Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
AKTIENMÄRKTE (18.32 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.564,02 -0,48% +8,31% Stoxx50 3.155,40 -0,48% +4,81% DAX 13.000,20 -0,46% +13,23% FTSE 7.383,90 -0,35% +3,37% CAC 5.360,09 -0,56% +10,24% DJIA 23.587,89 +0,13% +19,36% S&P-500 2.601,45 -0,04% +16,20% Nasdaq-Comp. 6.878,49 -0,16% +27,78% Nasdaq-100 6.405,05 -0,07% +31,69% Nikkei-225 22.495,99 -0,24% +17,69% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 163,15 +27
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 58,09 58,95 -1,5% -0,86 +1,9% Brent/ICE 63,45 63,86 -0,6% -0,41 +8,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.295,82 1.287,80 +0,6% +8,02 +12,5% Silber (Spot) 17,07 17,01 +0,4% +0,06 +7,2% Platin (Spot) 947,55 942,50 +0,5% +5,05 +4,9% Kupfer-Future 3,14 3,17 -1,1% -0,03 +24,2%
Die Ölpreise geben nach. Händler verweisen zur Begründung allerdings lediglich auf eine Korrektur nachdem die Preise am Freitag kräftig gestiegen waren. "Der Markt war kurzfristig überkauft", so ein Teilnehmer. Übergeodrnet bleiben die Blicke auf das Opec-Treffen am Donnerstag gerichtet, wo eine zeitliche Ausweitung der im März 2018 endenden Förderbegrenzung beraten werden soll. Der Markt geht fest von einer Ausdehnung der Maßnahmen aus.
FINANZMARKT USA
Kaum verändert - Unter den Börsianern dominiert leichter Optimismus. "Es sieht nach einem guten Start aus (in die Weihnachtseinkaufssaison)", sagt JJ Kinahan von TD Ameritrade und spielt damit auf die Rekordumsätze am sogenannten Black Friday an. Leichter Gegenwind kommt aus Europa, wo die Kurse nach zwischenzeitlichen Aufschlägen am Ende nachgaben. Schon in Asien ging es an den meisten Börsen moderat bergab. Mit der an Thanksgiving am vergangenen Donnerstag eingeläuteten Weinachstseinkaufssaison stehen Aktien aus dem Einzelhandelssektor besonders im Blick. Die Online-Umsätze an dem wichtigen US-Verkaufstag Black Friday fielen 16,9 Prozent höher aus als im Vorjahr. Zahlen des Datenermittlers Adobe zufolge erreichten sie mit 5,03 Milliarden Dollar einen neuen Rekordwert. Amazon.com legen um 1,2 Prozent zu. Dagegen geben Alibaba um 0,5 Prozent nach und Wal-Mart fallen um 0,1 Prozent. Der Kurs der Kaufhauskette Macy's fällt um 1,0 Prozent. Macy's hatte am Black Friday Probleme mit seinem Kreditkartensystem. Mit den Energiewerten geht es nach unten. Sie folgen damit den Ölpreisen, die nach dem Sprung auf das höchste Niveau seit 29 Monaten am Freitag nachgeben.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Leichter - Zwischenzeitliche moderate Gewinne gingen im Verlauf wieder verloren, am Ende verstärkt durch ein schwächeres Schlussgeschäft. Denoch setzte sich damit insgesamt die Seitwärtsbewegung der vergangenen Tage fort. Etwas gedrückt wurde die Stimmung von schwächeren Vorlagen aus Asien und auch an den US-Börsen ging es während des späten europäischen Geschäfts etwas nach unten mit den Indizes. Daneben deckelte laut Händlern der anhaltend feste Euro die Kurse in Europa. "US-Anleger reizt der Euro zu Gewinnmitnahmen", sagte ein Händler. Sie säßen nun in Europa sowohl auf Kurs- als auch auf Währungsgewinnen - vor dem Jahresende steige die Bereitschaft, die Gewinne zu sichern. Verkauft wurden Aktien aus dem Chipsektor. Die Analysten von Morgan Stanley haben Samsung abgestuft und gewarnt, dass sich der Boom bei Halbleitern abschwächen könnte. Das sorgte auch in Europa für Verkäufe bei den entsprechenden Branchenwerten. Infineon verloren 1,8 und STMicro 1,9 Prozent. Zum Minus der Bankenaktien von durchschnittlich 0,7 Prozent trug unter anderem Julius Bär bei. Der Kurs knickte um 6,4 Prozent ein, nachdem Unternehmenschef Boris Collardi unerwartet und mit sofortiger Wirkung das Handtuch geworfen hat. Im Handel hieß es, der Manager sei der Garant der Wachstumsstrategie von Julius Bär in den vergangenen neun Jahren gewesen und wechsle nun zu einem der größeren, direkten Konkurrenten.
DEVISEN
zuletzt +/- % Mo, 8:09 Uhr Fr, 17.34 Uhr % YTD EUR/USD 1,1914 -0,04% 1,1919 1,1939 +13,3% EUR/JPY 132,20 -0,45% 132,80 133,20 +7,5% EUR/CHF 1,1682 -0,05% 1,1689 1,1690 +9,1% EUR/GBP 0,8934 -0,21% 0,8952 1,1180 +4,8% USD/JPY 110,96 -0,41% 111,42 111,56 -5,1% GBP/USD 1,3335 +0,16% 1,3313 1,3348 +8,1%
Der Euro tendierte seitwärts und kostete zuletzt etwa so viel wie am Freitag in den USA. Der Yen zeigte dagegen Stärke, gestützt von divesren Analystenstimmen. Nach Ansicht der Unicredit könnte der Yen zum Dollar deutlich zulegen, nachdem Hitoshi Suzuki, Mitglied im geldpolitischen Rat der japanischen Notenbank, mögliche leichte Anpassungen des Renditekurven-Managements in Aussicht gestellt habe, sollte sich die Inflation dem Ziel von 2 Prozent nähern. Auch die Währungsexperten von MUFG sprachen von viel Kurspotenzial für den Yen. Der Yen zähle unter den G10-Währungen zu den am stärksten unterbewerteten. Zwar liege die Erreichung des Inflationsziels in weiter Ferne, doch könnte eine fortgesetzte Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Anleger zum Kauf von Yen veranlassen.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Leichter - Chinesische Aktien setzten die Abwärtsbewegung vom Donnerstag in abgebremster Form fort, während der Markt in Südkorea vom Schwergewicht Samsung belastet wurde. Am Donnerstag hatte die Schanghaier Börse mit Abschlägen von über 2 Prozent weltweit für Nervosität gesorgt, bevor es am Freitag zu einer leichten Erholung gekommen war. Nun führte die Wiederaufnahme des Abwärtstrends auch an den benachbarten Börsen der Region zu Gewinnmitnahmen. Die schlechtere Stimmung wurde vor allem auch durch voraussichtliche neue Anstrengungen der Regulierungsbehörden verursacht, den Schattenbankensektor stärker zu kontrollieren. Allerdings wird auch spekuliert, dass es wieder Lockerungen geben könnte, sollten die Regeln den Markt zu hart treffen. Starke Daten konnten den Abwärtstrend kaum bremsen. So sind die Industriegewinne im Oktober gegenüber dem Vorjahr um 25 Prozent gestiegen. In Tokio belastete der Yen, der sich im Tagesverlauf gegen den Dollar erholt hatte. Gegen den Trend rückten Nintendo um 2,4 Prozent auf ein Neunjahreshoch vor, gestützt wurde der Wert von guten Verkäufen der Spielekonsole Switch am Black-Friday-Wochenende. In Seoul stürzten Samsung um 5,1 Prozent ab, nachdem Morgan Stanley die Einstufung auf "Equalweight" gesenkt hatte. Morgan Stanley verweist darauf, dass sich der Aktienkurs seit Anfang 2016 verdoppelt habe und führt weiter aus, dass sich die Speicherchip-Branche allmählich abschwäche. Morgan Stanley stufte auch Taiwan Semiconductor ab, den am stärksten gewichteten Wert an der Börse in Taipeh.Die Aktie verlor daraufhin 2,9 Prozent.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Pfeiffer Vacuum setzt überraschend CEO Bender ab
Beim Pumpenhersteller Pfeiffer Vacuum Technology kommt es überraschend zu einem Wechsel an der Führungsspitze. Der Aufsichtsrat habe am Montag einstimmig beschlossen, den seit mehr als 10 Jahren amtierenden Vorstandsvorsitzenden Manfred Bender mit sofortiger Wirkung "aus wichtigem Grund" abzuberufen. Näher darauf eingehen wollte das Unternehmen auf Nachfrage von Dow Jones nicht.
Klöckner erweitert Vorstand und beruft Michael Wegmann zum COO
Der Stahlhändler Klöckner & Co erweitert seinen Vorstand um den Posten eines Chief Operating Officer (COO). Der Aufsichtsrat des SDAX-Unternehmens hat Michael Wegmann mit Wirkung zum 1. Dezember auf die neu geschaffene Position bestellt, wie die Klöckner & Co SE mitteilte.
Rewe baut in Köln Lager für wachsendes Online-Geschäft
Für sein wachsendes Online-Geschäft mit Lebensmitteln baut der Handelskonzern Rewe ein Lager in Köln. Im sogenannten Fulfillment Center sollen mehr als 20.000 verschiedene Produkte weitgehend automatisiert gelagert und versendet werden, wie Rewe am Montag mitteilte. Neue, auf die speziellen Anforderungen des Lebensmittel-Onlinehandels abgestimmte Prozesse seien mit Partnern entwickelt worden.
Pantaflix bietet auf eigener Plattform Walt-Disney-Filme an
Das Medienunternehmen Pantaflix bietet künftig auf seiner Video-on-Demand-Plattform Filme von Walt Disney an. Ein entsprechendes Rechtepaket beinhalte alle Neuerscheinungen des Konzerns inklusive Erfolgsfranchises wie "Star Wars" oder "Pirates of the Caribbean" sowie eine umfangreiche Filmbibliothek, teilte Pantaflix mit.
OHB liefert Deutschland elektro-optisches Aufklärungssystem
Der Raumfahrtkonzern OHB wird der Bundesregierung ein Satellitensystems zur weltweiten elektro-optischen Aufklärung liefern. Die Realisierung erfolge in einem Budgetrahmen von bis zu 400 Millionen Euro, teilte das Unternehmen mit.
Bewährungsstrafe für Schlecker - Haft für Schlecker-Kinder
Im Prozess gegen den insolventen Drogeriegründer Anton Schlecker hat das Landgericht Stuttgart eine zweijährige Bewährungsstrafe verhängt. Wie das Gericht am Montag urteilte, sollen seine beiden Kinder Lars und Meike dagegen jeweils mehr als zweieinhalb Jahre in Haft. Dem 73-Jährigen war schwerer Bankrott vorgeworfen worden, außerdem soll er trotz drohender Insolvenz seine Kinder mit Millionenbeträgen bedacht haben.
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November 27, 2017 12:32 ET (17:32 GMT)
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