Neu-Delhi (ots) - Ärzte ohne Grenzen ficht am Dienstag, 21. November, vor dem Obersten Gericht im indischen Delhi das Patent des Pharmakonzerns Pfizer auf den Pneumokokken-Impfstoff Prevnar13 (PCV13) an. Das indische Patentamt hatte Pfizer das Patent im August 2017 gewährt. Sollte es Bestand haben, könnten indische Impfstoffproduzenten bis 2026 keine kostengünstigen Nachahmer-Präparate des Impfstoffs entwickeln und auf den Markt bringen. Dieser Mangel an Konkurrenz hat zu hohen Impfstoffpreisen geführt, die der Hauptgrund dafür sind, dass rund ein Drittel aller Länder weltweit nicht in der Lage ist, Pneumokokken-Impfungen standardmäßig durchzuführen.
"Wir haben schon viel zu viele Kinder an Lungenentzündung sterben sehen", sagt Kate Elder von der Medikamentenkampagne von Ärzte ohne Grenzen. "Wir werden nicht aufgeben, bis die Preise eine lebenswichtige Schutzimpfung für Kinder nicht länger verhindern. Pfizer hat das Patent ungerechtfertigter Weise erhalten, denn die nötige Erfindungshöhe ist nicht erreicht. Das Patent dient lediglich dazu, der einzige Spieler auf dem Markt zu bleiben und zu verhindern, dass kostengünstigere Konkurrenz-Impfstoffe auf den Markt kommen."
Pneumokokken sind der Hauptverursacher von Lungenentzündungen, einer der häufigsten Todesursachen bei Kindern unter fünf Jahren. Jeden Tag sterben 2.500 Kinder an von Pneumokokken verursachten Lungenentzündungen.
Derzeit gibt es weltweit nur zwei Konzerne, die die für Kinder wichtigen Pneumokokken-Impfstoffe herstellen: Pfizer und GlaxoSmithKline. Beide Unternehmen haben bislang mehr als 40 Milliarden US-Dollar an ihren Impfstoffen verdient.
OTS: Ärzte ohne Grenzen newsroom: http://www.presseportal.de/nr/6684 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_6684.rss2
Pressekontakt: Weitere Informationen: http://www.doctorswithoutborders.org/issue/msf -continues-efforts-reduce-pneumonia-vaccine-price-so-more-kids-can-be -protected Interviews sind möglich.
Kontakt: Lena Langbein, 030/700 130 250, lena.langbein@berlin.msf.org, Twitter: @msf_de
"Wir haben schon viel zu viele Kinder an Lungenentzündung sterben sehen", sagt Kate Elder von der Medikamentenkampagne von Ärzte ohne Grenzen. "Wir werden nicht aufgeben, bis die Preise eine lebenswichtige Schutzimpfung für Kinder nicht länger verhindern. Pfizer hat das Patent ungerechtfertigter Weise erhalten, denn die nötige Erfindungshöhe ist nicht erreicht. Das Patent dient lediglich dazu, der einzige Spieler auf dem Markt zu bleiben und zu verhindern, dass kostengünstigere Konkurrenz-Impfstoffe auf den Markt kommen."
Pneumokokken sind der Hauptverursacher von Lungenentzündungen, einer der häufigsten Todesursachen bei Kindern unter fünf Jahren. Jeden Tag sterben 2.500 Kinder an von Pneumokokken verursachten Lungenentzündungen.
Derzeit gibt es weltweit nur zwei Konzerne, die die für Kinder wichtigen Pneumokokken-Impfstoffe herstellen: Pfizer und GlaxoSmithKline. Beide Unternehmen haben bislang mehr als 40 Milliarden US-Dollar an ihren Impfstoffen verdient.
OTS: Ärzte ohne Grenzen newsroom: http://www.presseportal.de/nr/6684 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_6684.rss2
Pressekontakt: Weitere Informationen: http://www.doctorswithoutborders.org/issue/msf -continues-efforts-reduce-pneumonia-vaccine-price-so-more-kids-can-be -protected Interviews sind möglich.
Kontakt: Lena Langbein, 030/700 130 250, lena.langbein@berlin.msf.org, Twitter: @msf_de