Die von Trump angestrebten Steuersenkungen sind zwar noch nicht beschlossen, doch die Vorschläge liegen auf dem Tisch. Das Wachstum soll durch die Reform angeschoben werden. Das wird nicht geschehen.
Nicht nur Trump, sondern viele Republikaner haben eine ganz spezifische Vorstellung von der Wirtschaft und wie sie funktioniert. Es lässt sich in "trickle-down economics" zusammenfassen. Im Kern geht es darum Unternehmen und wohlhabende Privatpersonen steuerlich zu entlasten. Die Entlastung sorgt dann dafür, dass mehr investiert und ausgegeben wird. Dadurch profitieren dann in einem Zweitrundeneffekt auch alle anderen.
Man startet also an der Spitze der Pyramide und hofft, dass die Entlastung derjenigen, die bereits viel haben, im Rest der Wirtschaft ankommt. Seit es dieses Konzept gibt, ist es ein Fehlschlag. Es hat schlichtweg noch nie funktioniert. Es wird auch dieses Mal nicht funktionieren.
Wer viel hat und nach einer Steuersenkung noch mehr hat, wird deswegen nicht mehr konsumieren und dadurch die Wirtschaft anschieben. Wer ein gewisses Einkommen überschreitet, gibt mit einer weiteren Einkommenssteigerung nicht mehr aus, sondern spart es. Damit erhöhen niedrigere Steuern für Spitzenverdiener lediglich die Staatsschulden.
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