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Dow Jones News
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MÄRKTE EUROPA/Nachgebender Euro sorgt für freundlichen Aktientag

FRANKFURT (Dow Jones)--Angeführt von Kursgewinnen bei den Öl- und Nahrungsmittelaktien haben die europäischen Aktienmärkte am Dienstag freundlich tendiert. Neben dem unverändert positiven Konjunkturumfeld stützte der unter die Marke von 1,19 Dollar gefallene Euro die Kurse. Die zuletzt feste Gemeinschaftswährung hatte insbesondere den exportabhängigen deutschen Aktienmarkt jüngst belastet. Übergeordnet geben sich Börsianer aber trotz der Gewinne vorsichtig, die Lage bleibe angeschlagen, hieß es.

Der Euro-Stoxx-50 kletterte um 0,5 Prozent auf 3.583 Punkte, der DAX legte um 0,5 Prozent auf 13.060 Zähler zu. Der deutsche Leitindex bleibe damit in seiner Handelsspanne zwischen gut 12.800 und gut 13.200 Punkten gefangen, hieß es. Gerade der DAX befinde sich in einer charttechnisch extrem anfälligen Lage. Bei 13.000 Punkten liege die aufsteigende Trendlinie der jüngsten Tiefpunkte. Sollte es zu einem Fall durch die 12.900er-Marke kommen, dürfte sich der Abverkauf beschleunigen und den DAX eher in Richtung 12.600 Punkte weiter nach unten drücken.

Kein Störfeuer kam aus den USA, wo der designierte US-Notenbankpräsident Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des US-Senats Rede und Antwort stand. Dass der von US-Präsident Donald Trump auserkorene Powell neuer Präsident der US-Notenbank wird, gilt als ausgemacht. Powell hält eine Zinserhöhung im Dezember für wahrscheinlich. Die Argumente für eine Zinserhöhung bei der nächsten Sitzung "kämen zusammen". Sehr niedrige Zinsen seien zwar hilfreich gewesen, nun aber nicht mehr angemessen. 2017 wird die US-Wirtschaft nach Powells Einschätzung um 2,5 Prozent wachsen. Auch danach dürfte das Wachstum in dieser Größenordnung bleiben, fügte er hinzu.

Der Dollar baute mit den Powell-Aussagen seine kleinen Erholungsgewinne noch etwas aus. Der Euro kostete zuletzt 1,1875 Dollar, nachdem er im jüngsten Hoch am Vortag noch mit 1,1960 Dollar umgegangen war. An Rentenmarkt tat sich wenig, dort tendierten die Kurse und Renditen seitwärts.

Shell schwimmt in Liquidität 
 

Trotz leicht fallender Ölpreise präsentierten sich Royal Dutch Shell mit einem Plus von 3,4 Prozent. Der Ölmulti hat nicht nur ein Aktienrückkaufprogramm im Umfang von 25 Milliarden US-Dollar zwischen 2017 und 2020 in den Raum gestellt, sondern wird auch seine Dividende künftig nur noch in bar ausschütten. Die Shell-Aktionäre können damit zukünftig nicht mehr zwischen einer Barausschüttung oder Aktien wählen. Am Markt kam das als Zeichen für eine robuste Entwicklung des Cashflow und damit eine üppige Liquiditätsausstattung sehr gut an. Der entsprechende Branchenindex im Stoxx stieg um 1,4 Prozent.

Siemens Gamesa gewannen 9,8 Prozent und Vestas 8,7 Prozent. Gute Stimmung für den Windenergie-Sektor kam von der Nachricht, dass der schwedische Energiekonzern Vattenfall bei Siemens Gamesa 113 Windturbinen bestellt hat. Erst am Vortag war bekannt geworden, dass Siemens Gamesa im nächsten Jahr 103 Turbinen in einem Windpark im Nordosten Thailands aufstellen wird. Nordex büßten dagegen 1,1 Prozent ein. Im Handel wurde auf eine Abstufung durch Bank of America-Merrill Lynch verwiesen.

Britische Bankenwerte zeigten sich uneinheitlich, nachdem die Bank of England den heimischen Banken eine gute Widerstandsfähigkeit bescheinigt hat. Wie die Notenbank im Rahmen der jährlichen Stresstest-Ergebnisse mitteilte, wäre das Bankensystem in der Lage, Kredite zu vergeben, auch wenn ein "ungeordneter" Brexit für einen massiven wirtschaftlichen Niedergang sorgen sollte. Barclays und Royal Bank of Scotland (RBS) fielen zwar zunächst durch, haben aber ihre Kapital seither gestärkt und müssen keine weiteren Kapitalmaßnahmen ergreifen. Barclays verloren 0,4 Prozent, RBS stiegen um 1,3 Prozent.

Unilever zogen um 1,7 Prozent an. Der Lebensmittelriese hat seinen Ausblick für das laufende Jahr bekräftigt. Zudem versicherte das britisch-niederländische Unternehmen, dass die Überprüfung seiner dualen rechtlichen Struktur Fortschritte mache. Auch andere Branchentitel wie Beiersdorf und Henkel im DAX lagen gut im Markt mit Gewinnen von jeweils deutlich über 1 Prozent. "Der Konsum boomt auf globaler Ebene, und die Renditen sind zuletzt wieder gesunken", sagte ein Teilnehmer. "Das ist ein ideales Umfeld für defensive Wachstumswerte, sagte er.

Prosieben erholen sich 
 

Unter den deutschen Aktien zeigten sich Prosiebensat.1 mit einem Aufschlag von 2,0 Prozent erholt von der jüngsten Schwäche. Marktteilnehmer verwiesen auf die hohe Dividendenrendite von 7,2 Prozent als Kaufargument bei der Aktie.

Hamburger Hafen zogen um 2,1 Prozent an, nachdem das Bundesverwaltungsgericht drei Klagen gegen die Elbvertiefung abgewiesen hat. "Das war zwar weitgehend erwartet worden", sagte ein Teilnehmer, nach dem starken Rücksetzer sei die Aktie aber überverkauft gewesen.

Constantin Medien steigerten sich um 8,9 Prozent auf 2,27 Euro, nachdem Highlight Communications ein Gebot von 2,30 Euro je Aktie abgegeben hatte. Bei Scout24 belastete eine Aktienplatzierung, die Aktie verlor 1,8 Prozent.

=== 
Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                          stand       absolut          in %         seit 
                                                            Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           3.583,49       +19,47         +0,5%        +8,9% 
Stoxx-50                3.175,83       +20,43         +0,6%        +5,5% 
Stoxx-600                 387,02        +2,15         +0,6%        +7,1% 
XETRA-DAX              13.059,53       +59,33         +0,5%       +13,8% 
FTSE-100 London         7.460,65       +76,75         +1,0%        +4,5% 
CAC-40 Paris            5.390,48       +30,40         +0,6%       +10,9% 
AEX Amsterdam             543,59        +5,50         +1,0%       +12,5% 
ATHEX-20 Athen          1.892,74        +3,01         +0,2%        +8,7% 
BEL-20 Brüssel          3.985,66       +14,43         +0,4%       +10,5% 
BUX Budapest           39.242,18      -182,11         -0,5%       +22,6% 
OMXH-25 Helsinki        3.915,81       +14,27         +0,4%        +6,4% 
ISE NAT. 30 Istanbul  125.306,82     -3265,19         -2,5%       +31,2% 
OMXC-20 Kopenhagen        999,82       +12,04         +1,2%       +13,1% 
PSI 20 Lissabon         5.262,22       +14,73         +0,3%       +12,8% 
IBEX-35 Madrid         10.144,40       +81,30         +0,8%        +8,5% 
FTSE-MIB Mailand       22.291,77      +115,07         +0,5%       +15,9% 
RTS Moskau              1.156,19        -2,89         -0,2%        +0,3% 
OBX Oslo                  727,18        +1,68         +0,2%       +17,7% 
PX-GLOB  Prag           1.416,79        +4,78         +0,3%       +18,2% 
OMXS-30 Stockholm       1.620,81       +12,06         +0,7%        +6,8% 
WIG-20 Warschau         2.485,71       -11,44         -0,5%       +27,6% 
ATX Wien                3.321,14       +21,74         +0,7%       +26,8% 
SMI Zürich              9.320,44       +56,05         +0,6%       +13,4% 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Di, 7:53 Uhr  Mo, 18:05   % YTD 
EUR/USD          1,1882     -0,23%        1,1909     1,1916  +13,0% 
EUR/JPY          132,03     -0,27%        132,39     132,24   +7,4% 
EUR/CHF          1,1678     -0,09%        1,1689     1,1681   +9,0% 
EUR/GBP          0,8981     +0,54%        0,8932     1,1188   +5,4% 
USD/JPY          111,11     -0,05%        111,17     110,98   -5,0% 
GBP/USD          1,3231     -0,76%        1,3333     1,3332   +7,2% 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.         +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         57,86      58,11         -0,4%      -0,25   +1,5% 
Brent/ICE         63,41      63,84         -0,7%      -0,43   +8,1% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.296,43   1.294,57         +0,1%      +1,87  +12,6% 
Silber (Spot)     16,89      17,05         -0,9%      -0,16   +6,1% 
Platin (Spot)    956,50     949,00         +0,8%      +7,50   +5,9% 
Kupfer-Future      3,07       3,13         -2,1%      -0,07  +21,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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November 28, 2017 12:04 ET (17:04 GMT)

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