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MÄRKTE USA/Rekordjagd an der Wall Street setzt sich fort

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Die Rekordjagd in kleinen Schritten setzt sich am Dienstag an der Wall Street fort. Das Gesamtumfeld für Aktienanlagen sei weiter günstig, heißt es mit Blick auf die robuste globale Konjunktur und die oft noch lockere Geldpolitik der Notenbanken. Dazu kommt ein klar über den Erwartungen liegender Index des US-Verbrauchervertrauens, der auf den höchsten Stand seit 17 Jahren geklettert ist. Dieser lag im November bei 129,5, während Analysten lediglich mit einem Stand von 124,0 gerechnet hatten.

Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,6 Prozent auf 23.716 Punkte. Der S&P-500 steigt um 0,5 Prozent und der Nasdaq-Composite erhöht sich um 0,2 Prozent. Dow und S&P-500 haben damit neue Rekordhochs erklommen - und wie fast unzählige Male in diesem Jahr liegt es nur knapp über den alten. Am US-Anleihemarkt tut sich ebenfalls zunächst wenig, die Zehnjahresrendite sinkt um zwei Basispunkte auf 2,31 Prozent. Der Goldpreis tendiert seitwärts, die Feinunze kostet 1.295 Dollar.

Viel Aufmerksamkeit der Akteure kommt der Anhörung von Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des Senats zu. Der von US-Präsident Donald Trump auserkorene Kandidat zur Nachfolge von Janet Yellen an der Spitze der US-Notenbank hält demnach eine Zinserhöhung im Dezember für wahrscheinlich. Sehr niedrige Zinsen seien zwar hilfreich gewesen, nun aber nicht mehr angemessen. Daran, dass Powell tatsächlich der neue Fed-Chef wird, gibt es praktisch keine Zweifel.

"Ich sehe das nicht als eine größere Kehrtwende der Geldpolitik", sagt David Donabedian, Anlageexperte bei CIBC Atlantic Trust. "Interessanter ist das regulatorische Umfeld unter Powell, denn er scheint offener zu sein in Richtung gelockerter Regeln für die Finanzindustrie", ergänzt er. Powell hat sich gegen eine schärfere Regulierung von Banken ausgesprochen und eine regulatorische Entlastung kleinerer Banken befürwortet. "Ich glaube, die Regeln sind hart genug", so Powell.

Senat-Beratungen über Steuerreform als Unsicherheitsfaktor 
 

Daneben stehen die Beratungen im Senat über den Entwurf der Steuerreform im Fokus. Der Markt setzt darauf, dass der Senat mehrheitlich dafür stimmen wird, womit dann die Verhandlungen über einen mit dem Repräsentantenhaus abgestimmten Entwurf weitergehen könnten. Sollten aber drei republikanische Abgeordnete nicht dafür stimmen, wäre der Entwurf gescheitert, vorausgesetzt die Demokraten stimmen geschlossen dagegen.

Die Stimmung für Ölaktien profitiert von Royal Dutch Shell. Der entsprechende Subindex legt um 0,5 Prozent zu. Shell kündigte an, bald ein 25 Milliarden Dollar schweres Aktienrückkaufprogramm zu starten, abhängig vom Fortschritt des Schuldenabbaus und der Ölpreisentwicklung. Außerdem will Shell seine Dividende künftig wieder nur noch in bar zahlen, die Aktionäre können nicht mehr zwischen einer Barausschüttung oder diskontierten Aktien wählen.

Am Markt wird dies als Zeichen einer sehr robusten Liquiditätslage gewertet und als Ausdruck dafür. Chevron und Exxon steigen um 0,6 bzw. 0,7 Prozent. Dass die Ölpreise aktuell etwas zurückkommen, belastet nicht. US-Öl der Sorte WTI verbilligt sich um 0,4 Prozent auf 57,90 Dollar.

Rekordumsatz am Cyber Monday 
 

Rockwell hat den unerwünschten Übernahmeversuch durch den US-Mischkonzern Emerson Electric erfolgreich abgewehrt. Emerson zieht das Angebot von 225 Dollar je Aktie, das Rockwell mit rund 29 Milliarden Dollar bewertete, zurück wegen der Verweigerungshaltung der Rockwell-Chefetage. Das Angebot war bereits das dritte in Folge. Rockwell reagieren auf die Nachricht mittlerweile mit einem Aufschlag von 2,1 Prozent auf 195,07 Dollar, für Emerson geht es um 3,1 Prozent nach oben.

Microsoft zeigen sich 0,9 Prozent im Plus. Der Softwareriese will mit SAP die Angebote im Cloud-Geschäft bündeln, um Unternehmenskunden einen verbesserten Übergang in die Datenwolke zu ermöglichen. Microsoft versucht damit, gegen die Dominanz von Amazon vorzugehen auf dem Markt webbasierter Speicherresourcen.

Amazon ziehen um 0,4 Prozent an, Alibaba um 0,3 Prozent. Der sogenannte Cyber Monday war Analysten zufolge der umsatzstärkste Online-Shopping-Tag aller Zeiten. Wie der Datenanalyst Adobe Systems mitteilte, gaben die Kunden am Montag 6,59 Milliarden Dollar aus, 16,8 Prozent mehr als im Vorjahr.

Nike verlieren nach einer Abstufung auf "Hold" von Buy" durch HSBC gegen die positive Tendenz 0,5 Prozent.

Buffalo Wild Wings ziehen um 6,3 Prozent an auf 155,65 Dollar, nachdem Arby's Restaurant Group - das Unternehmen gehört dem Beteiligungsunternehmen Roark Capital Group -, zugestimmt hat, Buffalo Wild Wings für 157 Dollar je Aktie bzw. insgesamt 2,9 Milliarden Dollar zu übernehmen.

Dollar setzt Erholung fort 
 

Der Dollar erholt sich weiter von seiner jüngsten breit angelegten Schwäche, wenn auch nur leicht. Der Euro kommt auf 1,1870 Dollar zurück, nachdem er im Hoch am Vortag noch 1,1960 Dollar gekostet hatte. Zur Begründung wird auf Hoffnungen auf ein Gelingen der Steuerreform verwiesen, vereinzelt aber auch auf die Aussagen von Jerome Powell, die etwas falkenhafte Züge trügen. Zudem hatte bereits am späten Montag William Dudley, der Präsident der Fed von New York, gesagt, dass der robuste Arbeitsmarkt die Inflation mit der Zeit antreiben werde und dass davon abgesehen, eine niedrige Inflation bei gleichzeitig niedriger Arbeitslosenquote keine schlechte Sache sei.

Mit Blick auf die Verhandlungen über die Steuerreform warnen die Analysten der Commerzbank davor, dass es für den Dollar ungemütlich werden könne, sollte hier eine Einigung fehlschlagen. Für die Dollaroptimisten sei die Reform so etwas wie ein Strohhalm.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          23.716,23   0,57   135,45      20,01 
S&P-500        2.614,85   0,52    13,43      16,80 
Nasdaq-Comp.   6.895,35   0,24    16,83      28,09 
Nasdaq-100     6.416,86   0,17    10,89      31,94 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              1,74           1,0            1,73       54,0 
5 Jahre              2,04          -0,7            2,05       11,5 
7 Jahre              2,20          -1,7            2,21       -5,0 
10 Jahre             2,31          -1,8            2,33      -13,3 
30 Jahre             2,75          -1,6            2,77      -31,7 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Di, 7:53 Uhr  Mo, 18:05   % YTD 
EUR/USD          1,1870     -0,33%        1,1909     1,1916  +12,9% 
EUR/JPY          131,96     -0,32%        132,39     132,24   +7,3% 
EUR/CHF          1,1678     -0,09%        1,1689     1,1681   +9,0% 
EUR/GBP          0,8975     +0,48%        0,8932     1,1188   +5,3% 
USD/JPY          111,19     +0,02%        111,17     110,98   -4,9% 
GBP/USD          1,3225     -0,80%        1,3333     1,3332   +7,2% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         57,90      58,11         -0,4%      -0,21   +1,6% 
Brent/ICE         63,48      63,84         -0,6%      -0,36   +8,2% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.295,43   1.294,57         +0,1%      +0,86  +12,5% 
Silber (Spot)     16,87      17,05         -1,1%      -0,18   +5,9% 
Platin (Spot)    953,90     949,00         +0,5%      +4,90   +5,6% 
Kupfer-Future      3,07       3,13         -2,0%      -0,06  +21,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/gos

(END) Dow Jones Newswires

November 28, 2017 12:24 ET (17:24 GMT)

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