Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE POST - Die Deutsche Post ruft nach einer Lockerung der Vorschriften für die Sechs-Tage-Zustellung ihrer Briefe. "Wer es möchte, dem werden wir weiterhin jeden Werktag seine Briefe zu Hause zustellen. Aber wenn Kunden es anders haben wollen, dann sollte auch die Politik nachdenklich werden", sagte Post-Vorstand Jürgen Gerdes. In einem umstrittenen Pilotversuch testet die Post seit geraumer Zeit, wie andere Zustellmodelle bei den Kunden ankommen. Wenig Verständnis zeigte Gerdes für die strenge Deckelung des Briefportos. (FAZ S. 26)
HUK-COBURG - Der Wettbewerb in der Kfz-Versicherung wird härter. Die Allianz will den Marktführer Huk-Coburg vom Thron stürzen. Aber der Attackierte wehrt sich und will weiter über den Preis und den Service punkten, kündigt der neue Vorstandschef Klaus-Jürgen Heitmann im Handelsblatt-Gespräch an. Zugleich wächst die Macht der Vergleichsportale. Der Ton in der Branche wird zusehends rauer. (Handelsblatt S. 28)
GRUNER + JAHR - Der Hamburger Verlag Gruner + Jahr macht weniger Umsatz als vor fünf Jahren. Dafür gründet das Unternehmen immer wieder neue Zeitschriften. Unternehmenschefin Julia Jäkel sucht Antworten auf Facebook und Amazon: "Amazon ist dabei, sich zu einer der größten Herausforderungen des digitalen Journalismus zu entwickeln", sagt sie in einem Interview. Echo, der Sprachassistent von Amazon, könnte zur Konkurrenz werden. (FAZ S. 22)
PROSIEBENSAT1 - Vorstandschef Thomas Ebeling von Prosiebensat1 geht nach seinen umstrittenen Äußerungen über die Zuschauer des Privatsenders, ein Nachfolger ist nicht in Sicht. Nun droht dem Unternehmen eine Zeit der Ungewissheit - und tatsächlich gibt es bereits Übernahmegerüchte. Nach dem Kursverfall könnte das Unternehmen bald aus dem DAX fliegen. (SZ S. 20)
BETHMANN BANK - Die Bethmann Bank verkleinert ihren Vorstand. Wie der mit verwalteten Assets von 38 Milliarden Euro drittgrößte Private-Banking-Anbieter Deutschlands am heutigen Dienstag mitteilen will, wird Johannes Baratta, der sich im Vorstand mit Michael Arends die Zuständigkeit für Kunden teilt, im Dezember aus dem Führungsgremium ausscheiden und die Bank verlassen. Seine Aufgaben fallen Arends zu, so dass die Zahl der Mitglieder im Vorstand von vier auf drei sinkt. (Börsen-Zeitung S. 3)
BET-AT-HOME - Bet-at-home hat Umsatz und Ergebnis seit der Jahrtausendwende stetig gesteigert - selbst in Zeiten der Finanzkrise. Der Anbieter von Online-Sportwetten und Online-Spielen (Roulette, Poker) wird diese Serie auch 2017 fortsetzen, obwohl in Polen - einem der drei wichtigsten Märkte - die Internetseite seit dem 1. Juli vom Staat blockiert wird. Im Gespräch mit der Börsen-Zeitung macht Finanzvorstand Michael Quatember Hoffnung auf anhaltende Dividendenerhöhungen - was auch Großaktionär Betclic freuen wird. Die Franzosen haben ihren Anteil weiter auf zuletzt 51,4 Prozent gesenkt. (Börsen-Zeitung S. 10)
- Alle Angaben ohne Gewähr.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/pi/mgo
(END) Dow Jones Newswires
November 21, 2017 00:30 ET (05:30 GMT)
Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.