Klassische Sparprodukte sind durch ihre jeweiligen Zinssätze sehr leicht in rentable und unrentable Anlagen zu unterscheiden. Bei Aktien ist das nicht so leicht. Anleger die auf konkrete Renditen setzen wollen, sollten sich einmal mit Aktienanleihen beschäftigen.
Eines vorneweg: Aktienanleihen sind keine neuen Finanzprodukte. Sie haben aber relativ spät zu ihrem Siegeszug angesetzt. Diesen hatten sie vor allem den wichtigsten Notenbanken der Welt zu verdanken. Schließlich können sie bei niedrigen Zinsen ihre Stärken in besonderer Weise ausspielen. Außerdem helfen sie Anlegern dabei, zwischen rentablen und unrentablen Anlagen zu unterscheiden.
Beliebte Anlageform. Ähnlich wie im Fall klassischer Sparprodukte sind ihre jeweiligen Zinssätze von vorneherein bekannt. Bei Aktien ist das nicht so. Ein Grund, warum Aktienanleihen eine immer beliebter werdende Anlageform sind. Das zeigen unter anderem Statistiken des Deutschen Derivate Verbandes (DDV). Anleger, die auf konkrete Renditen setzen wollen, sollten sich daher einmal mit Aktienanleihen beschäftigen.
Ende 2014 bezifferte der DDV den Anteil der Aktienanleihen an den Anlageprodukten am deutschen Zertifikate-Markt mit rund 9 Prozent. Ein Jahr später ist ihr Marktanteil auf knapp 13 Prozent angestiegen. 2016 stieg dieser Anteil auf 15 Prozent. Ende April 2017 wurde bereits die Marke von 16 Prozent geknackt. Dieser Anstieg erscheint nicht ganz so überraschend, wenn man sich die aktuelle Situation an den weltweiten Finanzmärkten ansieht. In dieser können Aktienanleihen ihre Stärken ausspielen.
Notenbanken haben in den vergangenen Jahren für ein Niedrigzinsumfeld gesorgt. Aufgrund der unsicheren Konjunktur und der schwachen Inflation in vielen Teilen der Welt, dürften die Europäische Zentralbank (EZB), die US-Notenbank Fed oder die Bank of Japan (BoJ) weiterhin niedrige Zinsen im Sinn haben. Die vonseiten der Fed vollzogene Zinswende dürfte vorerst wenig daran ändern. Zumal die Zinsen selbst bei weiteren Leitzinserhöhungen im historischen Vergleich niedrig bleiben, während man bei der EZB noch längst nicht so weit ist wie die US-Währungshüter. Aktienanleihen können mit ihren im Vergleich zu klassischen Anleihen sehr hohen Renditen in besonderer Weise auftrumpfen. Die einjährigen Kupons sind häufig im hohen einstelligen oder oftmals auch im zweistelligen Prozentbereich angesiedelt.
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