(neu: Schlusskurse und höheres Kursziel der Commerzbank)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Beim Chipkonzern Infineon
Das letzte Geschäftsquartal sei einen Tick schlechter verlaufen als erwartet, was vor allem am schwächeren US-Dollar gelegen habe, sagte Analyst Thomas Becker von der Commerzbank. Der Ausblick für das neue Geschäftsjahr erfülle hingegen die Erwartungen trotz Gegenwinds etwa durch höhere Kosten für die Halbleiter-Wafer (dünne Scheiben, auf denen die Chips hergestellt werden). Die durchschnittlichen Gewinnerwartungen des Marktes für das Geschäftsjahr 2017/18 dürften nur leicht sinken. Der Experte erhöhte das Kursziel für die Aktien von 23 auf 29 Euro und riet unverändert zum Kauf.
Dem Analyst Janardan Menon vom Investmenthaus Liberum zufolge enttäuschte der Margenausblick wegen der Wechselkurseffekte zwar etwas. Angesichts der langfristig guten Wachstumsperspektiven des Chipkonzerns sieht er in möglichen Kursschwächen aber dennoch Kaufgelegenheiten.
Infineon kündigte für das neue Geschäftsjahr insgesamt eine
Fortsetzung des Wachstums an. Für das saisonal schwächere erste
Quartal jedoch erwartet der Dax
Mit dem Sprung vom Dienstagvormittag nahmen die Papiere wieder Kurs in Richtung ihres Mehrjahreshochs bei 24,835 Euro von Anfang November. Gut laufende Geschäfte und ein positives Branchenumfeld machten die Aktie zuletzt zum Liebling der Anleger: Mit einem Plus von rund 45 Prozent zählen sie 2017 bisher zu den Favoriten im Dax. Der deutsche Leitindex bringt es im gleichen Zeitraum auf ein Plus von etwas mehr als 14 Prozent./bek/he
ISIN DE0006231004
AXC0282 2017-11-14/18:45