Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
THYSSENKRUPP - Thyssenkrupp greift im Schiffbau durch. Die Sparte des Industriekonzerns schreibt operativ Verluste, Schmiergeldvorwürfe belasten. Als Konsequenz muss Finanzchefin Evelyn Müller zum Jahresende gehen. Auch das mittlere Management wird ausgedünnt. (Handelsblatt S. 18)
DEUTSCHE BANK - Der Vorstandschef der Deutschen Asset Management, Nicolas Moreau, kann auch nach dem geplanten Börsengang der Fondstochter der Deutschen Bank Mitglied im Führungsgremium der Konzernmutter bleiben. Die deutsche Aufsicht Bafin und die Europäische Zentralbank "haben dafür mündlich ihre Zustimmung gegeben", sagten zwei Insider dem Handelsblatt. Deutsche Bank und Deutsche Asset Management wollten das auf Anfrage nicht kommentieren. (Handelsblatt S. 32)
DEUTSCHE POST - Postcon sieht keine Beweise für den Briefschwindel. Der Partner der Deutschen Post fühlt sich zu Unrecht angegriffen und erhebt selbst Klage. Es gebe keinerlei Beleg für eine Fehlverhalten von Postcon, sagte ihr Geschäftsführer Rüdiger Gottschalk. Deshalb habe auch die Bundesnetzagentur die Auszahlung der Gelder angeordnet. (FAZ S. 19)
VOLKSWAGEN - Der Volkswagen-Konzern hat für Brasilien eine neue Lkw-Generation entwickelt. Mit dem "New Delivery" zielt er auf die kleinen Spediteure und Lieferanten in den Städten. Doch das Modell soll nicht nur in Lateinamerika angeboten werden - sondern gilt als globale Elektro-Hoffnung der Wolfsburger. (Handelsblatt S. 22)
SIEMENS - Die IG Metall will die Pläne von Siemens zur Schließung von Standorten nicht hinnehmen. Gewerkschaftschef Jörg Hofmann sagte der SZ, seine Organisation werden "nun ordentlich Krawall" machen. "Wir werden die Beschäftigten ganz bestimmt nicht alleine ihrem Schicksal überlassen", sagte er. (SZ S. 17)
LUFTHANSA - Die Deutsche Lufthansa müsse das Angebot für die Fluglinie Alitalia nachbessern, um Chancen für einen Zuschlag zu haben. Dies sagte Italiens Industrieminister Carlo Calenda am Mittwoch in einem Interview mit Radio Capital. Bekanntlich verhandeln die Alitalia-Kommissare derzeit mit den sieben Bietern, die für Alitalia beziehungsweise für Teile der maroden Airline ein verbindliches Angebot abgegeben hatten. Angeblich wird zusätzlich auch mit dem US-Finanzinvestor Cerberus verhandelt. (Börsen-Zeitung S. 9)
GOOGLE - Die Grünen üben heftige Kritik am massenhaften Sammeln von Standortdaten durch Google. "Das heimliche Sammeln von Standortdaten ohne oder gar gegen den expliziten Willen der Nutzerinnen und Nutzer stellt einen klaren Rechtsverstoß dar, der auch ein Fall für die zuständigen Aufsichtsbehörden ist", sagte der netzpolitische Sprecher der Grünen, Konstantin von Notz. Er kritisiert damit die jetzt bekannt gewordene Praxis von Google. Der Internetkonzern hat eingeräumt, permanent die Standorte von Nutzern des Handybetriebssystems Android ohne deren Wissen zu übertragen. Selbst wenn diese sämtliche Ortungsdienste abgeschaltet haben, wird die Position der Funkzelle übermittelt. "Damit soll die Geschwindigkeit der Nachrichtenübermittlung weiter verbessert werden", erklärte Google. Das Verfahren wird laut Google erst seit Januar genutzt und soll nach einem Bericht des US-Magazins Quartz Ende November abgestellt werden. (Tagesspiegel)
TOYOTA - Toyota hat zwar die Marktführerschaft an Volkswagen verloren. Doch Takeshi Uchiyamada, Verwaltungsratschef des japanischen Autoriesen, sieht sein Unternehmen trotzdem weit vor der Konkurrenz - zumindest technologisch, erklärt er im Interview. (Handelsblatt S. 14)
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November 23, 2017 00:28 ET (05:28 GMT)
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