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MÄRKTE USA/Dow knackt 24.000er Marke - Technologiewerte erholt

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Nach dem Absturz der Technologiewerte am Vortag, der auch den Gesamtmarkt belastete, kommt es am Donnerstag zu einer Erholung auf breiter FRont. Der Dow-Jones-Index verbessert sich um 0,9 Prozent auf 24.152 Punkte und überwindet damit zum ersten Mal die Marke von 24.000 Punkten. Erst am 18. Oktober hatte der Index das Niveau von 23.000 Punkten geknackt. Sollte er den Handel über 24.000 Punkten beenden, hätte er lediglich 30 Handelstage für einen Anstieg um 1.000 Punkte gebraucht. Der S&P-500-Index und der Nasdaq-Composite gewinnen jeweils 0,7 Prozent.

Zur Begründung der Kauflaune verweisen Teilnehmer unter anderem auf Fortschritte bei der Steuerreform in den USA. So habe der republikanische Senator John McCain seine Unterstützung im Senat zugesichert. Damit könnte Präsident Donald Trump der Umsetzung wieder einen entscheidenden Schritt näher kommen.

Technisch orientierte Marktteilnehmer verweisen darauf, dass der Dow-Transportindex weiter Boden gutmache und damit die optimistische Stimmung am Markt unterstreiche. "Aus welchem Grund auch immer hat der Subindex am Mittwoch einen neuen Rekordschlussstand markiert, was die Dow-Theorie eines Bullen-Marktes weiter untermauert", erklärt Investment-Stratege Jeffrey Saut von Raymond James. Die Dow-Theorie beruht auf einem positiven Zusammenhang zwischen dem Dow-Transportindex und dem Dow-Jones-Index.

Technologiewerte mit Erholung - Finanzwerte weiter gesucht 
 

Während sich Technologieaktien nach dem Abverkauf etwas erholen, stehen die Bankenaktien auch am Donnerstag bei den Investoren hoch im Kurs. Zum einen wegen der Steuerreformfortschritte, zum anderen, weil sich der designierte US-Notenbankpräsident Jerome Powell zuletzt gegen eine schärfere Regulierung von Banken ausgesprochen und eine regulatorische Entlastung kleinerer Banken befürwortet hat. Zudem profitiert der Sektor von den anziehenden Renditen vor dem Hintergrund der im Dezember anstehenden nächsten Zinserhöhung in den USA, die vom Markt mehrheitlich erwartet wird. Der S&P-500-Subindex der Bankenaktien gewinnt 1,2 Prozent.

Im Technologiesegment ziehen die sogenannten FAANG-Aktien an: Facebook um 1,1 Prozent, Amazon ebenfalls um 1,1 Prozent, Apple um 0,9 Prozent und Netflix um 1,0 Prozent. Alphabet notieren kaum verändert.

Hinter den am Vortag sehr schwachen Kursen im Technologiesektor vermuten Börsianer eine Mischung aus Sektorrotation und Gewinnmitnahmen vor dem Hintergrund von Sorgen vor zu hoch gelaufenen Bewertungen. Auslöser könnte die spektakuläre Rally beim Bitcoin gewesen sein, die die Sinne der Anleger für die Gefahren vor Blasenbildungen schärfte. Allerdings gab es in den vergangenen Monaten immer wieder Börsentage mit kurzfristig sehr schwach tendierenden Technologiekursen.

Andere Akteure sprechen von einer Sektorrotation zugunsten von Aktien unter anderem aus dem Finanzsektor. Auslöser dafür könnten die Fortschritte bei der US-Steuerreform sein, von denen vor allem die Banken profitieren dürften. "Ich glaube, die Bewertungen können noch steigen und jegliche Korrektur wird eine Sektorrotation sein, solange bis sich die Renditesituation ändert", sagt Michael Thompson von S&P Global Market Intelligence.

Der Chicagoer Einkaufsmanagerindex ist wie erwartet auf sehr hohem Niveau zurückgegangen, allerdings nicht ganz so stark wie von den Ökonomen erwartet. Der Indikator fiel im November auf 63,9 Punkte nach 66,2 Punkten im Vormonat. Volkswirte hatten einen Wert von 63,0 Punkten erwartet.

Wilde nachbörsliche Berg- und Talfahrt bei Juniper 
 

Unter den weiteren Aktien stehen Juniper Network mit einer spektakulären Berg- und Talfahrt im Blick. Die Aktie war im Nachbörsenhandel am Mittwoch nach oben geschossen, angetrieben von Berichten, wonach Nokia ein 16-Milliarden-Dollar-Gebot für den Netzwerkspezialisten vorbereiten soll. Nokia hat das aber inzwischen zurückgewiesen. Juniper verlieren 4,2 Prozent. Im regulären Handel am Mittwoch hatte der Kurs trotz der Schwäche bei Technologieaktien noch um gut 5 Prozent zugelegt.

Synopsys schießen um 5,6 Prozent nach oben, nachdem der Halbleiterdesigner die Erwartungen der Analysten mit seinen Quartalszahlen übertroffen hat. Die Aktie des Bekleidungseinzelhändlers Tilly's profitiert ebenfalls von starken Geschäftszahlen und verteuert sich um 16,6 Prozent.

Dagegen geht es für Semtech um 4,2 Prozent abwärts. Der Halbleiterproduzent hat zwar mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen geschlagen, zugleich aber mit seinem Ausblick enttäuscht.

Kroger schnellen um 9,8 Prozent nach oben. Die Drogeriekette hat mit ihrem Quartalsbericht wie auch dem Ausblick die Analystenschätzungen übertroffen. Der mit Schwierigkeiten kämpfende Einzelhändler hat überraschend den Quartalsverlust verringert. Sears kündigte außerdem an, die Umsatzströme weiter diversifizieren zu wollen durch Partnerschaften mit Drittparteien. Sears springen um 1,2 Prozent nach oben.

Dollar mit Bericht um Tillerson-Ablösung unter Druck 
 

Am Devisenmarkt gerät der Dollar auf breiter Front kräftig unter Druck. Im Gegenzug steigt der Euro von 1,1814 Dollar auf aktuell 1,1897 Dollar. Auch zum Yen fällt der Greenback zurück. Als Auslöser verweisen Devisen-Analysten auf einen Bericht, wonach US-Außenminister Rex Tillerson kurz vor seiner Ablösung steht. Wie die New York Times unter Berufung auf ranghohe Behördenvertreter berichtet, soll er durch den amtierenden CIA-Chef Mike Pompeo ersetzt werden.

Der Wechsel an der Spitze des Außenministeriums sei vom Stabschef des Weißen Hauses, John Kelly, eingefädelt worden und soll "in den kommenden Wochen" vollzogen werden. "Es fällt schwer in der Politik eine klare Linie zu erkennen, wenn die Leute die diese verantworten, immer wieder ausgetauscht werden", sagt Devisen-Stratege Adam Cole von RBC. "Die Politik ist chaotisch geworden", ergänzt der Teilnehmer.

Am Ölmarkt ziehen die Preise an, vor allem bei der europäischen Sorte Brent. Hintergrund ist die Einigung auf dem Opec-Treffen in Wien über eine Ausweitung der im März 2018 auslaufenden Förderbegrenzung bis zum Jahresende 2018. Der Preis für ein Fass der Sorte Brent steigt um 0,3 Prozent auf 63,32 Dollar.

Der Goldpreis fällt weiter zurück. Übergeordnet belastet weiter die Aussicht auf einen intakten Zinserhöhungspfad durch die US-Notenbank. Entsprechende Aussagen hatte es zuletzt sowohl von der scheidenden US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen, als auch von ihrem designierten Nachfolger Jerome Powell gegeben. Aktuell fällt der Preis für die Feinunze um 0,7 Prozent auf 1.274 Dollar.

Die US-Anleihen haben sich nach den deutlichen Abgaben des Vortages stabilisiert. Die Rendite zehnjähriger Papiere legt um 1 Basispunkt auf 2,40 Prozent zu.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          24.152,06   0,88   211,38      22,21 
S&P-500        2.643,87   0,68    17,80      18,09 
Nasdaq-Comp.   6.869,81   0,67    45,42      27,62 
Nasdaq-100     6.355,39   0,70    44,02      30,67 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              1,78           2,0            1,76       57,6 
5 Jahre              2,12           1,8            2,10       19,7 
7 Jahre              2,29           1,0            2,28        4,6 
10 Jahre             2,40           0,7            2,39       -4,8 
30 Jahre             2,83           0,7            2,82      -23,6 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Do, 8:10 Uhr  Mi, 18:33   % YTD 
EUR/USD          1,1897     +0,25%        1,1867     1,1863  +13,1% 
EUR/JPY          133,62     +0,34%        133,17     132,60   +8,7% 
EUR/CHF          1,1709     +0,19%        1,1686     1,1673   +9,3% 
EUR/GBP          0,8812     -0,05%        0,8817     1,1331   +3,4% 
USD/JPY          112,32     +0,07%        112,24     111,76   -3,9% 
GBP/USD          1,3499     +0,32%        1,3457     1,3444   +9,4% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         57,19       57,3         -0,2%      -0,11   +0,4% 
Brent/ICE         63,32      63,11         +0,3%       0,21   +7,9% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.274,40   1.283,65         -0,7%      -9,25  +10,7% 
Silber (Spot)     16,36      16,54         -1,1%      -0,18   +2,7% 
Platin (Spot)    941,60     939,00         +0,3%      +2,60   +4,2% 
Kupfer-Future      3,05       3,04         +0,2%      +0,01  +20,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/gos

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November 30, 2017 12:27 ET (17:27 GMT)

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