Union und SPD legen nach Jamaika-Aus in Wählergunst zu - Zeitung
Nach dem Scheitern der Jamaika-Verhandlungen steigen CDU/CSU und SPD in der Wählergunst. Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Emnid wöchentlich für Bild am Sonntag erhebt, verbessert sich die Union um zwei Zähler auf 33 Prozent. Die SPD steigt auf 22 Prozent (plus 1). Eine Mehrheit der Deutschen ist jetzt dafür, dass die Große Koalition fortgesetzt wird.
SPD stellt Bedingungen für GroKo - Seehofer und Ökonomen warnen
Während aus den Reihen der SPD Vorbedingungen genannt werden für eine Neuauflage der Großen Koalition (GroKo) mit der CDU, hat CSU-Chef Horst Seehofer die SPD vor zu vielen Bedingungen gewarnt. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte Kompromissbereitschaft signalisiert. Das CDU-Präsidium um Parteichefin und Bundeskanzlerin Merkel will am Sonntagabend (18.00 Uhr) in Berlin zusammenkommen, um über die politische Lage nach dem Scheitern der Jamaika-Sondierungen zu beraten. Führende Ökonomen in Deutschland warnen derweil vor den Folgen, sollte die Politik einer neuen Bundesregierung stark von der SPD geprägt werden.
Grüne halten sich trotz möglicher großen Koalition Optionen offen
Ungeachtet der Überlegungen zu einer großen Koalition halten sich auch die Grünen noch Optionen offen: Sie erklärten sich auf einem Parteitag am Samstag in Berlin zur Beteiligung an einer Minderheitsregierung bereit.
Gauland hält künftige AfD-Regierungsbeteiligungen für möglich - Zeitung
AfD-Bundestagsfraktionschef Alexander Gauland hält eine künftige Regierungsbeteiligung seiner Partei für möglich. "Ich will die AfD nicht anschlussfähig machen. Um Gottes Willen", sagte Gauland dem Tagesspiegel (Sonntagausgabe). Aber "wenn man auf Augenhöhe verhandelt", komme eine Koalition durchaus in Frage.
Online-Umsätze an Black Friday erreichen Rekordniveau von 5 Mrd USD
Die Online-Umsätze am wichtigen US-Verkaufstag Black Friday sind in diesem Jahr 16,9 Prozent höher ausgefallen als im Vorjahr. Zahlen von Adobe zufolge erreichten sie mit 5,03 Milliarden Dollar einen neuen Rekordwert. Adobe sagt für die Online-Weihnachtseinkaufssaison Umsätze von 107,4 Milliarde Dollar voraus. Das wären 13,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Einzelhandelsverband National Retail Federation rechnet derweil mit einem Anstieg des Umsatzes insgesamt um 3,6 bis 4 Prozent auf 678,75 bis 682 Milliarden Dollar. Für den nun anstehenden speziellen Internetverkaufstag, den sogenannten Cyber Monday, rechnet Adobe mit einem Umsatzanstieg um 16,5 Prozent auf einen Rekordwert von 6,6 Milliarden Dollar.
Tusk setzt Frist von 10 Tagen für Fortschritte in Brexit-Verhandlungen
Mit Blick auf die schleppend verlaufenden Brexit-Verhandlungen hat EU-Präsident Donald Tusk Großbritannien eine Frist von zehn Tagen gesetzt.
Deutschland bleibt größter EU-Nettozahler - Zeitung
Deutschland ist auch 2016 wieder der mit Abstand größte Nettozahler der EU gewesen: Beinahe 13 Milliarden Euro betrug die Differenz zwischen dem Beitrag in den Haushalt und den Rückflüssen aus den EU-Töpfen. Das meldet die FAZ unter Berufung auf neue Zahlen der EU-Kommission.
EU bezeichnet russisches Mediengesetz als Gefahr für Pressefreiheit
Die EU hat mit scharfer Kritik auf ein neues russisches Mediengesetz reagiert, nach dem internationale Medien künftig als "ausländische Agenten" registriert werden können. Das Gesetz stelle eine zusätzliche Bedrohung für freie und unabhängige Medien dar, erklärte ein Sprecher des diplomatischen Dienstes der EU.
S&P senkt Bonität Südafrikas - Moody's prüft Abstufung
Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat die Bonitätsnote für langfristige Fremdwährungsschulden Südafrikas auf BB von BB+ gesenkt. Für kurzfristige Verbindlichkeiten bestätigte S&P die Note B, der Ausblick ist stabil. Moody's Investors Service hat derweil die Bewertung Baa3 für eine mögliche Herabstufung unter Beobachtung gestellt.
ESM-Chef Regling sieht Griechenland auf gutem Weg - Zeitung
Der Chef des Euro-Stabilitätsfonds ESM Klaus Regling hofft auf einen zügigen Abschluss der jetzt beginnenden dritten Prüfrunde des Griechenland-Reformprogramms: "Nach großen Verzögerungen bei den ersten beiden Programmüberprüfungen sind wir jetzt ermutigt von der Vorbereitungsarbeit der griechischen Seite für die kommende dritte Überprüfung", sagte Regling dem Handelsblatt.
Selbsternannter Präsident von Luhansk in der Ostukraine zurückgetreten
Inmitten eines Machtkampfs zwischen den prorussischen Separatisten in der Ostukraine ist der Führer der selbsternannten "Republik Luhansk", Igor Plotnizki, zurückgetreten.
Allianz plant Übernahmen im Fondsgeschäft - Zeitung
Der Allianz-Konzern will im Geschäft mit Fonds weiter wachsen und plant dazu auch Zukäufe. "Die Konsolidierungswelle hat erst angefangen", sagte Andreas Utermann, Chef der Fondstochter Allianz Global Investors (AGI), der Zeitung Welt am Sonntag. Sein Haus sei dabei ganz klar auf der Käuferseite. Vor dem Hintergrund des Scheiterns der Jamaika-Verhandlungen warnte Utermann zudem vor schwierigeren Zeiten an den Börsen.
Lufthansa: Für 95% der Passagiere Preise unverändert - Zeitung
Die Lufthansa sieht den angekündigten Untersuchungen des Bundeskartellamts gelassen entgegen: "Wir haben keine Geheimnisse", sagte Harry Hohmeister, im Vorstand der größten deutschen Fluggesellschaft verantwortlich für Drehkreuze und Airlines, der Zeitung Welt am Sonntag. "Für etwa 95 Prozent der Passagiere hat sich beim Preis nichts geändert." Nur fünf, höchstens sechs Prozent müssten mehr bezahlen.
VW-Luxusmarken-Kooperation senkt Kosten stärker als gedacht - Magazin
Die Kooperation der VW-Luxusmarken Porsche, Bentley und Bugatti bringt deutlich höhere Einsparungen als erwartet und geplant. "Wir haben uns zu Beginn ein Ziel gesetzt von 100 Millionen Euro pro Jahr. Die Synergien liegen gut um die Hälfte darüber", sagte Porsche-Chef Oliver Blume im Interview mit der Automobilwoche.
Carsharing gewinnt bei Sixt an Gewicht - Zeitung
Im Gerangel um die Neuordnung des Carsharing-Geschäfts in Deutschland hat der Autovermieter Sixt die strategische Bedeutung seines Gemeinschaftsunternehmens mit BMW betont. Dem Carsharing-Bereich und den Kernaktivitäten des Unternehmens komme ein wachsendes Gewicht im Rahmen der Mobilitätstrends zu.
Singulus kündigt Kapitalerhöhung um 10% an
Singulus Technologies will das Grundkapital erhöhen. Wie das Unternehmen am späten Freitag mitteilte, soll es von derzeit knapp 8,09 Millionen Euro um bis zu 10 Prozent erhöht werden durch die Ausgabe weiterer Inhaberstammaktien aus dem bestehenden genehmigten Kapital 2017/I.
HNA-Beteiligungsgebaren im Visier von Schweizer Regulierer
Der chinesische Mischkonzern HNA Group hat nach Ermittlungen Schweizer Regulierer bei einer Übernahme falsche Angaben über Beteiligungsverhältnisse gemacht. Ernst & Young LLP soll nun untersuchen, ob sich die führenden HNA-Manager während der Übernahme an die regulatorischen Anforderungen gehalten haben.
JP Morgan mietet weitere Bürofläche in Frankfurt an - Zeitung
Die US-Bank JP Morgan forciert ihre Umzugspläne von London nach Frankfurt. Sie stockt laut einem Bericht der FAZ ihre Mitarbeiterzahl in der Stadt deutlich auf. Die zusätzlichen Flächen reichten für 200 Mitarbeiter. Bislang arbeiteten im Taunusturm nach früheren Angaben der Bank rund 450 Mitarbeiter.
Unilever beginnt Suche nach neuem Unternehmenschef - Kreise
Unilever hat die Suche nach einem neuen Unternehmenschef (CEO) gestartet. Das berichtet eine mit der Materie vertraute Person, verbunden mit dem Hinweis, dass die Suche ein monatelanger Prozess werden dürfte. Der seit 2009 amtierende CEO Paul Polman hatte sich selbst öffentlich eine Amtszeit zwischen fünf und zehn Jahren vorgenommen.
Kontakt zum Autor: Steffen.Gosenheimer@wsj.com
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November 26, 2017 11:30 ET (16:30 GMT)
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