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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Finanzwerte treiben Wall Street auf neue Rekordhochs

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Angetrieben von den Finanzwerten hat sich am Dienstag die Rekordjagd an der Wall Street fortgesetzt. Sowohl der Dow-Jones-Index, als auch S&P-500 und Nasdaq-Composite schlossen auf neuen Allzeithochs. Auslöser für die Kursgewinne der Finanzwerte war die Anhörung des designierten US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des Senats. Der von US-Präsident Donald Trump auserkorene Kandidat zur Nachfolge von Janet Yellen hält demnach eine Zinserhöhung im Dezember für wahrscheinlich. Sehr niedrige Zinsen seien zwar hilfreich gewesen, nun aber nicht mehr angemessen, so Powell.

"Ich sehe das nicht als eine größere Kehrtwende der Geldpolitik", sagte dazu David Donabedian, Anlageexperte bei CIBC Atlantic Trust. "Interessanter ist das regulatorische Umfeld unter Powell, denn er scheint offener zu sein in Richtung gelockerter Regeln für die Finanzindustrie", ergänzte der Teilnehmer. Powell hat sich gegen eine schärfere Regulierung von Banken ausgesprochen und eine regulatorische Entlastung kleinerer Banken befürwortet. "Ich glaube, die Regeln sind hart genug", so Powell.

Der Dow-Jones-Index erhöhte sich um 1,1 Prozent auf 23.837 Punkte, der S&P-500 legte um 1,0 Prozent auf 2.627 Punkte zu und der Nasdaq-Composite schloss mit einem Plus von 0,5 Prozent bei 6.912 Punkten. Der Umsatz lag bei 832 (Vortag: 764) Millionen Aktien. Dabei standen den 2.024 (1.122) Kursgewinnern 946 (1.828) -verlierer gegenüber, unverändert schlossen 119 (127) Titel.

Umfeld für Aktien bleibt weiter günstig 
 

Das Gesamtumfeld für Aktienanlagen sei weiterhin günstig, hieß es mit Blick auf die robuste globale Konjunktur und die teils noch lockere Geldpolitik der Notenbanken. Dazu kam noch ein klar über den Erwartungen liegender Index des US-Verbrauchervertrauens, der auf den höchsten Stand seit 17 Jahren geklettert ist. Dieser lag im November bei 129,5, während Analysten lediglich mit einem Stand von 124,0 gerechnet hatten.

Daneben standen die Beratungen im Senat über den Entwurf der Steuerreform im Fokus. Der Markt setzt darauf, dass der Senat mehrheitlich dafür stimmen wird, womit dann die Verhandlungen über einen mit dem Repräsentantenhaus abgestimmten Entwurf weitergehen könnten. Sollten jedoch drei republikanische Abgeordnete nicht dafür stimmen, wäre der Entwurf gescheitert, vorausgesetzt die Demokraten stimmen geschlossen dagegen.

Der erneute Abschuss einer Rakete durch Nordkorea belastete das Sentiment hingegen kaum. Das Land hat nach Erkenntnissen des US-Militärs eine Interkontinentalrakete gezündet. Der Abschuss erfolgte trotz nachdrücklicher Warnungen der USA und anderer Länder vor weiteren, militärischen Provokationen durch Pjöngjang.

Finanzwerte mit kräftigen Aufschlägen 
 

Bei den Einzelwerten führten die Bankenwerte die Gewinnerliste an. Der entsprechende Sektor im S&P-500 verbesserte sich um 3,3 Prozent, für den Finanzwerte-Subindex ging es um 2,6 Prozent nach oben. Die Aktien von JP Morgan waren mit einem Kursplus von 3,5 Prozent der größte Gewinner im Dow-Jones-Index. Die Papiere von Goldman Sachs gewannen 1,8 Prozent und die Titel der Bank of America legten um 3,9 Prozent zu.

Die Stimmung für Ölaktien profitierte von Royal Dutch Shell. Der entsprechende Subindex legte um 0,8 Prozent zu. Shell kündigte an, bald ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 25 Milliarden Dollar zu starten, abhängig vom Fortschritt des Schuldenabbaus und der Entwicklung der Ölpreise. Zudem will Shell seine Dividende künftig wieder nur noch in bar zahlen, die Aktionäre können nicht mehr zwischen einer Barausschüttung oder diskontierten Aktien wählen.

Am Markt wurde dies als Zeichen einer sehr robusten Liquiditätslage gewertet. Chevron und Exxon stiegen um jeweils 0,7 Prozent. Die leicht fallenden Ölpreise belasteten dagegen nicht. Händler sprachen von verstärkter Zurückhaltung im Vorfeld des Opec-Treffens am Donnerstag, bei dem über eine Ausweitung der bestehenden Fördermengenbegrenzung gesprochen werden soll. Der Markt geht fest von einer Ausweitung der Maßnahmen aus. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI reduzierte sich zum US-Settlement um 0,2 Prozent auf 57,99 Dollar, für Brent ging es 0,4 Prozent auf 63,61 Dollar nach unten.

Rekordumsatz am Cyber Monday 
 

Amazon drehten im späten Handel ins Minus und verloren 0,2 Prozent, Alibaba reduzierten sich um 0,7 Prozent. Und dies, obwohl der sogenannte Cyber Monday Analysten zufolge der umsatzstärkste Online-Shopping-Tag aller Zeiten war. Wie der Datenanalyst Adobe Systems mitteilte, gaben die Kunden am Montag 6,59 Milliarden Dollar aus, 16,8 Prozent mehr als noch im Vorjahr.

Rockwell hat den unerwünschten Übernahmeversuch durch den US-Mischkonzern Emerson Electric erfolgreich abgewehrt. Emerson zog das Angebot von 225 Dollar je Aktie, das Rockwell mit rund 29 Milliarden Dollar bewertete, zurück wegen der Verweigerungshaltung der Rockwell-Chefetage. Das Angebot war bereits das dritte in Folge. Rockwell reagierten auf die Nachricht mit einem Aufschlag von 3,2 Prozent auf 197,13 Dollar, für Emerson ging es um 3,7 Prozent nach oben.

Die Microsoft-Aktie zog um 1,2 Prozent an. Der Softwarekonzern will mit SAP die Angebote im Cloud-Geschäft bündeln, um Unternehmenskunden einen verbesserten Übergang in die Datenwolke zu ermöglichen. Microsoft versucht damit, gegen die Dominanz von Amazon vorzugehen auf dem Markt webbasierter Speicherresourcen.

Nike verloren nach einer Abstufung auf "Hold" von Buy" durch HSBC gegen die positive Tendenz 0,1 Prozent.

Buffalo Wild Wings zogen um 6,2 Prozent an auf 155,50 Dollar, nachdem Arby's Restaurant Group - das Unternehmen gehört dem Beteiligungsunternehmen Roark Capital Group -, zugestimmt hat, Buffalo Wild Wings für 157 Dollar je Aktie bzw. insgesamt 2,9 Milliarden Dollar zu übernehmen.

Dollar setzt Erholung fort - Euro deutlich unter 1,19er Marke 
 

Der Dollar erholte sich weiter von seiner jüngsten Schwäche. Der Euro rutschte im Gegenzug im späten US-Handel bis auf 1,1841 Dollar, nachdem er im Hoch am Vortag noch 1,1960 Dollar gekostet hatte. Zur Begründung wurde auf Hoffnungen auf ein Gelingen der Steuerreform verwiesen, vereinzelt aber auch auf die Aussagen von Jerome Powell, die etwas falkenhafte Züge getragen hätten. Zudem hatte bereits am späten Montag William Dudley, der Präsident der Fed von New York, gesagt, dass der robuste Arbeitsmarkt die Inflation mit der Zeit antreiben werde und dass davon abgesehen, eine niedrige Inflation bei gleichzeitig niedriger Arbeitslosenquote keine schlechte Sache sei.

Mit Blick auf die Verhandlungen über die Steuerreform warnen die Analysten der Commerzbank davor, dass es für den Dollar ungemütlich werden könne, sollte hier eine Einigung fehlschlagen. Für die Dollaroptimisten sei die Reform so etwas wie ein Strohhalm.

Die Notierungen am US-Anleihemarkt traten dagegen auf der Stelle. Hier belastete der starke Index des US-Verbrauchervertrauens. Daneben hatte sich der designierte US-Notenbankpräsident Jerome Powell für eine Zinserhöhung im Dezember ausgesprochen. Die Rendite zehnjähriger Papiere lag wenig verändert bei 2,33 Prozent.

Auch der "sichere Hafen" Gold war mit den guten US-Konjunkturdaten nicht gefragt. Der Preis für die Feinunze bewegte sich in einer engen Spanne um den Schlussstand des Vortages. Dieser lag zum US-Settlement bei 1.299 Dollar.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          23.836,71   1,09   255,93      20,62 
S&P-500        2.627,04   0,98    25,62      17,34 
Nasdaq-Comp.   6.912,36   0,49    33,84      28,41 
Nasdaq-100     6.422,56   0,26    16,59      32,05 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,74           1,0            1,73       54,0 
5 Jahre                2,06           1,1            2,05       13,4 
7 Jahre                2,22           1,0            2,21       -2,3 
10 Jahre               2,33           0,3            2,33      -11,2 
30 Jahre               2,76          -0,6            2,77      -30,7 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Di, 7:53 Uhr  Mo, 18:05   % YTD 
EUR/USD              1,1841        -0,57%          1,1909     1,1916  +12,6% 
EUR/JPY              131,97        -0,31%          132,39     132,24   +7,4% 
EUR/CHF              1,1657        -0,27%          1,1689     1,1681   +8,8% 
EUR/GBP              0,8868        -0,72%          0,8932     1,1188   +4,0% 
USD/JPY              111,44        +0,25%          111,17     110,98   -4,7% 
GBP/USD              1,3354        +0,16%          1,3333     1,3332   +8,2% 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             57,91         58,11           -0,3%      -0,20   +1,6% 
Brent/ICE             63,50         63,84           -0,5%      -0,34   +8,2% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.293,36      1.294,57           -0,1%      -1,20  +12,3% 
Silber (Spot)         16,86         17,05           -1,2%      -0,20   +5,8% 
Platin (Spot)        949,00        949,00              0%          0   +5,0% 
Kupfer-Future          3,07          3,13           -2,0%      -0,06  +21,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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November 28, 2017 16:19 ET (21:19 GMT)

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