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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Schwache Technologie-Werte belasten die Wall Street

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Deutliche Abgaben bei den Technologiewerten lassen die Gewinne an der Wall Street am Mittwoch wieder zusammenschmelzen. Kurz nach der Startglocke hatten der Dow-Jones-Index und der S&P-500 noch neue Rekordhochs markiert, doch mit den kräftigen Verlusten an der Nasdaq kommt der Markt unter Druck. Der Dow-Jones-Index steigt noch um 0,2 Prozent auf 23.885 Punkte, nach einem Tageshoch bei 23.960 Punkten. Dagegen verliert der S&P-500 0,2 Prozent und der Nasdaq-Composite fällt um 1,6 Prozent zurück.

Der Technologie-Sektor sei zwar überfällig für eine Korrektur, doch einen konkreten Auslöser sehen Marktteilnehmer nicht. Überraschend sei aber die Plötzlichkeit der Verkäufe: "Viele Leute macht auch der Bitcoin-Hype nervös, weil er als Zeichen für ein überbordendes spekulatives Sentiment gesehen wird". Der Sprung von 10.000 auf 11.000 Dollar innerhalb eines Tages habe dies ausgelöst.

Am Dienstag hatte der Dow noch einen Satz von 256 Zählern nach oben gemacht, angetrieben von Fortschritten bei der US-Steuerreform. Der Haushaltsausschuss des Senats hat den Steuerentwurf mit knapper Mehrheit abgesegnet. Nun muss der Senat darüber abstimmen, bevor dann die Entwürfe des Senats und des Repräsentantenhauses in Einklang gebracht werden müssen.

Der Aktienmarkt bewege sich im Spannungsfeld des nordkoreanischen Raketentests einerseits und der Hoffnung auf eine baldige Steuerreform in den USA andererseits, heißt es. "Hauptthemen bleiben allerdings die Steuerreform und die Versuche von Präsident Donald Trump, sie durch den Senat zu bekommen. Sollte der Senat den Entwurf absegnen, dürfte dies als großer Erfolg für Trump angesehen werden", sagt Analyst Konstantinos Anthis von ADS.

BIP-Revision wie erwartet - Renditen ziehen an 
 

Die zweite Lesung des US-BIP im dritten Quartal ist wie erwartet ausgefallen mit einer Jahresrate von 3,3 Prozent. Das ist mehr als in der ersten Lesung mit 3,0 Prozent. Ähnliches gilt für die gleichzeitig mitgelieferte Preiskomponente: Der Kern-PCE-Deflator fiel minimal höher aus, der BIP-Deflator minimal niedriger als gedacht.

Die Daten unterstreichen insgesamt die robuste Lage der Konjunktur in den USA und dürften die US-Notenbank in ihrem Zinserhöhungsprozess bestärken. Tatsächlich sagte die scheidende Präsidentin der Fed, Janet Yellen, am Mittwoch, dass die US-Notenbank den Kurs gradueller Zinserhöhungen fortführen werde. Bei ihrer letzten Anhörung im gemeinsamen Wirtschaftsausschuss des Kongresses zeichnete Yellen zudem ein optimistisches Bild der Konjunktur im zweiten Halbjahr und äußerte erneut die Einschätzung, dass die anhaltend schwache Inflation das Ergebnis vorübergehender Faktoren sei.

Der Dollar zog nach den BIP- und Preisdaten kurz etwas an zum Euro, kommt aber wieder zurück, weil der Euro seinerseits von Preisdaten aus Deutschland Auftrieb erhält. Zum Yen verteidigt der Dollar einen Teil seiner Zugewinne und kostet 111,79 Yen, verglichen mit zuvor etwa 111,60. Das Gold gibt mit der intakten Zinserhöhungsfantasie deutlicher nach um 0,7 Prozent auf 1.285 Dollar je Feinunze. Außerdem bremst der steigende Dollar. Die Zehnjahresrendite von US-Staatsanleihen steigt dazu passend kräftig um 5 Ticks auf 2,38 Prozent.

Bankenaktien erneut Tagesfavoriten 
 

Am Aktienmarkt gehören erneut die Finanzwerte zu den Favoriten, ihr Subindex liegt 2,2 Prozent höher. Banken gelten als mutmaßlich größte Profiteure einer Steuerreform, profitieren aber auch von den steigenden Renditen am Anleihemarkt und damit auch im Kreditgeschäft. Mit der Steuerreform verknüpfen die Märkte zudem die Erwartung einer sich beschleunigenden Inflation und damit eines anhaltenden Zinserhöhungsprozesses der US-Notenbank. Für die Aktien von JP Morgan geht es um weitere 2,1 Prozent nach oben, Goldman Sachs gewinnen 0,8 Prozent.

Bei den Einzelwerten knicken Autodesk um 16,2 Prozent ein. Der Anbieter von Design-Software strukturiert sich um und baut 13 Prozent seiner Belegschaft ab. Der etwas besser als gedacht ausgefallene Gewinn im Berichtsquartal gerät darüber in den Hintergrund.

Der Kinobetreiber Cineworld Group will den US-Konkurrenten Regal Entertainment Group für insgesamt 3,1 Milliarden Dollar übernehmen. Die Verhandlungen mit der Regal-Führung seien bereits fortgeschritten, erklärte das britische Unternehmen. Sollte das Vorhaben gelingen, würde Cineworld zum Marktführer AMC aufschließen. Regal Entertainment Group ziehen um 5,6 Prozent an.

Für Marvell Technology geht es um 4,4 Prozent nach oben. Der Chiphersteller hat im dritten Quartal besser abgeschnitten als Experten erwartet hatten. Auch die Marvell-Ziele für das vierte Quartal übertreffen die bisherigen Schätzungen der Experten.

Ölpreise im Bann der Opec-Sitzung 
 

Am Ölmarkt geben die Notierungen leicht nach. Eine kurzfristige Unterstützung liefern die Daten zu den wöchentlichen US-Ölvorräten. Diese sind deutlicher gefallen als erwartet. Dagegen hatten die Daten des Branchenverbandes API am späten Dienstag noch einen Anstieg der Ölvorräte angezeigt. Im Fokus steht aber vor allem die Opec-Sitzung am Donnerstag in Wien. Dabei geht es um eine Ausdehnung der Förderbegrenzung, die im März 2018 ausläuft. Dem Vernehmen nach strebt das Nicht-Opec-Mitglied Russland bei der Ausweitung kürzere Laufzeiten an als beispielsweise Saudi-Arabien, weil es flexibler auf die US-Ölförderung reagieren will. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fällt um 1,0 Prozent auf 57,43 Dollar, für Brent geht es um 0,8 Prozent auf 63,11 Dollar abwärts.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          23.884,80   0,20    48,09      20,86 
S&P-500        2.622,06  -0,19    -4,98      17,12 
Nasdaq-Comp.   6.802,68  -1,59  -109,68      26,37 
Nasdaq-100     6.288,81  -2,08  -133,75      29,30 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              1,77           2,4            1,75       56,8 
5 Jahre              2,10           3,5            2,06       17,2 
7 Jahre              2,28           5,7            2,22        2,9 
10 Jahre             2,38           5,3            2,33       -6,5 
30 Jahre             2,82           6,4            2,76      -24,5 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Mi, 8:15 Uhr  Di, 18:15   % YTD 
EUR/USD          1,1857     -0,05%        1,1863     1,1877  +12,7% 
EUR/JPY          132,55     +0,26%        132,21     132,06   +7,8% 
EUR/CHF          1,1669     -0,04%        1,1674     1,1678   +8,9% 
EUR/GBP          0,8828     -0,27%        0,8851     1,1142   +3,6% 
USD/JPY          111,79     +0,30%        111,46     111,17   -4,4% 
GBP/USD          1,3425     +0,21%        1,3397     1,3234   +8,8% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         57,43      57,99         -1,0%      -0,56   +0,8% 
Brent/ICE         63,11      63,61         -0,8%      -0,50   +7,6% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.284,98   1.294,07         -0,7%      -9,09  +11,6% 
Silber (Spot)     16,63      16,87         -1,4%      -0,24   +4,4% 
Platin (Spot)    946,75     949,00         -0,2%      -2,25   +4,8% 
Kupfer-Future      3,04       3,07         -0,9%      -0,03  +20,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/kla

(END) Dow Jones Newswires

November 29, 2017 12:23 ET (17:23 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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