Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
AKTIENMÄRKTE (18.14 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.583,49 +0,55% +8,90% Stoxx50 3.175,83 +0,65% +5,49% DAX 13.059,53 +0,46% +13,75% FTSE 7.460,65 +1,04% +4,45% CAC 5.390,48 +0,57% +10,86% DJIA 23.724,03 +0,61% +20,05% S&P-500 2.615,84 +0,55% +16,84% Nasdaq-Comp. 6.897,40 +0,27% +28,13% Nasdaq-100 6.418,96 +0,20% +31,98% Nikkei-225 22.486,24 -0,04% +17,64% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 163,18 +2
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 57,80 58,11 -0,5% -0,31 +1,4% Brent/ICE 63,51 63,84 -0,5% -0,33 +8,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.295,37 1.294,57 +0,1% +0,80 +12,5% Silber (Spot) 16,87 17,05 -1,1% -0,18 +5,9% Platin (Spot) 953,75 949,00 +0,5% +4,75 +5,6% Kupfer-Future 3,07 3,13 -2,0% -0,06 +21,6%
FINANZMARKT USA
Etwas fester - Die Rekordjagd mit Zugewinnen in meist kleinen Dosen geht weiter. Das Gesamtumfeld für Aktienanlagen sei weiter günstig, heißt es mit Blick auf die robuste globale Konjunktur und die oft noch lockere Geldpolitik der Notenbanken. Viel Aufmerksamkeit der Akteure an den Finanzmärkten kommt der Anhörung von Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des Senats zu. Er hat den Zinserhöhungskurs bekräftigt und damit das Bild einer robusten Konjunktur untermauert. Daneben stehen die Beratungen im Senat über den Entwurf der Steuerreform im Fokus. Der Markt setzt darauf, dass der Senat mehrheitlich dafür stimmen wird, womit dann die Verhandlungen über einen mit dem Repräsentantenhaus abgestimmten Entwurf weitergehen könnten. Sollten drei Republikaner aber nicht dafür stimmen, wäre der Entwurf gescheitert, vorausgesetzt die Demokraten stimmen geschlossen dagegen. Rockwell hat den unerwünschten Übernahmeversuch durch den US-Mischkonzern Emerson Electric erfolgreich abgewehrt. Emerson zieht das Angebot von 225 Dollar je Aktie, das Rockwell mit rund 29 Milliarden Dollar bewertete, zurück wegen der Verweigerungshaltung der Rockwell-Chefetage. Das Angebot war bereits das dritte in Folge. Rockwell zeigen sich auf die Nachricht 2,5 Prozent fester mit 195,76 Dollar, für Emerson geht es um 3,2 Prozent nach oben. Amazon ziehen um 0,5 Prozent an, Alibaba um 0,4 Prozent. Der sogenannte Cyber Monday war Analysten zufolge der umsatzstärkste Online-Shopping-Tag aller Zeiten.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Freundlich - Neben dem unverändert positiven Konjunkturumfeld stützte der unter die Marke von 1,19 Dollar gefallene Euro die Kurse. Der zuletzt feste Euro hatte insbesondere den exportabhängigen deutschen Aktienmarkt jüngst belastet. Kein Störfeuer kam aus den USA, wo der designierte US-Notenbankpräsident Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des US-Senats Rede und Antwort stand. Powell hält eine Zinserhöhung im Dezember für wahrscheinlich. Sehr niedrige Zinsen seien zwar hilfreich gewesen, nun aber nicht mehr angemessen. Trotz leicht fallender Ölpreise präsentierten sich Royal Dutch Shell mit einem Plus von 3,4 Prozent. Der Ölmulti hat nicht nur ein Aktienrückkaufprogramm im Umfang von 25 Milliarden US-Dollar zwischen 2017 und 2020 in den Raum gestellt, sondern wird auch seine Dividende künftig dank üppig sprudelnder Liquidität wieder nur noch in bar ausschütten. Siemens Gamesa gewannen 9,8 Prozent und Vestas 8,7 Prozent. Gute Stimmung für den Windenergie-Sektor kam von der Nachricht, dass der schwedische Energiekonzern Vattenfall bei Siemens Gamesa 113 Windturbinen bestellt hat. Erst am Vortag war bekannt geworden, dass Siemens Gamesa im nächsten Jahr 103 Turbinen in einem Windpark im Nordosten Thailands aufstellen wird. Britische Bankenwerte zeigten sich uneinheitlich, nachdem die Bank of England den heimischen Banken eine gute Widerstandsfähigkeit bescheinigt hat. Unilever zogen um 1,7 Prozent an. Der Lebensmittelriese hat seinen Ausblick für das laufende Jahr bekräftigt. Auch andere Branchentitel wie im DAX Beiersdorf und Henkel lagen gut im Markt mit Gewinnen von jeweils deutlich über 1 Prozent. "Der Konsum boomt auf globaler Ebene, und die Renditen sind zuletzt wieder gesunken", sagte ein Marktteilnehmer. "Das ist ein ideales Umfeld für defensive Wachstumswerte, sagte er.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 7:53 Uhr Mo, 18:05 % YTD EUR/USD 1,1871 -0,32% 1,1909 1,1916 +12,9% EUR/JPY 131,96 -0,32% 132,39 132,24 +7,3% EUR/CHF 1,1678 -0,09% 1,1689 1,1681 +9,0% EUR/GBP 0,8975 +0,48% 0,8932 1,1188 +5,3% USD/JPY 111,18 +0,01% 111,17 110,98 -4,9% GBP/USD 1,3226 -0,80% 1,3333 1,3332 +7,2%
Der Dollar baute mit den Powell-Aussagen seine kleinen Erholungsgewinne noch etwas aus. Der designierte US-Notenbankpräsident Jerome Powell sagte vor dem Bankenausschuss des US-Senats, dass er eine Zinserhöhung im Dezember für wahrscheinlich halte. Die Argumente für eine Zinserhöhung bei der nächsten Sitzung "kämen zusammen". Sehr niedrige Zinsen seien zwar hilfreich gewesen, nun aber nicht mehr angemessen. Der Euro kostete zuletzt 1,1875 Dollar, nachdem er im jüngsten Hoch am Vortag noch mit 1,1960 umgegangen war. Mit Blick auf die Verhandlungen über die Steuerreform warnen die Analysten der Commerzbank davor, dass es für den Dollar ungemütlich werden könne, sollte hier eine Einigung fehlschlagen. Für die Dollaroptimisten sei die Reform so etwas wie ein Strohhalm.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Uneinheitlich - Von Beginn an hielten sich die Verluste in engen Grenzen, und zum Teil schafften die Börsen den Dreh ins Plus. Es habe zwar an großen Themen gefehlt, beklagten Teilnehmer. Doch nach der Kursschwäche der vergangenen Tage und auch noch am frühen Dienstag seien Schnäppchenkäufer hereingekommen. Im Zentrum der Aufmerksamkeit blieb das Börsengeschehen in China, nachdem die Aktien vergangenen Donnerstag unter Druck gekommen waren und am Vortag die Abwärtsbewegung fortgesetzt hatten. Anlass war die Sorge wegen möglicher schärferer Regulierungen des Schattenbankensektors. Am Dienstag rettete sich der Markt nach zunächst kleinen Verlusten noch in den grünen Bereich. Die Erholung im Tagesverlauf wurde von Halbleiter- und Pharmawerten angeführt, deren gesunkenes Kursniveau Anleger für Gelegenheitskäufe nutzten. Jetzt komme es auf anstehende Konjunkturdaten in den nächsten Wochen an, hob Chefmarktstratege Greg McKenna von AxiTrader hervor. Für die Softbank-Aktie ging es um 0,3 Prozent nach unten. Nach dem Skandal um den Datendiebstahl beim US-Taxidienst Uber will der Technologiekonzern den Preis für den geplanten Kauf von Uber-Anteilen drücken.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Audi verlängert Jobgarantie bis 2025
Audi hat die in drei Jahren auslaufende Jobgarantie bis 2025 verlängert. Wie das Management und der Betriebsrat mitteilten, gilt die Beschäftigungssicherheit für die gesamte Belegschaft der Audi AG.
Merck KGaA erleidet mit Avelumab bei Magenkrebs-Studie Rückschlag
Der Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck hat mit seinem Hoffnungsträger Avelumab in einer klinischen Studie zur Behandlung von Magenkrebs einen Rückschlag erlitten. Eine Phase-3-Studie mit Avelumab als Monotherapie im Vergleich zu Chemotherapie hat ihren primären Endpunkt nicht erreicht. Merck entwickelt und vermarktet das Mittel gemeinsam mit dem US-Konzern Pfizer.
K+S setzt neue Strategie mit verkleinertem Vorstand um
Der Düngemittel- und Salzkonzern K+S wird seine neue Gruppenstrategie mit einem kleineren Vorstand umsetzen. Dieser wird durch ein erweitertes Managementteam unterstützt, wie der Aufsichtsrat beschlossen hat. Dem Vorstandsteam gehören künftig Burkhard Lohr als CEO, Thorsten Boeckers als Finanzvorstand und Mark Roberts als Chief Operating Officer an.
S&P bescheinigt Repsol bessere Kreditwürdigkeit
Der spanische Ölkonzern Repsol hat seine Schulden in den vergangenen 18 Monaten kontinuierlich abgebaut. Dies zusammen mit voraussichtlich weiter starker Generierung von operativem Cashflow in den kommenden zwei Jahren hat S&P Global Ratings zur Höherstufung der Bonität des Unternehmens veranlasst. Das Rating liege nun bei BBB nach zuvor BBB-.
Emerson zieht Milliardenofferte für Rockwell Automation zurück
Der US-Mischkonzern Emerson Electric gibt seine Übernahmebestrebungen bei Rockwell Automation auf. Wie das Unternehmen mitteilte, zieht es das Angebot von 225 Dollar je Aktie, das Rockwell mit rund 29 Milliarden Dollar bewertete, zurück. Emerson begründet den Schritt mit der Verweigerungshaltung des Rockwell-Boards, über einen Zusammenschluss der beiden Unternehmen zu sprechen.
Goldman-Manager machen mit zehn Jahre alten Optionen Kasse
Manager von Goldman Sachs haben mit zehn Jahre alten Aktienoptionen Kasse gemacht. Die Papiere waren lange so gut wie wertlos, doch seit der Wahl von Donald Trump hat sich das Blatt gewendet.
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November 28, 2017 12:25 ET (17:25 GMT)
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