ZÜRICH (Dow Jones)--Der schweizerische Aktienmarkt hat am Freitag ein kleines Plus ins Ziel gerettet. Rückenwind kam am Vormittag aus Deutschland, wo der ifo-Geschäftsklimaindex von seinem Rekordniveau im Vormonat nochmals deutlich gestiegen war. Am Nachmittag verflachte das Handelsgeschehen zusehends, denn in den USA gaben Anleger ihr Geld am so genannten "Black Friday" lieber für Weihnachtseinkäufe statt für Aktien aus. Der SMI gewann 0,1 Prozent auf 9.326 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 13 Kursgewinner und sieben -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 29,93 (zuvor: 26,75) Millionen Aktien.
Den klarer Sektorgewinner in Europa stellten die Bankenwerte. Insbesondere italienische Titel waren gefragt. Diese profitieren von Spekulationen, das Europäische Parlament könnte neue Richtlinien vorstellen, die es den Banken erleichtern sollen, sich ihrer faulen Kredite zu entledigen. Gerade der italienische Bankensektor leidet unter einem Berg von Problemkrediten. Händler beeilten sich jedoch mit dem Hinweis, dass die eidgenössischen Kreditinstitute und ihre EU-Töchter sehr solide dastünden. Daher verbuchten die Sektorwerte in der Schweiz nur moderate Aufschläge: Credit Suisse, UBS und Julius Bär legten zwischen 0,1 und 0,4 Prozent zu.
An der Spitze des Tableaus standen ABB mit einem Plus von 0,7 Prozent. Die Analysten von Goldman Sachs hatten sich positiv zur Aktie des Industriegüterkonzerns geäußert. Die Experten sprachen vom am besten positionierten Unternehmen der Branche. Nestle stiegen um 0,4 Prozent. Analysten sahen den Nahrungsmittelkonzern als einen Profiteur von fallenden Zöllen in China bei Konsumgütern.
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November 24, 2017 11:59 ET (16:59 GMT)
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