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MÄRKTE USA/Wall Street geht positiv in Thanksgiving-Woche

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Nach zwei Wochenverlusten in Folge hat die Wall Street am Montag mit leichten Aufschlägen geschlossen. Der Wochenbeginn mit dem Erntedankfest am Donnerstag und dem "Black Friday" zum Wochenausklang - dem inoffiziellen Start in die Weihnachtssaison des US-Einzelhandels -, war geprägt von einem sich ausdünnenden Geschäft am Aktienmarkt. Der Dow-Jones-Index stieg um 0,3 Prozent auf 23.430 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legten um jeweils 0,1 Prozent zu. Der Umsatz sank auf 732 (Freitag: 874) Millionen Aktien. Den 1.765 (1.917) Kursgewinnern standen 1.188 (1.036) -verlierer gegenüber, unverändert schlossen 123 (120) Titel. Nach wie vor hofften Anleger auf eine US-Steuerreform, deren Erfolg ein positives Signal für die Börsianer lieferte. Die Zustimmung des Senats stand aber noch aus. Eine Abstimmung dürfte aber erst nach Thanksgiving stattfinden.

"Mehrheitlich wurden zuletzt europäische Aktien US-Werten an der Wall Street vorgezogen. Dieser Handel setzt aber stabile politische Verhältnisse in Europa voraus. Als klar wurde, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel keine neue Koalition zusammenbekommt, sahen wir eine kurzzeitige Flucht in Sicherheit. Ergebnis-, vor allem aber Umsatzwachstum halten aber an und stützen US-Aktien", sagte Portfolioverwalterin Diane Jaffee von TCW zum Tagesgeschehen. Die Hoffnung auf weiter sprudelnde Gewinne der US-Unternehmen wurde zudem gestärkt durch den Index der Frühindikatoren, der für Oktober deutlich stärker als vom Markt erwartet gestiegen war.

Teilnehmer wiesen darauf hin, dass die in diesem Jahr stark gestiegenen Aktienkurse viele Investoren anfällig für Gewinnmitnahmen machten. "Es war weltweit ein so gutes Jahr, so dass viele Teilnehmer ihre Performance retten wollen", sagte Kevin Nicholson von Riverfront Investment Group auch mit Blick auf die zunächst negative Marktreaktionen auf die Schlagzeilen aus Deutschland.

Deutsche Politik drückt Euro 
 

Die politische Unsicherheit in Deutschland spielte vor allem am Devisenmarkt eine Rolle, wo der Euro gegen den US-Dollar nachgab. Zuletzt kostete der Euro 1,1729 Dollar nach Wechselkursen um 1,1795 am Freitagabend. Mit Meldungen, dass die FDP in Deutschland möglicherweise eine Minderheitsregierung unter Führung von Merkel stützen könnte, hatte sich die Gemeinschaftswährung zwischenzeitlich erholt. Doch die herrschende Unsicherheit spreche nicht für den Euro, hieß es mit Blick auf die von Merkel favorisierten Neuwahlen. Der ICE-Dollarindex profitierte von den Vorgängen in Deutschland und kletterte um 0,4 Prozent, der breiter gefasste WSJ-Dollarindex um 0,3 Prozent. Händler verwiesen zudem auf die laufenden Verhandlungen zum nordamerikanischen Freihandelsabkommen, die den Greenback gestützt hätten.

Der Goldpreis litt unter der Dollarstärke und gab seine kräftigen Freitagsgewinne komplett ab. Der Anstieg des Dollar verteuerte das Edelmetall in anderen Währungsräumen. Zuletzt verlor der Preis für die Feinunze 1,3 Prozent auf 1.277 Dollar.

Auch der andere vermeintlich sichere Hafen, der Rentenmarkt, war nicht gefragt. Anleihen standen im Schatten des Aktienmarkts. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg mit fallenden Notierungen um 2 Basispunkte auf 2,36 Prozent. Die Zinsdifferenz zwischen der zwei- und zehnjährigen Laufzeit war zwischenzeitlich auf das tiefste Niveau seit einem Jahrzehnt gesunken. Anleger spielten damit weiter die Zinserhöhungskarte, hieß es. Denn die Renditen am kurzen Ende des Marktes stiegen deutlich stärker als am langen.

Am Ölmarkt gaben die Preise nach. Als entscheidender Termin für die weitere Preisbildung gilt das Treffen der Ölförderländer am 30. November, wenn über die zeitliche Streckung der Produktionskürzungen verhandelt werden soll. Teilnehmer zeigten sich skeptisch angesichts steigender US-Fördermengen. Im Handel wurde zudem auf wachsende Spannungen zwischen Russland und Saudi-Arabien im Nahen Osten verwiesen. Ein Pakt zur Förderbegrenzung könne nur gelingen, wenn diese beiden Staaten bei der Ölpolitik an einem Strang zögen, hieß es. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI fiel um 0,8 Prozent auf 56,09 Dollar, europäisches Referenzöl der Sorte Brent um 0,6 Prozent auf 62,22 Dollar. Der WTI-Dezemberkontrakt wurde letztmalig gehandelt.

Fusion in Technologie-Branche im Blick 
 

Unternehmensseitig stand die Übernahme des Chip-Herstellers Cavium durch Marvell Technology Group ins Haus. Die Transaktion hat einen Wert von rund 6 Milliarden US-Dollar. Aus dem Zusammenschluss geht ein führendes Unternehmen im Bereich Infrastrukturlösungen mit einem Umsatz von etwa 3,4 Milliarden Dollar hervor. Cavium schnellten um 10,8 Prozent empor, Marvell kletterten um 6,4 Prozent. Alibaba legten um 1,6 Prozent zu. Der Internetgigant will einen 36-Prozentanteil am chinesischen Supermarktbetreiber Sun Art Retail Group übernehmen.

Der Nutzfahrzeugbauer Navistar International hat für Oktober einen überzeugenden Absatz vermeldet. Das Papier legte um 1,6 Prozent zu. Nach einer Hochstufung durch Bank of America-Merrill Lynch zogen die Titel des Automobilzulieferers Delphi Automotive um 3,5 Prozent an.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA              23.430,33          0,31           72,09      18,56 
S&P-500            2.582,14          0,13            3,29      15,33 
Nasdaq-Comp.       6.790,71          0,12            7,92      26,15 
Nasdaq-100         6.308,61         -0,09           -5,90      29,71 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,75           3,7            1,72       55,2 
5 Jahre                2,09           3,3            2,06       16,4 
7 Jahre                2,26           2,7            2,23        0,8 
10 Jahre               2,36           1,9            2,34       -8,2 
30 Jahre               2,78          -0,1            2,78      -29,1 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Fr, 8:02   Mo, 9:56   % YTD 
EUR/USD              1,1731        -0,67%          1,1810     1,1802  +11,6% 
EUR/JPY              132,09        -0,60%          132,88     132,43   +7,4% 
EUR/CHF              1,1655        -0,52%          1,1716     1,1669   +8,8% 
EUR/GBP              0,8865        -0,63%          0,8921     0,8902   +4,0% 
USD/JPY              112,60        +0,08%          112,51     112,18   -3,7% 
GBP/USD              1,3232        -0,05%          1,3239     1,3264   +7,2% 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             56,23         56,55           -0,6%      -0,32   -1,5% 
Brent/ICE             62,16         62,72           -0,9%      -0,56   +6,0% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.277,94      1.294,23           -1,3%     -16,29  +11,0% 
Silber (Spot)         16,94         17,31           -2,2%      -0,37   +6,3% 
Platin (Spot)        924,10        951,35           -2,9%     -27,25   +2,3% 
Kupfer-Future          3,09          3,07           +0,7%      +0,02  +22,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

November 20, 2017 16:12 ET (21:12 GMT)

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