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MÄRKTE USA/Wall Street schaltet trotz Fed in den Feiertagsmodus

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Anleger an der Wall Street haben sich am Mittwoch bereits im Feiertagsmodus gezeigt und damit das Erntedankfest am Donnerstag vorweggenommen. Denn am US-Aktienmarkt passierte nach der erneuten Rekordjagd des Vortages herzlich wenig. "Investoren träumen bereits von Thanksgiving mit Bergen von Truthahn und Nusskuchen - heruntergespült mit einem gepflegten Chardonnay - und der Aussicht auf einen Gang ins nächste Einkaufszentrum am Black Friday", charakterisierte Marktbeobachter David Buik von Panmure Gordon den lustlosen Handel. Immerhin reichte es für den Nasdaq-Composite zu einer weiteren Rekordmarke.

Der Dow-Jones-Index verlor um 0,3 Prozent auf 23.526 Punkte, der S&P-500 sank um 0,1 Prozent und Nasdaq-Composite gewann 0,1 Prozent. Der Umsatz fiel auf 668 (Dienstag: 827) Millionen Aktien. Den 1.659 (2.009) Kursgewinnern standen 1.300 (970) -verlierer gegenüber, unverändert schlossen 105 (107) Titel. Am Vortag war es zu einem beeindruckenden Anstieg mit Allzeithochs bei allen drei Leitindizes gekommen - getrieben vor allem vom Technologiesektor. Die Stimmung für Aktien blieb gut vor dem Hintergrund starker Unternehmenszahlen und einer brummenden Konjunktur. Doch gerade die Daten des Tages überzeugten nicht und wurden als Ausrede für die Kaufunlust bei Aktien genommen.

Daten mit Licht und Schatten 
 

Denn der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter war im Oktober überraschend gefallen, Ökonomen hatten dagegen mit einem Anstieg gerechnet. Dazu hatte sich die Stimmung der US-Verbraucher im November etwas eingetrübt. Der an der Universität Michigan berechnete Index sank in zweiter Lesung, allerdings weniger stark wie befürchtet und auch weniger deutlich als in erster Lesung. Der Arbeitsmarkt zeigte sich weiter in guter Verfassung, die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sanken im erwarteten Rahmen. Das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank setzte zumindest am Aktienmarkt keine Akzente.

Einen speziellen Impuls lieferten die Einzelhandelswerte, da die Verkäufe in der Branche mit Thanksgiving üblicherweise anziehen, was Anleger etwas vorwegnahmen. Der entsprechende Sektorindex zeigte mit plus 0,5 Prozent Stärke. Am Donnerstag findet wegen des Erntedankfestes kein Handel statt, am Freitag gibt es nur ein verkürztes Geschäft. Der "Black Friday" liefert den inoffiziellen Startschuss für die Weihnachtseinkäufe in den USA.

HP und Hewlett-Packard nach Zahlenausweis unter Druck 
 

Unter den Einzelwerten gaben Hewlett Packard Enterprises 7,2 Prozent ab. Zwar hatte der US-Technologiekonzern die Gewinnerwartungen des Marktes übertroffen, doch der Ausblick auf das laufende erste Quartal sowie der Abgang von CEO Meg Whitman belasteten die Aktie. Für die Titel des Drucker- und PC-Herstellers HP ging es um 5,0 Prozent nach unten. Das Unternehmen hatte zwar dank höherer Einnahmen aus dem Verkauf von Computern und Druckerzubehör mehr verdient und umgesetzt. Der bereinigte Gewinn je Aktie traf jedoch lediglich die Konsensschätzung. Letztlich sei die Aktie dem Trend bei Hewlett Packard Enterprises gefolgt, hieß es zu den Kursverlusten bei HP.

Die Salesforce-Aktie verlor 1,8 Prozent. Das Technologie-Unternehmen übertraf mit den Ergebnissen für das dritte Quartal zwar die Erwartungen, enttäuschte allerdings mit dem Ausblick. Tivo gewannen 7,1 Prozent. Der Softwarehersteller hatte einen Patentstreit mit Comcast für sich entschieden. Comcast behaupteten sich knapp. Guess brachen um 13 Prozent ein. Der Textileinzelhändler hatte schwächer als erwartet ausgefallene Ergebnisse für das dritte Quartal bekanntgegeben.

Deere & Co zogen um 4,3 Prozent auf Allzeithoch an. Der Landmaschinenhersteller glänzte mit seinen Drittquartalszahlen. Qualcomm rückten um 2,2 Prozent vor. Laut einem Bericht erwägt der Netzwerkspezialist Broadcom eine erhöhte Kaufofferte für den Halbleiterkonzern. Broadcom ermäßigten sich um 0,4 Prozent.

Fed gibt sich taubenhaft 
 

Am Gold-, Devisen und Rentenmarkt wurde das Sitzungsprotokoll der Federal Reserve taubenhaft aufgefasst. Zwar ließen die Notenbanker keine Zweifel an einer Dezember-Zinserhöhung aufkommen, zugleich schraubten sie jedoch ihre Inflationserwartungen für 2018 leicht nach unten. Der ohnehin bereits schwache Dollar gab auf breiter Front weiter nach und sank auf ein Vierwochentief. ICE- und WSJ-Dollarindex stürzten um jeweils 0,8 Prozent ab. Der Euro wurde zuletzt mit 1,1824 Dollar bezahlt nach Wechselkursen um 1,1737 am Vorabend. Bereits zuvor hatten neben den eher mauen US-Daten Spekulationen, das Fed-Protokoll könnte weniger falkenhaft als erwartet ausfallen, den Greenback belastet. Insbesondere der Yen wertete zur US-Devise auf.

Der Goldpreis legte mit der ausgeprägten Dollarschwäche und der Aussicht auf eine weniger aggressive Straffung der US-Geldpolitik 2018 um 0,9 Prozent auf 1.292 Dollar zu. Am Rentenmarkt stützte die taubenhafte Interpretation des Sitzungsprotokolls die Notierungen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen sank im Gegenzug um 3,5 Basispunkte auf 2,32 Prozent.

Neben Gold stützte der schwache Dollar auch die Erdölpreise. Dabei stand unter anderem der Ausfall einer wichtigen Pipeline von Kanada in die USA im Fokus der Käufer. Stützend wirkten daneben auch die jüngsten Lagerbestandsdaten aus den USA. Die US-Vorräte waren in der Vorwoche stärker gefallen als erwartet. Bei den bereits am Vorabend veröffentlichten Daten des privaten American Petroleum Institute (API) war ebenfalls eine kräftige Abnahme registriert worden. Selbst ein Anstieg der in den USA aktiven Ölförderanlagen vermochte den Preisauftrieb bei Erdöl auf den höchsten Stand seit Juni 2015 nicht zu verhindern. US-Leichtöl der Sorte WTI verteuerte sich um 2,1 Prozent auf 58,02 Dollar, europäisches Referenzöl der Sorte Brent um 1,2 Prozent auf 63,32 Dollar.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA              23.526,18         -0,27          -64,65      19,04 
S&P-500            2.597,08         -0,08           -1,95      16,00 
Nasdaq-Comp.       6.867,36          0,07            4,88      27,57 
Nasdaq-100         6.386,12          0,12            7,49      31,30 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,73          -4,9            1,78       52,5 
5 Jahre                2,05          -5,2            2,10       12,3 
7 Jahre                2,21          -5,0            2,26       -3,7 
10 Jahre               2,32          -3,5            2,36      -12,3 
30 Jahre               2,74          -1,5            2,76      -32,4 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Mi, 8:26  Di, 17:30   % YTD 
EUR/USD              1,1820        +0,53%          1,1758     1,1741  +12,4% 
EUR/JPY              131,46        -0,26%          131,81     131,95   +6,9% 
EUR/CHF              1,1607        -0,26%          1,1637     1,1641   +8,4% 
EUR/GBP              0,8876        +0,08%          0,8868     1,1276   +4,1% 
USD/JPY              111,21        -0,79%          112,10     112,39   -4,9% 
GBP/USD              1,3318        +0,46%          1,3258     1,3238   +7,9% 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             58,00         56,83           +2,1%       1,17   +1,8% 
Brent/ICE             63,29         62,57           +1,2%       0,72   +7,9% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.291,72      1.280,40           +0,9%     +11,33  +12,2% 
Silber (Spot)         17,14         16,97           +1,0%      +0,18   +7,6% 
Platin (Spot)        938,60        934,50           +0,4%      +4,10   +3,9% 
Kupfer-Future          3,14          3,13           +0,3%      +0,01  +24,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

November 22, 2017 16:16 ET (21:16 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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