FRANKFURT (dpa-AFX) - Die politische Unsicherheit infolge des
Scheiterns der Jamaika-Verhandlungen dürfte den Dax
Deutschland steht nach dem Scheitern der Jamaika-Sondierungen vor unübersichtlichen politischen Verhältnissen. Die FDP ließ die Verhandlungen mit CDU, CSU und Grünen am späten Sonntagabend überraschend platzen. Das gilt als ein weiterer Risikofaktor für die Aktienmärkte, die in den vergangenen Tagen nach starkem Lauf etwas an Boden verloren hatten. So ging es für den Dax seit seiner Bestmarke bei 13 525 Punkten vor knapp zwei Wochen bereits um mehr als 4 Prozent nach unten.
Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets merkte an, dass die erhöhte Nervosität in eine Zeit falle, in der professionelle Anleger ohnehin nicht mehr auf Bergen liquider Mittel säßen. Er sieht darin eine neue Situation, die verhindern könnte, dass sie wie bislang Rückschläge an den Märkten immer wieder für den Nachkauf von Aktien nutzen. Den Belastungen ein Stück weit entgegen wirken könnte zu Wochenbeginn auch der schwach tendierende Euro. Die Gemeinschaftswährung hat nach dem Aus der Koalitionsgespräche im frühen Montagshandel unter Druck gestanden. An der Börse wird ein schwacher Euro in der Regel positiv für die Exportaussichten heimischer Unternehmen gewertet.
Auf Unternehmensseite gab es vorbörslich einige Aktien, mit denen
Anleger auch in diesen schwachen Zeiten noch Geld verdienen konnten.
Die Blicke waren am Morgen vor allem auf den Energiesektor
gerichtet. Hier wirkte ein Potpourri an Nachrichten bei RWE
RWE profitierten dabei außerdem von einem positiven
Analystenkommentar von Goldman Sachs
Aus dem Dax legten auch ProSiebenSat.1
Gegen den schwachen Markttrend gehörten im MDax
ISIN DE0008469008 DE0007203275 DE0008467416
AXC0064 2017-11-20/08:27