Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
AKTIENMÄRKTE (18.05 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.574,52 -0,54% +8,63% Stoxx50 3.163,22 -0,45% +5,07% DAX 13.074,42 -0,40% +13,88% FTSE 7.415,18 -0,24% +3,81% CAC 5.341,63 -0,73% +9,86% DJIA 23.440,16 +0,08% +18,61% S&P-500 2.584,21 +0,07% +15,43% Nasdaq-Comp. 6.755,30 +0,06% +25,49% Nasdaq-100 6.315,25 +0,10% +29,85% Nikkei-225 22.380,99 -1,32% +17,09% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 162,09 -10
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 56,83 56,74 +0,2% 0,09 -0,4% Brent/ICE 63,04 63,52 -0,8% -0,48 +7,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.278,34 1.275,70 +0,2% +2,64 +11,0% Silber (Spot) 17,01 16,89 +0,7% +0,12 +6,8% Platin (Spot) 933,65 929,65 +0,4% +4,00 +3,3% Kupfer-Future 3,12 3,08 +1,4% +0,04 +23,6%
FINANZMARKT USA
Kaum verändert - Leicht erholt gegenüber dem Handelsstart präsentiert sich die Wall Street am Montagmittag Ortszeit. Nach kleineren Verlusten tendieren die Indizes nun wenig verändert. Kauflaune will zwar nicht aufkommen, aber nach ein paar schwächeren Tagen flaut auch die Tendenz zu Gewinnmitnahmen ab. Freilich bleibt die Unsicherheit über das Zustandekommen der von US-Präsident Donald Trump aufs Gleis gebrachten Steuerreform. Unter den Einzelwerten verlieren General Electric (GE) 4,9 Prozent. GE senkt zum ersten Mal seit der Finanzkrise die Dividende und zwar angesichts schwierigerer Geschäfte und der anstehenden Restrukturierung um die Hälfte. Mattel schießen um 20,5 Prozent nach oben. Laut einem Bericht des Wall Street Journal vom Wochenende ist Hasbro an Mattel interessiert. Hasbro steigen um 6,4 Prozent. Ferner will Brookfield Property Partners die GGP, einen Betreiber von Einkaufszentren, vollständig übernehmen. GGP ziehen um 6,3 Prozent an auf 23,61 Dollar. Brookfield büßen 3,3 Prozent ein. Boeing steigen um 0,4 Prozent. Der Flugzeugbauer hat auf der Branchenmesse in Dubai Milliardenaufträge eingeheimst. Tyson Foods gewinnen nach besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen 1 Prozent. Qualcomm legen um 1,7 Prozent zu, nachdem der Chiphersteller ein 105 Milliarden Dollar schweres Übernahmeangebot von Broadcom zurückgewiesen hat. Broadcom legen 0,1 Prozent zu. Angesichts der etwas eingetrübten Stimmung an den Aktienmärkten zieht der Goldpreis etwas an. Bei den Ölpreisen tut sich wenig. Hier dürfte zunächst die Entwicklung im Nahen Osten wichtigster Impulsgeber sein wegen der zunehmenden Spannungen unter anderem zwischen dem wichtigen Ölförderer Saudi-Arabien und Iran. Für Bewegung könnte auch sorgen, wenn am Abend die Energiebehörde (EIA) ihre Schätzungen für die US-Schieferölproduktion bekannt gibt. Die Notierungen der US-Anleihen geben im Vergleich zum späten US-Handel am Freitag leicht nach. Zehnjährige Titel rentieren mit 2,39 Prozent um 1 Basispunkt höher.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Etwas leichter - Gewinnmitnahmen und Zweifel am Zustandekommen der US-Steuerreform ließen Europas Börsen zeitweise kräftiger nachgeben. Der DAX fiel dabei vorübergehend unter 13.000 Punkte. Allerdings machte die Wall Street anfängliche Verluste am Montag rasch wett, so dass sich auch die europäischen Aktien klar von ihren Tiefs erholten. "Die Märkte warten auf einen Trigger, der aktuell aber nicht in Sicht ist", sagt ein Händler. Grundsätzlich sei das günstige Umfeld für Aktien allerdings weiter intakt. Das britische Pfund stand zu Wochenbeginn auf breiter Front unter Druck. Hintergrund waren Berichte, wonach mehrere Parlamentarier den Rücktritt von Premierministerin Theresa May fordern. Unter den Einzelwerten brachen EDF nach Senkung der Ziele für 2018 um 10,4 Prozent ein und belasteten den Versorger-Sektor. Eon gaben 1,6 Prozent und RWE 0,8 Prozent nach. Der Sektor verlor 0,9 Prozent. Die Zahlen von Innogy lagen im erwarteten Rahmen, die Titel gaben 1,4 Prozent ab, auch belastet von der Sektor-Entwicklung. Für Enttäuschung mit Aussagen zur Gewinnmarge sorgten Drägerwerk - die Aktie brach um gut 12 Prozent ein. Bei Evotec dauerten die Gewinnmitnahmen an und drückten die Aktie um weitere 12 Prozent. Im DAX legten Deutsche Post gegen den Trend um 0,7 Prozent zu. Der Konzern will in den kommenden Jahren 100.000 E-Autos verkaufen. In der Schweiz fiel Hörgeräte-Hersteller Sonova mit einem Minus von 2,4 Prozent auf. Der einstige Börsenliebling musste ein schwächeres Wachstum bei Implantaten melden.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:15 Fr, 17.18 % YTD EUR/USD 1,1657 +0,06% 1,1651 1,1654 +10,8% EUR/JPY 132,46 +0,20% 132,20 132,24 +7,7% EUR/CHF 1,1627 +0,15% 1,1609 1,1608 +8,6% EUR/GBP 0,8899 +0,07% 0,8892 1,1332 +4,4% USD/JPY 113,62 +0,14% 113,47 113,47 -2,8% GBP/USD 1,3100 +0,01% 1,3099 1,3208 +6,2%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Tokioter Börse hat zum Wochenauftakt ihre jüngste Verlustserie fortgesetzt, belastet vom festeren Yen. An den anderen Plätzen der Region fielen die Bewegungen deutlich moderater aus, wobei sich Gewinner und Verlierer in etwa die Waage hielten. Unter den Einzelwerten in Tokio standen nach nicht überzeugenden Quartalzahlen die Aktien des Immobilienentwicklers Mitsui Fudosan und des Fiberglasexperten Toray unter Druck. Sie verloren 4,1 bis 3,9 Prozent Wert. Nexon schnellten dagegen um 6,5 Prozent nach oben. Der Videospieler hatte steigende Gewinne gemeldet, den Ausblick erhöht und angekündigt, den kalifornischen Spieleentwickler Pixelberry zu kaufen. In Hongkong stützten Kursgewinne beim Schwergewicht Tencent von 1 Prozent. Die Aktie notiert vor den am Mittwoch anstehenden Quartalszahlen in der Nähe ihres Rekordhochs. Die Aktie des Apple-Zulieferers AAC lag im Späthandel 6,3 Prozent im Plus und damit bereits den sechsten Handelstag in Folge. Für gute Stimmung sorgte auch das Börsendebüt des Elektronikspiele-Dienstleisters Razer mit Kursgewinnen gegenüber dem Ausgabekurs von phasenweise über 40 Prozent. In Seoul trotzten Hyundai Motor mit einem Plus von 3,9 Prozent der Abwärtstendenz. Der Autobauer hatte starke Absatzzahlen seines Modell i30 in Australien gemeldet. In Sydney reichten Kursgewinne bei den Aktien aus dem Rohstoffsektor nicht aus, um Verluste bei den vier großen Bankenaktien des Landes zu kompensieren. Bei ANZ (-2,7 Prozent) und Westpac (-2,4 Prozent) schlug dabei zu Buche, dass sie ex Dividende gehandelt wurden. BHP Billiton stiegen derweil um 0,8 Prozent und Rio Tinto um 1,1 Prozent, gestützt von zuletzt gestiegenen Preisen für Eisenerz und Kokskohle.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
MAN investiert bis 2020 über 2,4 Milliarden Euro
Der Nutzfahrzeughersteller MAN investiert bis 2020 mehr als 2,4 Milliarden Euro in die Modernisierung der Standorte. Am Stammsitz München plant das Unternehmen dabei mit Investitionen von rund 1,1 Milliarden Euro. Neben einem neuen Blockheizkraftwerk und der Erweiterung des Karosseriebaus wurde bereits eine neue Lackieranlage in Betrieb genommen.
Peruanischer Bauer fährt Teilerfolg gegen RWE vor Gericht ein
Ein peruanischer Kleinbauer hat mit seiner Klimaklage gegen den Energieriesen RWE einen Teilerfolg errungen. Das Oberlandesgericht (OLG) in Hamm stufte die Klage im Berufungsverfahren als "schlüssig" ein, eine Beweisaufnahme sei "wahrscheinlich". Der Landwirt Saúl Luciano Lliuya verlangt vom Energiekonzern RWE, sich an den Kosten für einen Überflutungsschutz seines Hauses zu beteiligen. In erster Instanz war er gescheitert.
Bosch macht Milliardenumsatz mit "Smart-Farming"
Der Elektronikkonzern Bosch hat nach eigenen Angaben mittlerweile eine Milliarde Euro Umsatz mit dem Verkauf von Agrartechnik gemacht. Die Sparte soll weiter wachsen und der Umsatz sich in den nächsten zehn Jahren verdoppeln, wie das Unternehmen erklärte. Das Portfolio reicht von Cloud-Anwendungen für Landwirte bis hin zu selbstfahrenden Traktoren.
DZ-Bank-Chef warnt bei Regulierung vor Nachteilen gegenüber USA
Der Vorstandsvorsitzende der DZ Bank hat bei der Diskussion um die Vollendung der Eigenkapitalrichtlinie Basel 3 vor einem Ungleichgewicht zwischen Europa und den USA gewarnt. "Ich habe den Eindruck, dass wir Gefahr laufen, gegenüber einem sehr starken Wirtschaftsraum ins Hintertreffen zu geraten", sagte Wolfgang Kirsch mit Blick auf die USA.
Massiver Stellenabbau bei Ex-Osram-Firma Ledvance befürchtet
Der LED-Lampen-Hersteller Ledvance will nach Angaben der IG Metall offenbar bis Ende 2018 seine Werke in Berlin und Augsburg schließen und an anderen deutschen Standorten Stellen abbauen. 1.300 der deutschlandweit 2.400 Angestellten könnten ihren Arbeitsplatz verlieren, wie die Gewerkschaft mitteilte. 2016 hatte der chinesische Konzern MLS das LED-Lampen-Geschäft der ehemaligen Siemens-Tochter Osram übernommen.
Shop Apotheke Europe defizitär trotz hohem Umsatzplus
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November 13, 2017 12:08 ET (17:08 GMT)
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