Der Immobilienmarkt in Deutschland ist nach wie vor ein heiß diskutiertes Thema im Land. Die Bundesbank hat nun wieder einmal den Finger in die Wunde gelegt und vor Überbewertungen gewarnt - aber gibt es überhaupt eine Blase und wenn ja, wann platzt diese?
Steigende Preise. Dass die Preise auf dem Wohnimmobilienmarkt seit Jahren nur einen Trend kennen - den nach oben - dürfte niemand überraschen. Die Bundesbank hat in ihrem Finanzstabilitätsbericht 2017 auch dieses Thema ausführlich beleuchtet. Darin heißt es: "Die anhaltende hohe Preisdynamik am deutschen Wohnimmobilienmarkt spiegelt größtenteils die - relativ zum Angebot - nach wie vor hohe Nachfrage nach Wohnraum wider. Diese wird unter anderem gestützt durch die guten Einkommensaussichten der privaten Haushalte und die günstigen Finanzierungsbedingungen.
Modellrechnungen der Bundesbank deuten allerdings auf Überbewertungen in einigen Regionen hin, insbesondere in den städtischen Gebieten. Die Überbewertungen beziehen sich dabei auf einen geschätzten fundamentalen Immobilienpreis, dem wirtschaftliche Fundamentaldaten wie Einkommen, Zinsen und demografische Faktoren zugrunde liegen. Demnach betrugen die Preisübertreibungen in 127 deutschen Städten im Jahr 2016 zwischen 15 und 30 Prozent, nach 10 bis 20 Prozent im Jahr 2015."
Wo sind die Risiken? Wo Überbewertungen sind, ist die Frage nach der Blasenbildung nicht weit. Diese wiederum hätten dann Auswirkungen auf die Finanzmarktstabilität. Doch diese sieht die Bundesbank nicht in Gefahr. Aus ihrer Sicht sind die Risiken aus der Wohnimmobilienfinanzierung weiterhin eher begrenzt. Unmittelbare Risiken für die Finanzstabilität seien nicht auszumachen.
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