4.007,57       -18,68        -0,5%        +11,1% 
BUX Budapest              39.254,00      -181,24        -0,5%        +22,7% 
OMXH-25 Helsinki           3.950,72       -18,72        -0,5%         +7,4% 
ISE NAT. 30 Istanbul     133.259,53       -31,35        -0,0%        +39,5% 
OMXC-20 Kopenhagen           995,82        -9,33        -0,9%        +12,7% 
PSI 20 Lissabon            5.301,69       -43,55        -0,8%        +12,4% 
IBEX-35 Madrid            10.049,90       -42,80        -0,4%         +7,5% 
FTSE-MIB Mailand          22.437,64      -123,15        -0,5%        +16,7% 
RTS Moskau                 1.148,79        -7,95        -0,7%         -0,3% 
OBX Oslo                     737,10        -1,07        -0,1%        +19,3% 
PX-GLOB  Prag              1.427,22        -0,67        -0,0%        +19,1% 
OMXS-30 Stockholm          1.630,51        -4,17        -0,3%         +7,5% 
WIG-20 Warschau            2.454,60        -3,02        -0,1%        +26,0% 
ATX Wien                   3.382,85       -10,38        -0,3%        +29,2% 
SMI Zuerich                9.162,74       +28,58        +0,3%        +11,5% 
 
DEVISEN              zuletzt          +/- %  Mo, 8:15  Fr, 17.18   % YTD 
EUR/USD               1,1658         +0,07%    1,1651     1,1654  +10,9% 
EUR/JPY               132,44         +0,18%    132,20     132,24   +7,7% 
EUR/CHF               1,1626         +0,15%    1,1609     1,1608   +8,6% 
EUR/GBP               0,8897         +0,06%    0,8892     1,1332   +4,4% 
USD/JPY               113,60         +0,12%    113,47     113,47   -2,8% 
GBP/USD               1,3104         +0,04%    1,3099     1,3208   +6,2% 
 
ROHOEL               zuletzt      VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              56,62          56,74     -0,2%      -0,12   -0,8% 
Brent/ICE              62,69          63,52     -1,3%      -0,83   +6,9% 
 
METALLE              zuletzt         Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.278,64       1.275,70     +0,2%      +2,94  +11,1% 
Silber (Spot)          17,01          16,89     +0,7%      +0,12   +6,8% 
Platin (Spot)         933,90         929,65     +0,5%      +4,25   +3,4% 
Kupfer-Future           3,12           3,08     +1,4%      +0,04  +23,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/cln

(END) Dow Jones Newswires

November 13, 2017 12:02 ET (17:02 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

Lithium vs. Palladium - Zwei Rohstoff-Chancen traden
In diesem kostenfreien PDF-Report zeigt Experte Carsten Stork interessante Hintergründe zu den beiden Rohstoffen inkl. . Zudem gibt er Ihnen konkrete Produkte zum Nachhandeln an die Hand, inkl. WKNs.
Hier klicken
© 2017 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.