Anzeige
Mehr »
Login
Freitag, 03.05.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 685 internationalen Medien
"Special Situation"-Aktie mit Multi-Tenbagger-Potenzial im heißesten Rohstoff-Markt
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
238 Leser
Artikel bewerten:
(0)

BdB: Vergleichbarkeit von Banken könnte unter IFRS 9 leiden

Von Hans Bentzien

FRANKFURT (Dow Jones)--Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) befürchtet, dass die Bilanzergebnisse von Banken mit Einführung des Rechnungslegungsstandards 0 (IFRS 9) schlechter vergleichbar und schwankungsanfälliger werden. Grund ist, dass die Banken ab 2018 bei der Wertberichtigung von Krediten auch eigene makroökonomische Prognosen abgeben müssen.

"Es gibt die Sorge, dass es wegen der Subjektivität dieser Annahmen zu einer höheren Volatilität kommt", sagte der beim BdB für Bankenaufsicht und Bilanzierung zuständige Dirk Jäger. Auch die Vergleichbarkeit der Ergebnisse, könnte sich verschlechtern. "Wir befürchten, dass das schlimmer wird", sagte Jäger.

Banken müssen ab 2018 "Expected-Loss-Methode" anwenden 
 

Die Banken müssen ab 2018 bei der Wertberichtigung von Finanzinstrumenten die IFRS 9 anwenden. Diese sieht vor, dass statt der derzeit verwendeten "Incurred-Loss-Methode" die "Expected-Loss-Methode" verwendet wird. Nach der derzeitigen Methode müssen Banken Kredite erst wertberichtigen, wenn ein bestimmtes Ereignis - zum Beispiel ein Zahlungsverzug - eintritt.

Ab 2018 müssen sie für jeden Kredit sofort eine Wertberichtigung vornehmen, die auf einem statistischen Ausfallrisiko für die nächsten zwölf Monate beruht. Weitere Wertberichtigungen werden fällig, wenn sich über die Laufzeit des Kredits eine signifikante Erhöhung des Ausfallrisikos ergibt. Ob das der Fall ist, kann die Bank mit Hilfe verschiedener Modelle selbst bestimmen.

Banken müssen makroökonomische Prognosen abgeben 
 

Eine Rolle spielen dabei auch Annahmen über makroökonomische Größen, wie etwa die Arbeitslosenquote oder Immobilienpreise. Das gilt auch für Kredite mit sehr langer Laufzeit, was die Prognosen naturgemäß noch unsicherer macht.

Ziel der Expected-Loss-Methode ist es, über den Zyklus hinweg im Durchschnitt etwas höhere Wertberichtigungen herbeizuführen, dabei aber die Schwankungen geringer als bisher zu halten. Die Incurred-Loss-Methode hatte nach Einschätzung der Aufsichtsbehörden zu kleine und zu späte Wertberichtigungen zur Folge.

EBA: IFRS 9 lässt Bestand der Wertberichtigungen um 13 Prozent steigen 
 

Die europäische Bankenregulierungsbehörde EBA schätzt, dass der Bestand der Wertberichtigungen im Zuge der Einführung der IFRS 9 um 13 Prozent steigen wird. Nach Mitteilung der Europäischen Zentralbank (EZB) minderten die im ersten Quartal 2017 bekannten Wertberichtigungen die Kernkapitalquote (CET1) der von ihr direkt beaufsichtigten Institute um 40 Basispunkte. Für die weniger wichtigen Institute bezifferte sie die Minderung auf 59 Basispunkte.

Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com

DJG/hab/bam

(END) Dow Jones Newswires

November 27, 2017 11:14 ET (16:14 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

Lithium vs. Palladium - Zwei Rohstoff-Chancen traden
In diesem kostenfreien PDF-Report zeigt Experte Carsten Stork interessante Hintergründe zu den beiden Rohstoffen inkl. . Zudem gibt er Ihnen konkrete Produkte zum Nachhandeln an die Hand, inkl. WKNs.
Hier klicken
© 2017 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.