Nach Monaten niedriger Volatilität bei steigenden Märkten kann der Handel nach Einschätzung von Edmond-de-Rothschild-Finanzexperte Benjamin Melman unberechenbar werden.
Dank der anhaltend guten Fundamentaldaten sind Investoren so zuversichtlich, wie schon lange nicht mehr. Anlass zur Sorge gebe momentan allenfalls ihre Sorglosigkeit, meint Benjamin Melman, Leiter Asset Allocation und Sovereign Debt bei Edmond de Rothschild Asset Management, in seinem jüngsten Kommentar.
Die globale Erholung sei immer noch auf Kurs und scheine sich marginal noch zu intensivieren. Am auffälligsten sei jedoch nicht ihre Stärke, auch wenn der globale Wachstumstrend nun sogar über sein Potenzial laufe, sondern die Tatsache, dass sich alle Zonen synchronisiert hätten. "Die Ergebnisse des dritten Quartals 2017 tendieren zu einer Bestätigung dieses makroökonomischen Trends und halten dabei erfreuliche Überraschungen bereit - insbesondere in zyklischen Sektoren", so Melman.
Die Inflation in den Industrieländern, ausgenommen das Vereinigte Königreich, bleibe ungewöhnlich niedrig in diesem robusten Umfeld. Aber das habe die Zentralbanken, abgesehen von der Bank of Japan, nicht davon abgehalten, eine Straffung der Geldpolitik einzuleiten. "Wir erwarten, dass die US Notenbank Federal Reserve im Dezember eine dritte Zinserhöhung von 25 Basispunkten durchführt", erklärt Melman. Dank der Entscheidung der Fed zu einer quantitativen Lockerung sei ihre Bilanz bereits geschrumpft.
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